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Bookbot

Gerald Steinacher

    1. Jänner 1970
    Im Schatten der Geheimdienste
    Pulsschlag
    Zwischen Duce und Negus
    Hakenkreuz und Rotes Kreuz
    Südtirol und die Geheimdienste 1943 - 1945
    Nazis auf der Flucht
    • 2013

      Hakenkreuz und Rotes Kreuz

      Eine humanitäre Organisation zwischen Holocaust und Flüchtlingsproblematik

      • 211 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Mit seiner 150-jährigen Geschichte gehört das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) besonders in Kriegszeiten zu den ältesten und aktivsten Hilfsorganisationen. Die wertvolle Hilfeleistung des IKRK für Millionen Verwundete und Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg steht außer Zweifel, das Schweigen zum Holocaust wird dem Roten Kreuz aber bis heute zum Vorwurf gemacht. Nicht zuletzt diese Kritik führte in den ersten Nachkriegsjahren zu einer schweren institutionellen Krise der traditionsreichen Genfer Organisation. Mitten in dieser tiefen Imagekrise verhalf das IKRK gleichzeitig Kriegsverbrechern zur Flucht. So konnten sich Adolf Eichmann und viele andere Täter mit neuer oder alter Identität und Papieren des Roten Kreuzes der Justiz entziehen. Gerald Steinacher legt in diesem Buch die Haltung der Hilfsorganisation zum Nazi-Regime, die Hintergründe des Schweigens und die Gründe der späten Hilfsmaßnahmen dar, beschreibt die institutionelle Krise und ihre Überwindung und stellt mit seinen Forschungsergebnissen erstmals die Nazi-Fluchthilfe nach 1945 und das Handeln des IKRK während des Holocaust in einen größeren Kontext.

      Hakenkreuz und Rotes Kreuz
    • 2008

      Nazis auf der Flucht

      Wie Kriegsverbrecher über Italien nach Übersee entkamen

      • 380 Seiten
      • 14 Lesestunden
      3,0(2)Abgeben

      Zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Josef Mengele, Adolf Eichmann und Erich Priebke, entzogen sich der drohenden Strafverfolgung nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes durch Flucht nach Übersee. Als Fluchthelfer dienten vor allem internationale Organisationen wie das Rote Kreuz, das vielen ehemaligen Nationalsozialisten neue Identitäten beschaffte. Aber auch kirchliche Kreise spielten eine entscheidende Rolle bei der Flucht von Kriegsverbrechern nach Südamerika oder in arabische Staaten. Präzise zeichnet Gerald Steinacher die Fluchtwege von NS-Tätern nach, insbesondere die von den US-amerikanischen Geheimdiensten als „Rattenlinie“ bezeichnete Fluchtroute über Südtirol nach Rom oder Genua und von dort weiter nach Übersee. Er hinterfragt die Beteiligung der katholischen, aber auch der evangelischen Kirche sowie humanitärer Organisationen und beschreibt die vielfältigen Beziehungsgeflechte, auf die ehemalige Nationalsozialisten auf ihrer Flucht zurückgreifen konnten. Der Band trägt so entscheidend dazu bei, eines der dunklen Kapitel der europäischen Nachkriegsgeschichte zu beleuchten.

      Nazis auf der Flucht
    • 2006
    • 2003
    • 2003
    • 2000

      Die erste umfassende Darstellung der Geheimdienste in Südtirol während der deutschen Besetzung Italiens 1943-1945 und zum Neubeginn nach Kriegsende wird hier präsentiert. Der Autor untersucht einen Zeitraum, der entscheidend für die Zukunft Südtirols war, da in den Jahren 1943 bis 1945 erste Vorentscheidungen über die staatliche Zugehörigkeit des Territoriums fielen. Anhand bisher größtenteils unveröffentlichter Quellen aus Archiven in den USA, Großbritannien, Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich beleuchtet er die Aktivitäten der alliierten Geheimdienste in Südtirol in den Endjahren des Zweiten Weltkriegs. Diese Analyse erweitert die Forschung zur Zeitgeschichte Südtirols um ein bisher weitgehend ignoriertes Kapitel. Themen umfassen den US-Geheimdienst OSS, den Andreas-Hofer-Bund und seine Kontakte zu den Alliierten, den Österreichischen Wehrverband „Patria“, sowie Missionen des britischen Geheimdiensts SOE. Auch der Fall Wilhelm Bruckner und der „Vorfall von Gröden“ 1945 werden behandelt. Dr. Gerald Steinacher, geboren 1970, hat Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck, Rom und Trient studiert und ist am Südtiroler Landesarchiv in Bozen tätig. Er wurde 2000 mit dem Ludwig Jedlicka-Preis für neuere Geschichte ausgezeichnet und hat zahlreiche Veröffentlichungen zur regionalen Zeitgeschichte, insbesondere im Bereich „intelligence studies“, verfasst.

      Südtirol und die Geheimdienste 1943 - 1945