Soziale Arbeit ist historisch und bis in die Gegenwart hinein eng mit sozialen Bewegungen verzahnt, sowohl als Verbündete, zum Teil auch in Opposition zu diesen. Dieses Engagement findet seinen Niederschlag in Konventionen (Menschenrechte), Kooperationen (Weltkonferenzen) und Koalitionen (NGOs). Das Lehrbuch bietet einen Einblick in die Verbindungen sozialer Bewegungen und Sozialer Arbeit aus einer internationalen Perspektive. Es werden historische und theoretische Grundlagen vermittelt und mit Fallbeispielen aus der ganzen Welt praxisnah veranschaulicht. Ziel ist es, die Perspektiven einer "global social work profession and discipline" und damit die internationalen und politischen Dimensionen Sozialer Arbeit wieder stärker in den Vordergrund der Disziplin zu rücken.
Claudia Lohrenscheit Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2018
Vielfalt und das Menschenrecht auf künstlerische Teilhabe stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Berliner Theaters Thikwa, das 2016 sein 25-jähriges Jubiläum feierte und 2018 für seine herausragende Ensembleleistung mit dem Martin-Linzer-Theaterpreis ausgezeichnet wurde. Behinderung wird hier nicht geleugnet oder idealisiert, sondern in ihrem einzigartigen Eigensinn zur Geltung gebracht. Die Thikwa-Performer*innen zeichnen sich durch ihren unverwechselbaren künstlerischen Ausdruck aus. Theaterkunst von und mit geistig behinderten Menschen bleibt ein Nischenbereich, mit dem viele Bürger*innen, auch kulturinteressierte, oft nicht vertraut sind. Sie ist noch kein selbstverständlicher Teil des Kulturlebens, und es gibt zahlreiche Klischees und Fragen dazu, ob die Theaterarbeit behinderter Menschen tatsächlich ein anderer, jedoch „normaler“ künstlerischer Beitrag ist oder eher Therapie und soziale Arbeit. Der vorliegende Band dokumentiert anlässlich des Jubiläums die Pionierarbeit von Thikwa für Mixed Ability und künstlerische Inklusion. Theatermacher*innen und Performer*innen kommen in Bild und Text zu Wort und berichten über ihr künstlerisches Schaffen. Zudem werden ausgewählte Performer*innen und Produktionen porträtiert und aktuelle Debatten um das sogenannte Disabled Theater sowie das Recht auf künstlerischen Ausdruck und Teilhabe auf Augenhöhe thematisiert.
- 2009
Sexuelle Selbstbestimmung als Menschenrecht
- 297 Seiten
- 11 Lesestunden
Geschlechtliche Identität und sexuelle Selbstbestimmung werden als Themen zunehmend im Menschenrechtsdiskurs sichtbar, stoßen aber nach wie vor auf Widerspruch und Widerstand. Erfahrungen internationaler Menschenrechtsorganisationen belegen, dass zahlreiche Rechte von Menschen, die etwa der geschlechtlichen oder sexuellen Norm nicht entsprechen oder die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, weltweit verletzt werden. Gleichwohl zeigt die Praxis internationaler Institutionen des Menschenrechtsschutzes auf der europäischen Ebene und bei den Vereinten Nationen, welche menschenrechtlichen Schutzstandards sich bis heute entwickelt haben. Der Sammelband beschäftigt sich sowohl mit den menschenrechtlichen Grundlagen sexueller Selbstbestimmungsrechte als auch mit den Perspektiven unterschiedlicher Betroffenengruppen.
- 2006
Abstract: Dokumentation eines Fachgesprächs über die Umsetzung von Empfehlungen des UN-Kinderrechtsausschusses an Deutschland (November 2004). Neben einer Einführung in die Arbeit des Ausschusses wird auf aktuelle, dringende Fragen der Kinderrechtspolitik eingegangen und der Nationale Aktionsplan für Kinderrechte dargestellt
- 2004
Menschenrechtsbildung ist ein relativ junges pädagogisches Teilgebiet, das sich verstärkt seit Beginn der 1990er Jahre entwickelt. Spätestens seit der „Decade for Human Rights Education“ der Vereinten Nationen (1995-2004) lässt sich ein wachsendes Interesse an der Theorie und Praxis der Menschenrechtsbildung verzeichnen. Dieses Buch will in Grundfragen und -zusammenhänge der Menschenrechtsbildung einführen. Dabei werden zentrale Aspekte erörtert, die sich aus dem Zusammendenken von Menschenrechten und Bildung ergeben. Anhand der exemplarischen Studie über die entstehende Menschenrechtsbildung in Südafrika wird die konkrete praktische Ausgestaltung von Projekten und Programmen in diesem Gebiet verdeutlicht.