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Bookbot

Magdalena Marszałek

    Berührungslinien
    Über Land
    "Das Leben und das Papier"
    Geopoetiken
    Seien wir realistisch
    Testimoniale Strategien
    • 2019

      Testimoniale Strategien

      Vom Dokumentarismus zwischen den Weltkriegen hin zu medialen Assemblagen der Gegenwart

      Die Zeugenschaft wird als vielschichtiges kulturelles Phänomen betrachtet, das eine unverzichtbare Grundlage für glaubwürdige Kommunikation bildet und in religiösen, juristischen sowie wissenschaftlichen Kontexten eine wesentliche Rolle spielt. Zudem fundiert sie posttraumatische Erinnerungskulturen. Der Band greift aktuelle Diskussionen auf, die das Zeugnis und den Zeugen in verschiedenen kulturellen Zusammenhängen betrachten und das ethisch-memoriale Paradigma des Bezeugens, das in den intellektuellen Auseinandersetzungen mit der Shoah entstanden ist, für weitere historische und gegenwärtige gesellschaftliche sowie politische Kontexte öffnen. Der Fokus liegt auf der Zwischenkriegszeit und den beiden Weltkriegen, die jeweils ein explosionsartiges Auftreten von Zeugenberichten zur Folge hatten und das Verständnis von Zeugenschaft sowie deren Formen und Medien neu definierten. Während Zeugenschaft ein uraltes Phänomen ist, ist ein testimoniales Bewusstsein in literarischen und künstlerischen Praktiken eine Folge der katastrophalen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Band untersucht testimoniale Strategien der Literatur und Kunst vom Dokumentarismus der Zwischenkriegszeit bis zu den Bezeugungsmöglichkeiten in der Gegenwart. Zudem präsentiert er polnische Literatur und theoretische Reflexionen der Zeugenschaft in komparatistischen Zusammenhängen, einschließlich einer Wiederentdeckung von Jean Norton Crus Abhandlung über die Zeug

      Testimoniale Strategien
    • 2016

      Seien wir realistisch

      Neue Realismen und Dokumentarismen in Philosophie und Kunst

      Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen »neuen Realismus« wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und politische Intervention. Immer wieder geht es um die Herstellung einer Berührung mit Wirklichkeit und einer Wirklichkeit der Berührung, des Affekts – in der Einflechtung des ›Rohmaterials‹ ins Artefakt, der Restitution einer Erfahrung im Reenactment oder der Arbeit mit Zeugen und ›Experten des Alltags‹ in Film und Theater.

      Seien wir realistisch
    • 2010

      Geopoetiken

      Geographische Entwürfe in den mittel- und osteuropäischen Literaturen

      • 303 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Begriff ›Geopoetik‹ erlebt zurzeit eine interessante Konjunktur, vor allem in den mittel- und osteuropäischen Literaturen. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber einer spielt hier die entscheidende Rolle: Nach der Neuordnung der politischen Geographie Europas seit 1989 – nach der Auflösung des Ostblocks – hat sich das Interesse der Literatur am Entwerfen geographischer Räume verstärkt. Es liegt auf der Hand, dass diese literarische Aktivität mit der theoretischen Hinwendung zum (geographischen) Raum korreliert, welche in den letzten Jahren als ›spatial‹ bzw. ›topographical turn‹ in den Kultur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften diagnostiziert wurde. Dabei leisten die literarischen Texte selbst ihren eigenen Beitrag zur Theorie des topographischen Denkens und Schreibens. Der vorliegende Band nimmt den in der Literatur kursierenden Begriff Geopoetik auf und fragt zum einen nach dem Potential einer geographischen ›poiesis‹ in der Literatur und zum anderen nach Möglichkeiten ihrer Konzeptualisierung in und für die Literatur- und Kulturwissenschaften in Abgrenzung und Ergänzung zu bestehenden topographischen, topologischen und geokulturologischen Ansätzen. Geographisch gilt das Augenmerk dem mittleren und östlichen Europa, das als Gegenstand literarischer Geopoetik sowohl aus historischer Perspektive als auch im Hinblick auf die gegenwärtige literarische Neukartierung interessiert.

      Geopoetiken
    • 2003