Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel der ottonischen Frauengemeinschaften Gandersheim, Essen und Quedlinburg, wie das Leben der frühmittelalterlichen Klosterfrauen von Schreiben und Lesen bestimmt wurde. Ca. 120 aus deren Bibliotheken überlieferte Handschriften Fragmente werden dazu detailliert untersucht und beschrieben. Sie lassen die Bildungsidealen dieser Frauen - im Kontext der Lebens- und Vorstellungswelt vor 1000 Jahren - lebendig werden.
Katrinette Bodarwe Reihenfolge der Bücher




- 2004
- 2002
An der Verchristlichung des von Karl dem Großen eroberten Sachsen hatten die im Früh- und Hochmittelalter gegründeten Frauenstifte großen Anteil. Über diese Institution, die sich im deutschsprachigen Raum gegen politische und kirchliche Widerstände gut tausend Jahre halten konnte, gibt es bisher nur wenige gesicherte Informationen. Hier will der „Essener Arbeitskreis zur Erforschung der Frauenstifte“ durch neue, interdisziplinäre Forschungsansätze Abhilfe schaffen. Dieser erste Tagungsband mit Beiträgen von Archäologen, Kunsthistorikern, Liturgiewissenschaftlern und Historikern beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der frühmittelalterlichen Blütezeit der Frauenstifte. Insbesonderer am Beispiel des Stifts Essen diskutiert er das Verhältnis von Königsherrschaft, Stift und Stadt und dessen Präsentation in Kunst, Liturgie und Raum.