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Bookbot

Alexandra Budke

    Geographiedidaktische Forschungsmethoden
    Politische Bildung im Geographieunterricht
    Sprache im Geographieunterricht
    Migration und geographische Bildung
    Wahrnehmungs- und Handlungsmuster im Kulturkontakt
    Die Koevolution von Bildern des eigenen und des fremden Landes
    • Die Koevolution von Bildern des eigenen und des fremden Landes

      Eine Fallstudie unter ausländischen Studenten in Osnabrück

      • 152 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Inhaltsangabe:Einleitung: Jetzt, zu Beginn des Sommersemesters 1998, sind gerade die ?neuen? ausländischen Studenten angekommen. Sie ?bombardieren? uns, die Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamtes, mit Fragen z.B. zur Ausländerbehörde, zur Stundenplanerstellung, zur Miete und die Eröffnung eines Bankkontos betreffend. Die Gaststudenten sind sehr jung, meistens um die zwanzig, voller Energie und Hoffnung, daß diese Zeit in Deutschland etwas ganz Besonders werden wird. Da ich mich selbst schon als Ausländerin in fremden Ländern fühlen konnte, kann ich mich recht gut in sie hineinversetzen. Neben meiner persönlichen Geschichte ist es vor allem das Interesse an den Personen, die ich betreue, das mich zu dieser Arbeit motiviert. Obwohl ich mit den ausländischen Studenten bei vielen Gelegenheiten Kontakt habe, u.a. bei den Einführungswochen am Anfang des Semesters, dem jeweils zweiwöchig stattfindenden Stammtisch für ausländische Studenten und den Exkursionen in verschiedene Städte, weiß ich dennoch wenig darüber, was es für sie bedeutet, in Deutschland zu sein. Führt die ?Fremde? zur persönlichen Reifung? Folgt dem anfänglichen Enthusiasmus vielleicht nach einigen Wochen die große Ernüchterung und Langeweile? Was denken sie über Deutschland und über ihr Land? Und wovon hängt das ab, was sie denken? Der Fragenkatalog ließe sich noch eine Weile fortsetzen und er zeigt, daß mein Wissen, wie es auch anderen Mitarbeiter im Akademischen Auslandsamt gehen mag, trotz des vielfältigen Kontaktes zu den ausländischen Studierenden, dennoch rudimentär geblieben ist. Lassen Sie mich den anfänglichen Beobachtungen noch einige weitere hinzufügen, die, wenn man will, einige Monate nach dem oben beschriebenen Anfang gemacht wurden. Ich bin auf einer Party eingeladen und treffe Austauschstudenten aller möglicher Nationalitäten: Spanier, Franzosen, Engländer, Italiener, Russen usw. - nur keine Deutschen. Da dies nicht die erste Party dieser Art ist, erstaunt es mich nicht. Die Studenten vergessen vielleicht, daß ich Deutsche bin, da ich, wenn möglich, in ihrer Muttersprache mit ihnen rede. In den wenigen Fällen, in denen sich die ausländischen Studenten meiner Nationalität bewußt werden, versichern sie, daß ich eine Ausnahme sei, eben keine typische Deutsche - ein seltsames Kompliment. Ich höre viel über die Deutschen, die so kalt und distanziert sind und von den schönen Heimatländern, in denen immer die Sonne scheint und die Menschen herzlich und gastfreundlich [ ]

      Die Koevolution von Bildern des eigenen und des fremden Landes
    • Wahrnehmungs- und Handlungsmuster im Kulturkontakt

      Studien über Austauschstudenten in wechselnden Kontexten

      Budke untersucht die Situation von Stipendiaten des Erasmusprogramms an sechs deutschen Hochschulen vor dem Hintergrund der Zielsetzung des Programms, die »Europakompetenzen« der zukünftigen Entscheidungsträger durch einen Aufenthalt im europäischen Ausland zu fördern. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Handlungsweisen der Stipendiaten den Zielsetzungen ihres Austauschprogramms entsprechen. Dazu werden Studienbeteiligungen, Kontakte zur deutschen Bevölkerung sowie Deutschland- und Heimatbilder der Erasmusstudierenden erhoben. Die Untersuchung unterscheidet sich von bestehenden Erasmusevaluationen durch die Art der Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden und theoretische Einbettung der Untersuchungsergebnisse, bei der ein interdisziplinärer Zugang verfolgt wird.

      Wahrnehmungs- und Handlungsmuster im Kulturkontakt
    • Migrationsbewegungen sind für Deutschland schon lange bedeutsam und stehen nicht zuletzt durch die aktuellen Flüchtlingsbewegungen im Zentrum des öffentlichen Interesses. Daher ist Migration auch ein wichtiges Thema im Geographieunterricht. Darüber hinaus beeinflusst Migration in starkem Maße die Lernvoraussetzungen der SchülerInnen: Fast ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Es müssen daher geeignete geographiedidaktische Ansätze entwickelt werden, um die unterschiedlichen Migrationserfahrungen der SchülerInnen im Unterricht berücksichtigen zu können und um der sprachlichen Heterogenität gerecht zu werden. Alexandra Budke und Miriam Kuckuck liefern mit diesem Band die dafür nötigen Grundlagen: Sie stellen sowohl die aktuelle fachwissenschaftliche Forschung zum Thema Migration vor als auch geographiedidaktische Ansätze, die dazu beitragen, relevante Kompetenzen der SchülerInnen zu entwickeln.

      Migration und geographische Bildung
    • Sprache im Geographieunterricht

      Bilinguale und sprachsensible Materialien und Methoden

      Sprache ist ein wesentliches Medium jedes Unterrichts. Fachliches Lernen kann nur durch und mit Sprache gelingen. Der Zusammenhang von Sprache und Bildungserfolg bzw. -misserfolg ist schon seit Längerem bekannt. Daher muss sprachliche Förderung nicht nur im Deutschunterricht erfolgen, sondern ist auch Aufgabe des Faches Geographie. Sprachliches Lernen bedeutet aber nicht, zusätzlich zum fachlichen Lernen ein weiteres Spektrum zu fördern, sondern sprachliches und fachliches Lernen sollten miteinander einhergehen. Im Regelunterricht begegnet uns eine sprachlich heterogene Schülerschaft, auf die differenziert eingegangen werden sollte. Im bilingualen Geographieunterricht werden Fachinhalte in einer anderen Sprache vermittelt, sodass auch hier sprachliche Hilfestellungen nötig sind. Aktuell wird auch in den Sprachlern-/Willkommensklassen angepasstes geographiedidaktisches Rüstzeug benötigt. In diesem Band werden didaktische Methoden, Medien und Materialien zu unterschiedlichen Unterrichtsthemen verschiedener Klassenstufen für einen sprachsensiblen Geographieunterricht, für den bilingualen Unterricht oder für den Geographieunterricht in Willkommensklassen vorgestellt.

      Sprache im Geographieunterricht
    • Tagtäglich sind wir mit geopolitischen Konflikten konfrontiert. Vor allem ihre Darstellung in den Medien macht sie in unserem Leben omnipräsent. Oftmals sind die Auseinandersetzungen äußerst komplex, viele Akteure mit verschiedenen Intentionen sind beteiligt, die Ursachen reichen weit in die Vergangenheit zurück und verweigern sich schnellen Lösungen. Es trägt daher zum Verständnis solcher Ereignisse bei, sie nicht als rein politisch zu betrachten: Denn Konflikte haben eine geographische Dimension, sie finden in bestimmten physischen Räumen statt, durch sie werden geopolitische Raumbilder geschaffen und kommuniziert. Deshalb ist es auch Aufgabe des Schulfachs Geographie, den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen für das Verständnis und die Bewertung zentraler gesellschaftlicher Probleme zu vermitteln. Politische Lösungsansätze und eigene Handlungsoptionen müssen hierfür diskutiert werden. Alexandra Budke und Miriam Kuckuck bereiten in diesem Band die Ansätze der politischen Geographie für den Geographieunterricht auf: Sie stellen didaktische Konzeptionen der politischen Bildung im Kontext der Geographie vor und präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema.

      Politische Bildung im Geographieunterricht
    • Fachlich argumentieren lernen

      Didaktische Forschungen zur Argumentation in den Unterrichtsfächern

      Als zentrale Kulturtechnik ist die Argumentation Grundlage von demokratischen Entscheidungsprozessen in allen gesellschaftlichen Teilbereichen. Damit wird die Argumentationsfähigkeit zu einer Kompetenz, die in der Schule fächerübergreifend vermittelt werden sollte und demzufolge in den Richtlinien und Bildungsstandards unterschiedlicher Fächer (u. a. Deutsch, Politik, Fremdsprachen, Naturwissenschaften, Mathematik) verankert ist. Die Argumentation gehört auch zu den grundlegenden kommunikativen Handlungen im schulischen Unterricht. Es wird ihr große Bedeutung für das Verständnis fachlicher Konzepte, für die individuelle Wissenskonstruktion, für die Meinungsbildung und die Wertorientierung der SchülerInnen zugeschrieben. Entsprechend dem fachlichen Hintergrund bzw. den „typischen“ Fragestellungen der Unterrichtsfächer werden jedoch unterschiedliche Schwerpunkte gelegt. In diesem Band wird der Forschungsstand der unterschiedlichen Fachdidaktiken zum Thema „Argumentation“ vorgestellt und vergleichend diskutiert. Damit wird auch der Frage nachgegangen, inwiefern Argumentationskompetenzen der SchülerInnen durch den fachlichen Kontext der Unterrichtsfächer beeinflusst werden.

      Fachlich argumentieren lernen
    • Und der Zukunft abgewandt

      Ideologische Erziehung im Geographieunterricht der DDR

      • 409 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Seit dem Ende der DDR, das den Zusammenbruch des Ostblocks und damit die Beendigung des »Kalten Kriegs« einleitete, wird verstärkt versucht, das Wesen dieses Staates zu definieren und damit seine Folgen auf wirtschaftlicher, sozialer, psychologischer und bildungspolitischer Ebene einzuordnen. Alexandra Budke analysiert in diesem Band das Schulfach Geographie, das neben der Staatsbürgerkunde und der Geschichte zentral war und in dem die in den Lehrplänen definierte »staatsbürgerliche, weltanschauliche oder ideologische Erziehung« auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus stattfinden sollte. Sie klärt, inwiefern Geographieunterricht in der DDR genutzt wurde, um geopolitische Interessen des Staates zu verbreiten. Damit lässt sich auch beantworten, ob SchülerInnen im Unterricht politisch manipuliert wurden und welche Handlungsmöglichkeiten LehrerInnen und SchülerInnen im Rahmen der durch die Bildungspolitik gesetzten curricularen Vorgaben wahrgenommen haben.

      Und der Zukunft abgewandt
    • Exkursion selbst gemacht

      Innovative Exkursionsmethoden für den Geographieunterricht

      Ein traditioneller und wichtiger Bestandteil des Erdkundeunterrichts der Schule, wie auch des Geographiestudiums an der Universität sind Exkursionen. Vor allem hier ist die Möglichkeit gegeben, die Theorie an der Praxis zu messen. Die viele Jahrzehnte lang nahezu unangetastete Legitimation von Exkursionen in Unterricht und Studium durch Leitbegriffe wie „Authentizität“, „originale Begegnung“ und „Realraumerfahrung“ werden heute jedoch vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Fachwissenschaft sowie in der Fachdidaktik zunehmend in Frage gestellt. Besonders die konstruktivistische Wende in der Geographiedidaktik stellte die Exkursionsdidaktik vor große Herausforderungen. Man fragte sich: Wenn „Räume“ nicht mehr als Realräume untersucht werden und Exkursionen nicht automatisch damit gerechtfertigt werden können, dass sie Unterricht außerhalb des Klassenzimmers sind, welche Berechtigung haben sie dann noch? Dieser Band begibt sich auf die Suche nach theoretischen Antworten auf diese Frage und stellt darauf aufbauend innovative didaktische Konzepte vor. Es werden geographische Exkursionen beschrieben, auf denen mit unterschiedlichen schüleraktivierenden Methoden gearbeitet wurde. Dabei richtet er sich nicht nur an Geographiedidaktiker, sondern durch die Praxisnähe der einzelnen Aufsätze auch ganz gezielt an Lehrerinnen und Lehrer.

      Exkursion selbst gemacht
    • Ähnlich wie andere Metropolen in Entwicklungs- und Schwellenländern hat auch die zweitgrößte Stadt Mexikos, Guadalajara, enorme Schwierigkeiten seine Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und das Abwasser sozial- und umweltverträglich zu entsorgen. Gründe für die wachsenden Probleme hängen einerseits mit der Dynamik fortschreitender Urbanisierungsprozesse und andererseits mit der Zunahme sozialer und sozialräumlicher Disparitäten zusammen. Es werden empirische Arbeiten vorgestellt, die im Rahmen einer studentischen Exkursion entstanden sind und die sich mit dem Zusammenhang zwischen sozialräumlichen Disparitäten und der Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung am innerstädtischen Flusslauf „Atemajac“ beschäftigen. Dabei werden vor allem die unterschiedlichen Problemwahrnehmungen der Anwohner des Flusses und die von ihnen gesehenen Lösungsmöglichkeiten untersucht.

      Wasser, Gesellschaft und städtischer Raum in Mexiko