«Ostarbeiter» und Deutsche im Zweiten Weltkrieg
Prägungsfaktoren eines selektiven Deutschlandbildes
- 500 Seiten
- 18 Lesestunden
Die Studie untersucht das Verhältnis der Deutschen zu sowjetischen Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg anhand von persönlichen Erzählungen der Opfer. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Geschichten über „gute Deutsche“, die bisher vernachlässigt wurden, da sie nicht in das gängige Bild der Unterdrückung passen. Durch die Verknüpfung mit Nachkriegserfahrungen der „Ostarbeiter“ wird deutlich, wie diese Erzählungen auch die Belastungen des Spätstalinismus reflektieren. Die Arbeit plädiert dafür, lebensgeschichtliche Erzählungen als eigenständige Quellen ernst zu nehmen und deren gruppenspezifische Prägungen zu analysieren.
