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Hans Uwe Ullrich

    Konradin von Hohenstaufen
    Gefangen in goldenen Ketten
    • Gefangen in goldenen Ketten

      • 260 Seiten
      • 10 Lesestunden

      In einer spannenden Zeit wird ein Knabe geboren, der einst König von Sardinien werden sollte. Auf einer der Burgen im Herzogtum Schwaben erblickt er das Licht der Welt, kurz nach einem zehnjährigen Bürgerkrieg zwischen den Staufern und Welfen um die Vorherrschaft in Deutschland. Unter dem glücklosen Kaiser Otto IV., einem Welfen, wird der junge König von Sizilien, Friedrich, nach Deutschland gesandt, um den verbannen Kaiser zu ersetzen. Friedrich, Sohn des verstorbenen Kaisers Heinrich VI., verliebt sich in eine Spielgefährtin aus seiner Kindheit, aus der zwei „natürliche“ Kinder hervorgehen. Der Sohn, Heinrich genannt, folgt seinem Vater nach Italien, wo der inzwischen zum Römischen Kaiser gekrönte Friedrich II. dringend Unterstützung benötigt. Heinrich, nun Enzo oder Enzio, wird Feldherr im Kampf gegen die Städte des Lombardischen Bundes. Nach zehn Jahren wechselhaften Erfolgs wird er 1249 gefangen genommen und verbringt 23 Jahre in Bologna. Während seiner Gefangenschaft trägt er zur Entwicklung der italienischen Sprache bei, was von Dante und Petrarca gewürdigt wird. Nach dem Tod seines Vaters und seiner Brüder setzt Enzio diese Arbeit fort. Im Laufe der Zeit wandelt sich die Feindschaft der Bürger Bolognas in Bewunderung für seine Gedichte und seine königliche Haltung während der langen Haft. So entsteht ein Mythos um den königlichen Gefangenen, der bis heute die Erinnerung an ihn wachhält und die Universität Bologna zu ei

      Gefangen in goldenen Ketten
    • Im Jahr 2002 jährte sich der Geburtstag Konradins, des letzten legitimen Staufers, zum 750. Mal. Mit seinem Tod endete nicht nur das Geschlecht der Hohenstaufen, sondern auch das hohe Mittelalter im deutschen Reich. Konradin, der nur sechzehn Jahre alt wurde, wurde in Neapel öffentlich enthauptet, zusammen mit Waffengefährten, die das gleiche Schicksal erlitten. Er war der letzte Herzog von Schwaben und wurde bis zu seinem Lebensende als König von Jerusalem anerkannt. Seine Ansprüche auf Sizilien führten zu Konflikten mit dem Papsttum und dem Grafen Karl I. von Anjou. Wie sein Vater, Konrad IV., versuchte er, das Königreich Sizilien zu gewinnen, während seine Chancen auf den deutschen Thron schwanden. Nach anfänglichen Erfolgen, die ihn bis zur Akklamation zum Kaiser führten, verlor er schließlich die Schlacht von Tagliacozzo am 23. August 1268, was seinen Niedergang einleitete. Diese Biografie zeigt die Parallelen zwischen Konradin und seinem Großvater, Kaiser Friedrich II., und zeichnet das Bild eines entschlossenen, tapferen Mannes mit klaren Vorstellungen von seinem Erbe. Das Werk bietet zudem einen Einblick in die mittelalterlichen Machtkämpfe zwischen Fürsten und dem Königtum sowie den Konflikten zwischen Kaisertum und Papsttum. Prof. Rainer Schröder, Humboldt-Universität, Berlin, lobt die lesbare und populäre Darstellung der mittelalterlichen Welt dieses jungen Königs.

      Konradin von Hohenstaufen