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Alexander Stille

    1. Jänner 1957
    The Sullivanians: Sex, Psychotherapy, and the Wild Life of an American Commune
    Die Richter
    Die Richter. Die Tod, die Mafia und die Italiensche Republik
    Citizen Berlusconi
    Reisen an das Ende der Geschichte
    • Reisen an das Ende der Geschichte

      • 460 Seiten
      • 17 Lesestunden
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      Infrarot-Kameras, Karbon-Datierung, DNA-Analyse, Digitalisierung – moderne Technologien ermöglichen das Studium und die Bewahrung von Überlieferungen. Doch gleichzeitig zerstören Abgase unersetzbare Steinreliefs, ruinieren Besucherströme prähistorische Höhlen, und amerikanische Archive verlieren Dateien aus den 70er Jahren. Die Folgen von Technologieentwicklung und Globalisierung gefährden unersetzliche Reste der Vergangenheit, Kulturen und ihre Sprachen sowie materielle Traditionen, während wir einen rapiden Rückgang von Tier- und Pflanzenarten erleben. Dieses Paradox von Faszination und Zerstörung zieht sich durch die Erzählung. Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise zu Schauplätzen weltweit, an denen über die Erhaltung und Vernichtung von historischen Spuren entschieden wird. Wir erkunden die Altstadt von Kairo, erfahren vom Wiederaufbau der Bibliothek von Alexandria, begleiten einen italienischen Forscher nach Papua-Neuguinea, wo die Verschriftlichung mündliche Traditionen bedroht, und entdecken, dass die chinesische Auffassung von historischem Original stark von unserer abweicht. Wir werden Zeugen des unwiederbringlichen kulturellen Verlustes und des Endes jahrtausendealter Überlieferungen. Ein Meisterwerk journalistischer Recherche und glänzend geschrieben.

      Reisen an das Ende der Geschichte
    • Alexander Stilles brillantes Portrait Silvio Berlusconis liefert entscheidende Details aus dessen Karriere und bietet eine ungeschönte Bestandsaufnahme unserer politischen Kultur, geprägt von Wirtschaftsbossen und Konsumgesellschaft. Am 26. Januar 1994, als Italiens reichster Mann und Medienfürst, kündigte Berlusconi in einer Fernsehrede an, eine politische Partei zu gründen und für das Ministerpräsidentenamt zu kandidieren. Er sprach bereits im Stil eines Ministerpräsidenten, obwohl der Wahlkampf noch nicht begonnen hatte. Berlusconi ist nicht der erste, aber der virtuoseste Spieler auf der Klaviatur der Medien, die er zur entscheidenden Macht erhob. Alexander Stille, ein versierter amerikanischer Journalist mit tiefem Verständnis für italienische Verhältnisse, schildert Berlusconis Aufstieg zur Macht und die Mittel, die ihm dafür recht waren. Gleichzeitig zeigt er, dass Berlusconis Mediennutzung bereits in der von Oligarchen dominierten US-Politik etabliert war. Seine Popularität in Italien beruht auch auf der Perfektionierung des Klientelwesens, einem Modell von Abhängigkeit, das an familiäre Strukturen erinnert. Der italienische Staat wird als „italienischer Familienbetrieb“ vom Padrone Berlusconi „zum Wohle aller“ geführt – doch wie lange noch? Stilles Biographie ist mehr als eine Lebensgeschichte; sie ist eine Analyse unserer politischen Kultur im Zeichen der Superreichen und Konsumgesellschaft.

      Citizen Berlusconi