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Andreas Kunz-Lübcke

    "Schaffe mir Kinder ..."
    Ablehnung des Krieges
    Die Frauen und der König David
    Salomo
    • Salomo

      Von der Weisheit eines Frauenliebhabers

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      Der Bibel gilt Salomo als der glanzvollste König in der Geschichte Israels. Fremde Herrscher und Völker lagen ihm zu Füßen, er häufte unermessliche Reichtümer auf, seine Bauten waren legendär. Die Wissenschaft indes spricht eine andere Sprache. Keine außerbiblische Quelle erwähnt ihn und auf keines seiner Bauwerke sind die Archäologen je gestoßen. Und selbst das biblische Bild ist spannungsvoll. Einerseits ist Salomo ein grandioser Politiker, ein weiser Staatsmann und ein mit allen Wassern gewaschener Volkswirt des Altertums. Anderseits hat er sein Herz nicht Gott allein verschrieben. Er, der die Frauen über alles liebte, scheiterte am Ende vor seinem Gott. Und mit ihm scheitert die Idee von einem geeinten Israel, dass sich glanzvoll über seine Nachbarn erhebt. Im Mittelpunkt dieses aufschlussreichen Buches steht nicht die Suche nach einer „tatsächlichen“ Salomogeschichte, sondern die Darstellung der Salomobilder, wie sie in der Literatur Israels begegnen und wie sie im Judentum und im Islam aufgenommen und verstanden worden sind.

      Salomo
    • Die Untersuchung zeigt, dass sich die Geschichten von den Frauen Davids einer mehrstufigen literarischen Fortschreibung verdanken. Neben einer innerisraelitischen literarischen Beeinflussung und Befruchtung weisen einzelne Daviderzählungen gemeinsame Motive mit der Literatur Ägyptens und Assurs auf. Die Studie demonstriert, dass das klassische Modell einer Aufteilung der Davidgeschichten in Aufstiegsgeschichte, Thronfolgegeschichte und Ladegeschichte nicht ausreicht, um die intertextualen Bezüge innerhalb der beiden Samuelbücher zu erklären. An den facettenreichen Frauenbildern lässt sich zudem ablesen, welche Rollen Frauen im Bewusstsein der Erzähler Israels spielen. Anhand der Daviderzählungen, in denen Frauen begegnen, wird nach den literarischen Entwicklungslinien gefragt. Deren Verhältnis zueinander ist mit dem klassischen Modell einer Einarbeitung von komplexen Erzählwerken in das deuteronomstische Geschichtswerk nicht vereinbar.

      Die Frauen und der König David
    • "Schaffe mir Kinder ..."

      • 263 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Der Umgang mit Kindern und ihrer Wahrnehmung eröffnet Einblicke in die sozialen und mentalen Welten der antiken Kulturen Israels und seiner Nachbarn. Im Rahmen der alttestamentlichen Forschung spielte die Frage nach dem Kind und der Kindheit als eigenständiger Lebensphase bisher allerdings nur eine marginale Rolle. Der Band enthält daher Beiträge über Aspekte der Kindheitsforschung in Israel, Ägypten, Mesopotamien und Griechenland. Bei allen unterschiedlichen Ansätzen und Fragestellungen zeigt sich, dass Kinder nicht als selbstverständlich angesehen und in ihrem Wesen missachtet wurden. Sie begegnen im Alten Testament und in den antiken Literaturen des Mittelmeeres und ihren Bildern facettenreich genug, um sie zum Gegenstand interdisziplinärer Forschung zu machen.

      "Schaffe mir Kinder ..."