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Alexander Fidora

    Die Wissenschaftstheorie des Dominicus Gundissalinus
    Politischer Aristotelismus und Religion in Mittelalter und früher Neuzeit
    Politische Philosophie und Rechtstheorie des Mittelalters und der Neuzeit (PPR). Abteilung II: Untersuchungen
    Vom Einen zum Vielen
    De divinatione. Über die Weissagung
    Albertus Magnus und der Talmud
    • Der Talmud, der gemeinsam mit der Tora die Grundlage des jüdischen Lebens bildet, war im christlichen Europa lange Zeit unbekannt. Erst im 13. Jahrhundert rückte er in den Mittelpunkt der anti-jüdischen Polemik: 1240 in Paris verboten, 1242 ebendort öffentlich verbrannt, 1245 in weiten Auszügen ins Lateinische übersetzt, wurde der Talmud schließlich im Jahr 1248 erneut und endgültig verurteilt. Diese zweite Verurteilung trägt unter anderem die Unterschrift des Albertus Magnus. Die vorliegende Studie untersucht die Rezeption des Babylonischen Talmud in Alberts Œuvre, in dem der Tamud in verschiedenen Zusammenhängen und Schaffensphasen - meist kritisch, doch zum Teil auch affirmativ - erwähnt wird. Dank dieser Bezugnahmen, die zwischen Zensur und intellektueller Offenheit schwanken, stellt Albert der Große eine bemerkenswerte Ausnahme unter den Schultheologen seiner Zeit dar, die die rabbinische Tradition weitgehend ignorieren

      Albertus Magnus und der Talmud
    • Vom Einen zum Vielen

      • 178 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Entwicklungen im Denken des 13. Jahrhunderts, geprägt durch die Aristoteles-Rezeption und bedeutende Persönlichkeiten wie Thomas von Aquin, sind entscheidend für die disziplinäre Differenzierung von Philosophie und Theologie. Oft wird jedoch übersehen, dass bereits im 12. Jahrhundert wesentliche theoretische Anstrengungen zur begrifflichen und institutionellen Ausdifferenzierung in den neu gegründeten Universitäten unternommen wurden. Dieser Band untersucht diesen Aufbruch anhand ausgewählter Texte zum Verhältnis von Einheit und Vielheit, die sich von der ersten bis zur letzten Hälfte des 12. Jahrhunderts erstrecken. Die Einleitung rekonstruiert die platonisch-neoplatonische Vorgeschichte der Einheits/Vielheits-Thematik und führt dann die einzelnen Autoren und Texte ein, um deren Bedeutung im 12. Jahrhundert zu erläutern. Eine abschließende Gesamtbewertung der spezifischen metaphysischen Perspektive und deren systematischer Bedeutung wird ebenfalls gegeben. Die Texte, die in lateinischer und deutscher Fassung präsentiert werden, sind unter anderem von Thierry von Chartres, Isaak von Stella, Achard von Sankt Viktor und Alain von Lille. Am Ende des Bandes finden sich detaillierte Kommentare zu den Beiträgen sowie eine Auswahlbibliographie.

      Vom Einen zum Vielen
    • Die Reihe präsentiert zentrale Quellentexte der politischen Theorie des Mittelalters und der Neuzeit in der Originalsprache mit modernen Übersetzungen. Die mehrsprachigen Textausgaben dokumentieren wichtige Aspekte der Formation der politischen Kultur Europas. Zusammen mit den Untersuchungen zur Geschichte der politischen Philosophie und Rechtstheorie tragen sie dazu bei, wichtige Einsichten in die geistigen Grundlagen der modernen Politik und ihrer Institutionen zu erschließen, deren Herausbildung sich einer höchst spannungsreichen intellektuellen und politischen Geschichte verdankt.

      Politische Philosophie und Rechtstheorie des Mittelalters und der Neuzeit (PPR). Abteilung II: Untersuchungen
    • Im Zentrum dieses Bandes steht die Untersuchung des Wechselspiels und der Eigenlogik von Politik, Religion und Philosophie im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Untersucht wird die Differenzierung religiöser und politischer Diskurse im Medium der aristotelischen Philosophietradition. Den Leitgedanken bildet dabei die Frage nach der Art und Weise, in der verschiedene Autoren jener Epoche – teils affirmativ, teils polemisch – auf Aristoteles und seine Philosophie Bezug nahmen und so zur Herausbildung einer bestimmten Form von Politischem Aristotelismus beitrugen, der religiöse und philosophische Argumentationen in ihren Geltungsansprüchen kritisch gegeneinander abhebt. Die diachrone Perspektive und die Gleichzeitigkeit von historischer und philosophischer Betrachtungsweise der Studien dieses Buchs fördern nicht nur bedeutende Ergebnisse im Hinblick auf die jeweils untersuchten Autoren und Problemzusammenhänge zutage, sondern erproben anhand des Politischen Aristotelismus zugleich ein Deutungsmuster für das Verhältnis von Wissenskultur und gesellschaftlichem Wandel überhaupt.

      Politischer Aristotelismus und Religion in Mittelalter und früher Neuzeit
    • Die Wissenschaftstheorie des Dominicus Gundissalinus

      Voraussetzungen und Konsequenzen des zweiten Anfangs der aristotelischen Philosophie im 12. Jahrhundert

      Das vorliegende Buch präsentiert mit der Untersuchung der komplexen historischen und systematischen Voraussetzungen und Konsequenzen des zweiten Anfangs der aristotelischen Philosophie die mittelalterlichen Grundlagen der europäischen Wissenskultur. In der ersten umfassenden Monographie zu Dominicus Gundissalinus (ca. 1110-1190) stellt Alexander Fidora einen herausragenden Vertreter der intellektuellen Revolution des 12. Jahrhunderts mit seinem Beitrag zum zweiten Anfang der aristotelischen Philosophie vor. Der Philosoph und Übersetzer Gundissalinus kann als einer jener frühen Rezipienten der aristotelischen Wissens- und Wissenschaftstheorie gelten, durch deren Rezeption und Interpretation der Stagirite die Physiognomie der abendländischen Wissenskultur nachhaltig bis in die Gegenwart hinein prägen sollte. Dabei verbindet der spanische Gelehrte, der im Spannungsfeld der drei großen abrahamitischen Religionen und ihrer kulturellen Überlieferungen in Toledo wirkte, in origineller Weise Motive des lateinisch-christlichen Denkens mit Elementen der arabisch-jüdischen falsafa und des durch sie der lateinischen Welt erstmals vollständig zugänglichen Corpus aristotelicum zu einem eigenständigen wissens- und wissenschaftstheoretischen Gesamtentwurf, der auch für die zeitgenössischen Diskussionen, etwa zum Status der Metaphysik, nichts an Bedeutung verloren hat.

      Die Wissenschaftstheorie des Dominicus Gundissalinus
    • Neben den mantischen Künsten war im Mittelalter eine Reihe von Disziplinen bekannt, die sich mit der Prognose zukünftiger Entwicklungen befassten, wie etwa die Medizin und die Wettervorhersage. Tatsächlich wurden Mantik, Astrologie, Medizin und Meteorologie im 12. und 13. Jahrhundert oft in epistemologisch strikt paralleler Art und Weise aufgefasst. Gleichwohl lassen sich Unterschiede in ihrer Beschreibung benennen, die die Kriterien für die Begründung von Zukunftswissen und seine jeweilige Geltung betreffen. Die hier versammelten Beiträge erforschen die prognostischen Disziplinen in vergleichender Perspektive, um die allmähliche Präzisierung des Vorhersagebegriffs und damit die Ausdifferenzierung der jeweiligen Künste und Wissenschaften in der europäischen Wissenskultur herauszuarbeiten.

      Die mantischen Künste und die Epistemologie prognostischer Wissenschaften im Mittelalter
    • El traductor y filósofo toledano Domingo Gundisalvo (ca. 1110-1190) es una de las figuras centrales del renacimiento del siglo XII. Este libro se propone analizar con detalle la aportación del destacado representante de la llamada Escuela de Traductores de Toledo en cuanto a su temprana recepción e interpretación sistemática de Aristóteles. Dicha recepción -tal vez la primera para el mundo latino- puede observar y estudiarse, ante todo, en un punto que constituye el pivote del filosofar gundisalviano, a saber, sus reflexiones epistemológicas que conforman una teoría claramente aristotélica del conocimiento y de la ciencia. Esta teoría no solo le permite articular una nueva e innovadora concepción de la ciencia como tal, sino también de cada una de las ciencias en particular, entre ellas, la metafísica y de la filosofía práctica, las cuales introduce como primer pensador latino desde una perspectiva auténticamente aristotélica en el discurso de la época. El pensamiento del gran traductor y filósofo español iba a ser decisivo para la formación del discurso filosófico en la recién fundada universidad parisina, asentando las bases de la tradición filosófica que caracteriza el pensamiento europeo hasta hoy

      Domingo Gundisalvo y la teoría de la ciencia arábigo-aristotélica