Drei Tagebücher: Ingmar Bergmann und seine Tochter Maria von Rosen haben erst lange nach dem Tod Ingrid Bergmans beschlossen, die Tagebücher, die sie während ihrer Krebserkrankung geführt haben, zu veröffentlichen. Die Bücher erzählen auf ganz unterschiedliche Weise, wie jeder lernen musste, mit dem nahenden Tod umzugehen. So brechen alte Konflikte zwischen Tochter und Vater auf, die Gefühle schwanken zwischen Trauer, Wut, Liebe und Zorn über die eigene Unzulänglichkeit. Es sind Tagebücher von beeindruckender Authenzität und menschlicher Größe.
Ingmar Bergman Bücher
Dieser schwedische Film-, Bühnen- und Opernregisseur ist bekannt für seine tiefgründigen Erkundungen des menschlichen Zustands. Sein Werk schwingt zwischen Düsternis und Verzweiflung, umfasst aber auch Komik und Hoffnung und befasst sich mit den Komplexitäten der menschlichen Existenz. Bergman wird für seinen unverwechselbaren visuellen Stil und seine intensiven psychologischen Darstellungen gefeiert, die einen unauslöschlichen Eindruck in Kino und Theater hinterlassen haben. Seine Filme, die oft vor der Kulisse der kargen Landschaften seiner schwedischen Heimat spielen, setzen sich mit Themen wie Sterblichkeit, Krankheit, Verrat und Wahnsinn mit schonungsloser Ehrlichkeit auseinander.







Schweden 1925: Die 36jährige Anne Egermann, seit 12 Jahren Pfarrfrau und Mutter zweier Kinder, beichtet ihrem Konfirmationspfarrer, dass sie ein aussereheliches Verhältnis mit einem Mann hat, zu dem sie auch körperlich sehr hingezogen fühlt. Auf dessen dringendes Anraten - Wahrhaftigkeit ist oberste Christenpflicht - gesteht sie dies ihrem Mann, und die Katastrophe, an der 3 Menschen seelisch zugrundegehen, nimmt unabänderlich ihren Lauf (1995 durch Liv Ullmann verfilmt).
"The voice of genius!" Woody Allen Ingmar Bergmans Leben in Rückblenden und assoziativ montiert: Die faszinierende Erzählung ist ein rückhaltloses Bekenntnis zu seinen großen Leidenschaften Theater, Film und Frauen. Entwaffnend ehrlich schildert er seine Kindheit im streng protestantischen Pfarrhaus und die prägenden Begegnungen mit Sexualität, Liebe und Tod, seine Krisen, Triumphe und Missererfolge und verliert dabei nie das Gefühl für Dramaturgie. "Gespenster, Teufel und Dämonen, gut, böse oder nur verdrießlich. Sie haben mir ins Gesicht geblasen, mich geschubst, mich mit Nadeln gestochen, an meinem Pullover gezerrt. Sie haben gesprochen, gefaucht oder geflüstert. Es waren deutliche Stimmen, nicht sonderlich verständlich, aber ignorieren konnte ich sie nicht." Ingmar Bergman, Laterna Magica



