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Bookbot

Nicole Priesching

    Sklaverei in der Neuzeit
    Lorenz Jaeger als Person
    Anna Katharina Emmerick (1774 - 1824) - fremde Lebensspuren
    Theologie und Sklaverei von der Antike bis in die frühe Neuzeit
    Lorenz Jaeger als Theologe
    Aufbruch in Grenzen
    • Aufbruch in Grenzen

      Akademisierung und Professionalisierung weiblicher Berufe am Beispiel der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen 1970-1989

      • 402 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Von der Mütterlichkeit zur Partnerschaft, von der Berufung zum Beruf, von der Helferin zur akademischen Fachkraft - den Wandel katholischer Frauenleben von den 1960er- bis zu den 1980er-Jahren untersucht dieser Band. Wie positionieren sich katholische Frauen zwischen Kirche und gesellschaftlichen Entwicklungen? Welche Gestaltungsmacht entwickelten sie und welche Begrenzungen akzeptierten sie? Der Band analysiert erstens das weibliche Rollen- und Berufsverständnis von katholischen Frauen anhand der Zeitschrift "Die christliche Frau", zweitens den Übergang des Berufs der Seelsorgehelferin zu dem der Gemeindeassistentin/-referentin, drittens die Praxis der theologischen Ausbildung von Frauen zu Gemeindereferentinnen sowie viertens die Erschließung des Hochschulraums der Sozialen Arbeit durch Frauen. Das Untersuchungsfeld der Studien bildet die 1971 gegründete Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen.

      Aufbruch in Grenzen
    • Lorenz Jaeger als Theologe

      Eine Publikation der Kommission für kirchliche Zeitgeschichte im Erzbistum Paderborn

      Die bewegte Biographie des Paderborner Erzbischofs Lorenz Kardinal Jaeger (1892–1975) wird unter Verwendung seines neu erschlossenen Nachlasses in einem interdisziplinären Forschungsprojekt anhand von Themenschwerpunkten erarbeitet. Für Lorenz Jaeger gehörte die Theologie grundlegend zur Ausübung seines Lehr- und Hirtenamtes. Er musste der Modernismuskrise im Kaiserreich, der Liturgischen Bewegung in der Weimarer Republik genauso begegnen wie den Veränderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Würzburger Synode im geteilten Deutschland. Wie Jaeger als Student, Pfarrvikar, Lehrer im Schuldienst, Bischof und Kardinal mit den theologischen Strömungen seiner Zeit umging, sie rezipierte und zum Teil selbst beeinflusste, zeigen die Beiträge im ersten Band des Forschungsprojektes.

      Lorenz Jaeger als Theologe
    • Die Institution der Sklaverei ist älter als das Christentum. Die Forschung hat immer wieder auf den humanisierenden Einfluss der christlichen Erlösungsreligion aufmerksam gemacht, in der auch Sklaven als Menschen in den Blick genommen wurden. Doch auch unter christlichen Vorzeichen existierte Sklaverei weiter und gehörte noch bis ins 19. Jahrhundert hinein zur Realität christlicher (und muslimischer) Gesellschaften im Mittelmeerraum. Wie ließ sich diese Praxis mit dem Christentum vereinbaren, das jeden Menschen als Ebenbild Gottes versteht? Die acht Beiträge dieses Sammelbandes sind aus einem von der DFG geförderten gleichnamigen Forschungsprojekt hervorgegangen. Sie widmen sich dieser Frage erstmals in einem theologiegeschichtlichen Zugriff. So werden Humanisierungstendenzen und ihre Grenzen bei christlichen Autoren vom 2. bis zum 17. Jahrhundert (u. a. Tatian, Basilius von Caesarea, Johannes Chrysostomus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Cornelius a Lapide) und im Mönchtum herausgearbeitet. Dabei lassen sich neue Einsichten in Legitimations- und Bewältigungsstrategien sowie Rezeptionsprozesse gewinnen.

      Theologie und Sklaverei von der Antike bis in die frühe Neuzeit
    • Die bewegte Biographie des Paderborner Erzbischofs Lorenz Kardinal Jaeger (1892-1975) wird unter Verwendung seines neu erschlossenen Nachlasses in einem interdisziplinären Forschungsprojekt anhand von Themenschwerpunkten erarbeitet.Die Beiträge des 5. Bandes fragen danach, wer die Person Lorenz Jaeger hinter seiner Rolle als Erzbischof war. Dabei wird deutlich, dass die private Seite kaum vorhanden war. So kommt gerade durch diese Fragestellung die Bedeutung seiner Rolle für die Person in den Blick. Jaeger definierte seine eigene Identität nicht nach seiner Individualität, sondern nach seinem Stand. Der Band geht der Bedeutung dieses ständischen Denkens für das Selbst- und Fremdbild Jaegers nach.

      Lorenz Jaeger als Person
    • Sklaverei begleitete die Menschheitsgeschichte, sie findet sich in vielen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen von Asien über Europa und Afrika bis Amerika. Der Band bietet einen konzisen Überblick über die nachantike Sklaverei, die sich fast bruchlos vom Mittelalter in die Neuzeit fortsetzte. Neben dem transatlantischen Sklavenhandel und dem muslimischen von Afrika nach Asien legt die Darstellung einen dezidierten Schwerpunkt auf Europa: Denn anders als gemeinhin angenommen, war Sklaverei im christlichen Europa weit verbreitet. Ein eigenes Kapitel befasst sich so auch mit dem Verhältnis von Christentum, Judentum und Islam zur Sklaverei. So entsteht eine moderne Darstellung, die Unwissen und verbreitete Klischees überwindet und deutlich macht, wie weit verbreitet Sklaverei bis 1800 weltweit wirklich war.

      Sklaverei in der Neuzeit
    • Bis in die 1960er Jahre galt die Annahme, dass die Sklaverei mit dem Untergang des römischen Reiches und dank christlicher Moralvorstellungen verschwunden sei. Heute gibt es jedoch ausreichend Belege für die Fortdauer der Sklaverei, insbesondere im Mittelmeerraum während des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Eine zentrale Frage bleibt: Schließen sich Christentum und Sklaverei nicht aus? Im Kontext des frühen modernen Katholizismus ist das Verhältnis von Theorie und Praxis im Kirchenstaat von besonderem Interesse. Die meist muslimischen Galeerensklaven der päpstlichen Flotte stehen im Kontrast zu den Bemühungen der römischen Erzbruderschaft der Gonfalone, christliche Sklaven unter muslimischer Herrschaft freizukaufen. Diese europäische Sklaverei war somit Teil einer komplexen Geschichte des Konflikts zwischen Christentum und Islam – ein reziprokes System mit unterschiedlichen Facetten. Nicole Priesching habilitierte 2009 an der Universität Münster im Bereich Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und ist seit 2012 Professorin für Kirchengeschichte und Religionsgeschichte an der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Frömmigkeitsgeschichte, Ordensgeschichte, Religion und Gewalt sowie die Beziehungen zwischen Christentum und Islam. Ab Juni 2012 arbeitet sie im Rahmen eines DFG-Projekts zur Theologie und Sklaverei von der Antike bis zur Frühen Neuzeit.

      Von Menschenfängern und Menschenfischern