Diese spanische Essayistin und Philosophin war eine Schlüsselfigur des spanischen Denkens im 20. Jahrhundert, die sich auf die Suche nach moralischen Prinzipien und Verhaltensformen für alltägliche Probleme konzentrierte. Ihre Arbeiten befassten sich mit mystischen Überlegungen, ethischen Konflikten und der tiefgreifenden Wechselbeziehung zwischen Realität und Wahrheit, wobei sie einen tiefen Dialog zwischen dem Sein und seiner Umwelt forderte. Sie entwickelte drei Denkweisen: die alltägliche, die vermittelnde und die poetische, wobei letztere den Zugang zum Heiligen und Transzendenten ermöglichte. Ihr Vermächtnis liegt in der Verbindung von Philosophie, Poesie und existentieller Forschung.
in der Leistung von KMU im Centro Comercial Municipal del Cantón Chone
84 Seiten
3 Lesestunden
Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Management von KMU im städtischen Handelszentrum des Kantons Chone, die seit den 80er Jahren zu einem Familienerbe geworden sind oder auch als Familienunternehmen bezeichnet werden, jedoch keine ausgeprägte Wachstumskurve aufweisen und nicht einmal ihre kommerziellen Aktivitäten standardisiert haben und Gefahr laufen, vom Markt zu verschwinden.Ziel der Untersuchung war es, den Einsatz von Finanzplanungsinstrumenten für die Leistung von KMU im städtischen Handelszentrum von Cantón Chone zu bewerten.
Zahlreiche Aufsätze, die María Zambrano (1904-1991) zwischen 1928 und 1987 verfasste, kreisen um ihre beiden großen Themen: Europa und die Stadt. Es sind Texte, die zugleich Lebensstationen dieser europäischen Intellektuellen – Spanien, Lateinamerika, Rom, Paris – in Erinnerung bringen. Im Zeichen der aktuellen Vertrauenskrise Europas scheint es vielversprechend, den Blick auf eine Denkerin zu richten, die seit den dreißiger Jahren in Spanien, seit den vierziger Jahren in Lateinamerika und Europa das Spannungsfeld zwischen Subjekt und Gesellschaft vermessen hat. In der ihr eigenen Reflexionsform des pensamiento poético entwickelt die Grenzgängerin zwischen Philosophie, Pädagogik und Poesie ihre Gedanken über Mensch und Gesellschaft, Persona und Staat, Polis und Metropolen, Europa und Spanien.
Das Buch ist in den ersten Monaten des spanischen Bügerkriegs (1936-1939) entstanden. Es gehört zu den wenigen politischen Werken der Autorin. Die damals 32-jährige María Zambrano kritisiert darin die Rolle der Intellektuellen in Spanien vor und während des Konflikts. Gegen die europäische Krise des Denkens entwickelt sie die Idee einer »militante Vernunft«. Dieser Vernunftbegriff verweist zurück auf den Ursprung der Philosophie in Griechenland. Pallas Athene, der Göttin der Weisheit, kam mit einem Helm, einer Lanze und einem Schild ausgestattet auf die Welt: »So wurde die Vernunft als bewaffnete Kriegerin geboren. Diese militante Seite der Vernunft ist in der modernen Welt verloren gegangen, in der die Intelligenz, wenn sie sich in reale Kämpfe einmischte, als minderwertig wahrgenommen wurde und ihre Fähigkeit, die Wahrheit zu finden, verloren hatte ... « Die »militante Vernunft« versteht Zambrano als Alternative auch zum gescheiterten Rationalismus, Idealismus und Positivismus in Europa.
Während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts bis zum Bürgerkrieg 1936 blüht die Philosophie in Spanien auf, stark beeinflusst durch die Reformtendenzen des Krausismo. Kritiker des Positivismus und Gegner des Neokantianismus prägen die Diskussionen, während Dilthey und Scheler die Auseinandersetzung mit Lebensphilosophien und Phänomenologie fördern. Miguel de Unamuno wird als Vorläufer des Existentialismus betrachtet, der sich intensiv mit Hegel, Spencer, Kierkegaard, Schopenhauer und Bergson auseinandersetzt. Der Kreis um Ortega y Gasset nimmt die neuen Denkströmungen auf, zu denen auch María Zambrano gehört, die als Schülerin Ortegas an der Universidad Central von Madrid studierte – eine bemerkenswerte Leistung für eine Frau ihrer Zeit. Während ihres Studiums besucht sie Vorlesungen von Unamuno, Besteiro, García Morente und Zubiri und beteiligt sich an Debatten der von Ortega gegründeten Zeitschrift „Revista de Occidente“. Das Franco-Regime beendet diese philosophische Blütezeit. Zambranos erste Schrift im mexikanischen Exil, „Philosophie und Dichtung“, behandelt den Konflikt zwischen rationalem philosophischen und irrationalem poetischen Logos, wobei sie Beispiele von Parmenides bis Kierkegaard und Valéry anführt. Diese Arbeit ist grundlegend, da sie den Konflikt zwischen verschiedenen Wissensformen aufzeigt, die sie in ihren späteren Betrachtungen zu überbrücken sucht. Fünf Essays, die von 1934 bis 2000 veröffentlicht
Das Buch »Der Mensch und das Göttliche« hatte usprünglich den Arbeitstitel »Die Abwesenheit«. Die Autorin untersucht in diesem Werk die wechselhaften Auseinandersetzungen des Menschen mit dem Göttlichen, einem Phänomen, das den Göttern bzw. Gott vorausgeht, und immer dann in Erscheinung tritt, wenn es heißt »Gott ist tot«. In diesem Sinne bedeutet das Göttliche eine ständig gegenwärtige Abwesenheit, die sich folgenreich auf das Selbstverständnis des Menschen und seine Stellung im Kosmos ausgewirkt hat. Zambrano zeigt u. a. am Beispiel des Pythagoreismus’, Augustinus’, Nietzsches und Schelers, wie die Durchdringung von Religion und Philosophie für die Denkentwicklung Europas bestimmend war. Bei ihren philosophischen, religiösen und poetischen Grenzgängen liegt Zambrano daran, Möglichkeiten für eine Reform der Vernunft aufzuzeigen. Diese neue »poetische Vernunft« muss die Innerlichkeit des Menschen umfassen und stellt sich den Abgründen, die das rationalistische Denken von jeher geneigt ist aufzuheben. »Der Mensch und das Göttliche« zählt zu den bedeutendsten Schriften der Philosophin. Die zweite, erweiterte Ausgabe von 1973 stellt die Vorlage für das nun zum ersten Mal in deutscher Sprache vorliegende Werk dar.
Zambrano verfasste die Schrift 1945 unter dem Eindruck der weltpolitischen und sozialen Katastrophen. Das zuerst im argentinischen Exil publizierte Buch wurde von der Autorin selbst als Werk bezeichnet, wie es nur an Wendepunkten geschrieben werden kann. Von solch einem Wendepunkt aus blickt Zambrano zurück auf die abendländische Kultur. Sie versucht mit einem anthropologischen Ansatz, die Grundzüge des europäischen Menschen freizulegen und seine Hoffnungen, seinen Glauben und seine Gewalt zu deuten.
Mit der philosophischen Tradition ist María Zambrano bestens vertraut, von Platon bis Nietzsche, von Aristoteles bis Heidegger. Sie selbst nimmt seinen Platz am Rand ein, um von dort aus zu wirken und zu verschieben. Sie ist eine moderne Mystikerin, die die abendländische Tradition des Denkens verwandelt: Unverkennbar sind in ihrem Schreiben die Einflüsse von Teresa de Ávila, Luis de Léon, Johannes vom Kreuz. Aus ihren sich widerstrebenden Interessen der Philosophie, Literatur und Mystik entwickelt Zambrano eine »razón poética«: die das Logische mit dem Poetischen, das Dichten mit dem Denken verwebt. Denkend zu leben und lebendig zu denken – das führt María Zambrano mit inspirierender Leichtigkeit vor. In den Waldlichtungen hat ihre Denkprosa den dichtesten und intensivsten Ausdruck gefunden.