Der Band behandelt die Romantik, eine Epoche zwischen 1770 und 1832, die ein modernes Verständnis von Kunst, Literatur und Kultur geprägt hat, das bis ins 21. Jahrhundert nachwirkt. Zunächst wird der Begriff der Romantik durch die Bedeutungen des Adjektivs 'romantisch' und ausgewählte Schlüsselszenen erschlossen. Anschließend erfolgt eine historische Einordnung der Romantik, ergänzt durch Ausblicke auf Literatur, Malerei, Musik, Politik und Wissenschaft. Im zweiten Kapitel wird die englische Romantik im traditionellen Sinne betrachtet, wobei die ‚Big Six’ – Blake, Wordsworth, Coleridge, Shelley, Keats und Byron – im Mittelpunkt stehen. Jüngste kritische Auseinandersetzungen mit der 'romantischen Ideologie' und die Wiederentdeckung von Autorinnen wie Joanna Baillie und Mary Robinson haben zu einem Wandel geführt. Der Hauptteil des Buches analysiert die Gattungen romantischer Literatur in kulturell kontextualisierten Textlektüren. Das letzte Kapitel bietet Einblicke in die nationalen Varianten der Romantik und deren Fortwirken in der modernen Kultur. Der ESVbasics-Band richtet sich an Studienanfänger der Anglistik und Amerikanistik sowie an Studierende in fortgeschrittenen Studienphasen und bei der Examensvorbereitung.
Christoph Reinfandt Reihenfolge der Bücher





- 2008
- 2003
Romantische Kommunikation
Zur Kontinuität der Romantik in der Kultur der Moderne
Die anhaltende Aktualität der Romantik – dieses häufig beobachtete Phänomen wird in der vorliegenden Studie aus dem Blickwinkel der soziologischen Systemtheorie Niklas Luhmanns beschrieben. Auf der Grundlage des Luhmannschen Kommunikationsbegriffes wird Romantik im ersten Teil der Arbeit systematisch als eine in einem Komplementärverhältnis zur Aufklärung stehende zentrale Diskursformation der Kultur der Moderne eingeführt. Der zweite Teil zeichnet am Beispiel der Gattung Lyrik die Genese und Ausdifferenzierung der Diskursformation Romantik von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart nach und befragt das im Kontext der modernen Literatur besonders deutlich konturierte Konzept der ‚po(i)etischen Kommunikation’ auf seine Reichweite in der wissenschaftlichen Kommunikation, der moralischen Kommunikation und in der populären Kultur. Der dritte und letzte Teil schließlich illustriert die Kontinuität der Romantik und die Produktivität der vorgestellten Kategorien an drei Beispielen aus der Rock- und Popmusik des ausgehenden 20. Jahrhunderts.