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Bookbot

Martin Baisch

    Rache - Zorn - Neid
    Anerkennung und die Möglichkeiten der Gabe
    Von Widukind zur "Sassine"
    Hoppes Nibelungen
    Der höfische Roman
    Textkritik als Problem der Kulturwissenschaft
    • Textkritik als Problem der Kulturwissenschaft

      Tristan-Lektüren

      • 399 Seiten
      • 14 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Die Studie setzt sich kritisch mit der bisherigen Textkritik und Editionsphilologie auseinander und entwickelt anhand der „Parzival“-Handschrift Cgm 19 und der „Tristan“-Handschrift Cgm 51 die These, dass jeder mittelalterliche Überlieferungszeuge seine eigene Wertigkeit besitzt und zeitgebundenes kulturelles Wissen repräsentiert, was nur erkannt werden kann, wenn divergierende Handschriften nicht nur als defizitäre Varianten eines ursprünglichen ‚Textoriginals' verstanden werden. Baisch bestimmt die Genese, den Status und die Funktion von Textvarianten in der mittelalterlichen volkssprachlichen Überlieferung mittels einer Analyse historischer Gebrauchszusammenhänge neu und führt Edition und Interpretation methodisch zusammen. Er versteht Textkritik als Funktionsgeschichte der Überlieferung mittelalterlicher Texte. Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur derzeit lebhaft geführten Debatte über Prinzipien der modernen Editionsphilologie und den mittelalterlichen Textbegriff.

      Textkritik als Problem der Kulturwissenschaft
    • Der höfische Roman

      Eine Einführung

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Überblick über alle Aspekte des Höfischen Romans: Der Band beginnt mit Kapiteln zu Gattung und Gattungstheorie sowie zu Textualität und Materialität. Es folgen Kapitel zu den zentralen Werken wie Eneasroman, Artusroman, Parzival, Tristan etc. Ein Ausblick zu Poetik und Themen der Höfischen Romane schließt den Band ab. Inhaltsverzeichnis 1. Grundlagen.- 2. Werke.- 3. Poetik und Themen.- 4 Ausblick: Der höfische Roman in der Literaturgeschichte.- 5. Anhang

      Der höfische Roman
    • Hoppes Nibelungen

      Zur Kritik der ästhetischen Aneignung vormoderner Literatur

      Wie erzählt Felicitas Hoppe in ihrer Bearbeitung den Nibelungen-Stoff? In textnahen und sensiblen Lektüren widmen sich die Beiträge verschiedenen Aspekten dieser Frage. In den Blick rücken die Medialiät des Erzählens, seine Komik wie auch sein narrativer Umgang mit ‹Dingen›, der sich als zentrales Erzählprinzip des Textes erweist. Die Analyse des Motivs des Wassers, der Flüsse und Gewässer im Roman Hoppes führt zu einer Konzeption ‹fluiden Erzählens›, die man durchaus als immanente Poetologie des Textes begreifen kann. Weitere Beiträge bemühen sich um die Wirkung der Erzählung in den sozialen Medien sowie die gesellschaftliche und kulturelle Rahmung von Hoppes Nibelungen: In der Anlage und Gestaltetheit des Romans erkennen sie einen Appell, wie mit vergangenen Kulturgütern umzugehen ist oder umzugehen wäre.

      Hoppes Nibelungen
    • Von Widukind zur "Sassine"

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Der Band fragt danach, in welcher Weise regionale Identitaten im norddeutschen Kulturraum im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit hervorgebracht werden. Der spatial turn innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften hat das Interesse, wie 'Regionalitat' konzeptualisiert und konstruiert wird, neu befeuert; damit werden auch jene Fragen nach dem Verhaltnis von Identitat und Alteritat neu konturiert, die die Mediavistik seit den 1970er Jahren verstarkt beschaftigen. Denn unbestreitbar ist, dass neben sprachlichen, historischen, politischen und okonomischen Kriterien auch regionale Zugehorigkeiten eine besondere Funktion fur die Bildung von personaler und gruppenbezogener Identitat besitzen konnen. Wie sich regionale Identitaten jedoch ausbilden und durch welche komplexen Verhaltnisse von Selbst- wie Fremdzuschreibungen sie bestimmt sind, bedarf eingehender historisierender Untersuchungen, die der Band fur die lebendige Kontakt- und Grenzregion des norddeutschen Raums vorlegt.

      Von Widukind zur "Sassine"
    • Dieser Band versammelt die Beiträge einer interdisziplinären Tagung an der Universität Hamburg. Die Autoren und Autorinnen erproben das Konzept der «Anerkennung» (Honneth, Bedorf) als Analyseinstrument sozialer Interaktionen für die Literatur des Mittelalters und der Neuzeit. Die Lektüren reichen von der höfischen und geistlichen Literatur der Vormoderne über das 19. und 20. Jahrhundert bis zur Literatur der Gegenwart (Tawada, Khider). Angeregt durch die Forschungen von Hénaff und Ricœur, beziehen sie zugleich die Begriffe von Anerkennung und Gabe im Feld der Literatur aufeinander. Untersucht werden die performativen Funktionen von Gabehandlungen ebenso wie die Zeichenhaftigkeit von Gaben und das Verhältnis von Gabe und Zeitformen beziehungsweise -inszenierungen.

      Anerkennung und die Möglichkeiten der Gabe
    • Rache - Zorn - Neid

      • 237 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Im Fokus des Bandes stehen mit Rache, Zorn und Neid negative Emotionen, die in der Literatur und Kultur des Mittelalters einen zentralen Stellenwert einnehmen. Es sind soziale Gefühle, die in den damaligen Gesellschaften destruktive wie konstruktive Potenzen entwickeln konnten, d. h. sie wirkten gemeinschaftsbildend und -absichernd wie gemeinschaftsauflösend. In den Untersuchungen des Bandes, die sich dem höfischen Roman wie dem Minnesang und auch der Novellistik widmen, werden die spezifischen Konturen dieser Emotionen und ihre vielfältigen poetischen Funktionen analysiert. Vengeance, anger and envy are negative emotions crucial to medieval literature and culture. They are social emotions with destructive as well as constructive potential, that is to say, they created and stabilized but also destroyed communities at that time. The contributors to this volume analyse the specific shape of these emotions and the multiple poetic functions they fulfill in courtly romances, comic tales and lyric poetry of the Middle Ages.

      Rache - Zorn - Neid
    • Der ›Jüngere Titurel‹ hat – trotz einiger wichtiger Monografien der letzten Jahre – das negative Verdikt, unter das er im 19. Jahrhundert geraten ist, nie wirklich abschütteln können. Seine Artifizialität und Komplexität (oder doch nur Kompliziertheit?) haben einer breiteren Beschäftigung mit dem umfangreichen Text immer entgegengestanden. Die Beiträge dieses Bandes versuchen neue Perspektiven zu entwickeln und wollen die Forschungsdiskussion um einen verständlicherweise, aber doch zu unrecht immer wieder marginalisierten Text anregen. Die Beiträge von Martin Baisch, Britta Bußmann, Sonja Glauch, Sandra Illibauer-Aichinger, Johannes Keller, Manfred Kern, Florian Kragl, Matthias Meyer, Thomas Neukirchen, Alexander Sager, Elisabeth Schmid und Julia Zimmermann gehen auf ein in Zug (Schweiz) abgehaltenes Arbeitstreffen zurück.

      Der "Jüngere Titurel" zwischen Didaxe und Verwilderung
    • Neugier und Tabu

      • 314 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Was man wissen will, ist nicht immer das, was man wissen darf oder muss. Was man wissen darf oder muss, ist nicht immer das, was man wissen will. Jedoch unterliegt das Wissen nicht der bloßen Mechanik von Gebot und Verbot, sondern es ist auch Ziel eines spannungsreichen Begehrens. Man ist neugierig nach ihm, wie man es mit einem Tabu belegt. Derart sind Neugier und Tabu zwei Modi der Regulierung und Produktion von Wissen. Anhand der Dynamiken von Neugier und Tabu richten die Beiträge des vorliegenden Bandes den Blick darauf, wie Wissen in unterschiedlichen Diskursen und Medien mit Erfahrungsqualitäten wie Lust, Angst, Schuld, Anziehung, Desorientierung oder Ent-Täuschung verbunden wird. Unter dieser Perspektive erweisen sie die Vielgestaltigkeit des Umgangs mit Regeln und Mythen des Wissens auch im Mittelalter und der Frühen Neuzeit, der sich nicht auf die Verdammung von curiositas reduzieren lässt.

      Neugier und Tabu
    • Der Tod der Nachtigall

      Liebe als Selbstreflexivität von Kunst

      • 269 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Eine Kunst, die die Liebe in der Vielfalt ihrer Manifestationen und Möglichkeiten nicht thematisiert, ist kaum denkbar. In der Darstellung der verschiedenen Liebesvorstellungen und -praktiken sind Kunstwerke häufig selbstreflexiv. Im Hinblick auf eine implizite Poetik der Liebesdiskurse vereint dieser Band Studien zur antiken, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Literatur. Er geht der Frage nach, wie erotische Nähe und Distanz, Anwesenheit und Abwesenheit sprachlich ausgedrückt werden, wie poetisches Schaffen im Zeichen der Liebe inszeniert wird. Er untersucht, wie Reflexion und narrative Verführung in der Dichtung sichtbar werden und wie Motive des Liebens und des Begehrens zwischen Texten und Gattungen transferiert werden. – Kurz: Er fragt nach dem Gesang der Nachtigall als textuellem Gewebe.

      Der Tod der Nachtigall
    • Forschungen zum Thema 'Geschichte der Subjektivität' zeigen, dass unter Subjektivität nicht mehr allein das (Selbst-)Verständnis des neuzeitlichen Individuums verstanden werden kann. Im vorliegenden Band wird von unterschiedlichen und historisch variablen Formen von Subjektivität ausgegangen. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen dabei literarische Inszenierungen von Subjektivität in der Literatur des Hoch- und Spätmittelalters. Anhand unterschiedlicher Textgattungen werden die poetischen Verfahrensweisen und literarischen Strategien untersucht, mittels derer Subjektivität als Selbstbezüglichkeit, Selbstgewissheit und Selbstthematisierung eines Ich fokussiert wird. Dabei werden die Konstitutionsweisen unter Rekurs auf die theoretischen Debatten um Performativität, Gender, Emotionalität und Verkörperung beschreibbar. Die HerausgeberInnen Jutta Eming, Martin Baisch, Hendrikje Haufe und Andrea Sieber sind am Institut für Ältere deutsche Literatur und Sprache der Freien Universität Berlin tätig.

      Inszenierungen von Subjektivität in der Literatur des Mittelalters