Die Videokunst ist zu einem der einflussreichsten Genres der Kunst des 20. Jahrhunderts avanciert. 40 Jahre Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute, ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes, möchte diese Position als Teil unseres kulturellen Erbes sichern. Die Publikation bietet einen konzisen Überblick über sämtliche bedeutenden historischen wie zeitgenössischen Tendenzen in der Videokunst und stellt 59 herausragende Einzelarbeiten vor, die seit den 1960er Jahren bis ins Jahr 2004 in Deutschland entstanden sind. Sie wird von einer DVD begleitet, die Ausschnitte von allen besprochenen Arbeiten zeigt und zusätzliches Begleitmaterial zu den Künstlern bietet. Darüber hinaus bewerten Kunsthistoriker, Kuratoren und Philosophen in kunsthistorischen und theoretischen Überblicksdarstellungen gegenwärtige Strategien des Umgangs mit bewegten Bildern, darunter Fragen der Präsentation, Konservierung und Restaurierung von Videokunst. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-1718-2)Ausstellungen: K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf · ZKM Zentrum für Kunst- und Medientechnologie Karlsruhe · Kunsthalle Bremen · Museum der Bildenden Künste Leipzig · Städtische Galerie im Lenbachhaus München 25.3.-21.5.2006
Rosanne Altstatt Bücher




Final cut
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
Siebzehn internationale Künstlerinnen und Künstler zeigen in „Final Cut“ Arbeiten im Medium des im volkstümlichen Brauchtum bereits lange tradierten Scheren- oder Papierschnittes, der sich als autonome künstlerische Ausdrucksform bereits in der klassischen Moderne etablierte und bis heute seine Faszination nicht eingebüßt hat. Die zeitgenössische AuseinanderSetzung mit dem Medium überrascht mit Vielseitigkeit und Eigenheit. Und so sind auch in diesem Buch nicht nur filigrane Papierarbeiten zu sehen, sondern auch großflächige Wandinstallationen und raumgreifende Objekte. Das Format spielt längst keine Rolle mehr und macht jede künstlerische Position im Vergleich konzeptionell einzigartig. Künstler: Noriko Ambe, Christa Donner, Felix Droese, Esther Glück, Birgit Knoechl, Andreas Kocks, Sandra Kühne, Max Marek, Charlotte McGowan-Griffin, Ernst Oppliger, Stefan Saffer, Hansjörg Schneider, Annette Schröter, Stefan Thiel, Yuken Teruya, Kris Trappeniers, Tilmann Zahn
'›Mother‹ und ›One Minute Mother‹ zusammen in einer Ausstellung zu sehen, heißt beinahe, ein Werk auf zwei Ebenen zu erleben. Beide bereichern einander um eine zusätzliche Dimension. Ersteres ist ein audiovisuelles Drama über Mutterschaft, auf sechs Bildschirmen dargestellt durch Faye Dunaway, Diane Keaton, Shirley McLaine, Julia Roberts, Susan Sarandon und Meryl Streep. Zweiteres ist ein Ausschnitt aus der Bildpartitur diese Werkes. Man könnte vielleicht sogar sagen, dass ›Mother‹ eine melodramatische Aufführung bietet, während ›One Minute‹ deren sorgfältig konstruiere Künstlichkeit analytisch sichtbar macht.' (Rosanne Altstatt)