10 führende Magnum-Fotografen erkunden die heutige Republik Georgien, Europas romantischer und temperamentvoller Ferner Osten. Jeder von ihnen verfolgt auf seiner Reise ein eigenes Thema und bringt ein persönliches Tagebuch in Wort und Bild mit zurück. 20 Jahre nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion, und nach einer von Krieg und gescheitertere Souveränität bestimmten Dekade startet Georgien ein entschlossenes Comeback. Jeder der Fotografen hat sich auf seine Weise in dieses exzentrische Land, seine Kultur und seine Menschen verliebt – und das wird auf jeder Seite des Buches sichtbar. Der Band enthält eine Einführung der Georgien-Expertin Wendell Steavenson, einen Zeitstrahl, eine Karte der fotografischen Reiserouten und ein Kapitel, das Magnum-Werke aus 60 Jahren vorstellt, darunter die bahnbrechenden Essays von Robert Capa (1948) und von Henri Cartier-Bresson (1965). Die Agentur Magnum Photos wurde 1947 in New York gegründet und versammelt heute die weltweit führenden unabhängigen Dokumentarfotografen und Fotojournalisten. Fotografien von Antoine D’Agata, Jonas Bendiksen, Thomas Dworzak, Martine Franck, Alex Majoli, Martin Parr, Paolo Pellegrin, Gueorgui Pinkhassov, Mark Power and Alec Soth, with archive photographs by Robert Capa and Henri Cartier-Bresson.
Wendell Steavenson Reihenfolge der Bücher
Wendell Steavenson ist eine angloamerikanische Autorin, deren Romandebüt „Paris Metro“ auf ihrer umfangreichen journalistischen Karriere aufbaut. Nachdem sie ausgiebig aus dem Nahen Osten und dem Kaukasus für führende Publikationen berichtet hatte, entwickelte sie einen unverwechselbaren Erzählstil. Ihre Arbeit zeichnet sich durch scharfe Beobachtung und ein tiefes Verständnis der menschlichen Verfassung aus. Mit ihrem Übergang zur Belletristik bringt Steavenson eine Fülle von Erfahrungen und eine einzigartige Perspektive in ihren ersten Roman ein.





- 2009
- 2004
Was treibt eine junge, attraktive Journalistin in ein Land, das im Strudel des Bürgerkriegs ins Chaos gestürzt ist? In dem manipulierte Wahlen, eine zusammengebrochene Infrastruktur, Bandenkriege und Kidnapping zum Alltag gehören? Wendell Steavenson fährt unter dem Schutz von Untergrundkämpfern durch ganz Georgien, wird Zeugin einer Vendetta, gerät in die Ausläufer des zweiten tschetschenischen Krieges, befragt Flüchtlinge und Widerstandskämpfer, die der Hölle von Grosny entkommen sind. Sie besucht den füchsischen Provinzgouverneuer Aslan Abaschidse, beobachtet das surreale Wahlschauspiel, in dem der Sturz des „Lieblings der westlichen Medien“, Eduard Schewardnadze, sich vorbereitet und den Auftritt seines präsumptiven Nachfolgers, des aalglatten Michail Saakaschwili. Sie erfährt die legendäre Gastfreundschaft und den unbändigen Freiheitswillen der Georgier, verfällt dem Zauber ihrer Geschichtenerzähler und erlebt eine unerfüllte Liebe. Steavensons Buch ist mehr als eine poetische Hymne an das allerromantischste Land der Welt. Es ist eine klarsichtige politische Analyse, die das Szenario des Zerfalls der gesamten Region am Kaukasus zwischen Tschetschenien, Türkei und Armenien nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entwirft und damit zuleich einen Vorgeschmack gibt auf eine erschreckend nahe Zukunft.