Die Festschrift für Bernd Roeck beleuchtet die vielfältigen Facetten Roms, wo antike Spolien auf zeitgenössische Gesellschaft treffen und eine einzigartige "Gegenwart der Ewigkeit" schaffen. Die Beiträge untersuchen, wie Rom ein Gefühl für die Ewigkeit vermittelt und gleichzeitig die Herausforderungen der Moderne thematisiert. Besonderes Augenmerk liegt auf den Blick- und Deutungstraditionen, die sowohl die Geschichte Roms als auch Roecks wissenschaftliche Neugierde prägen.
Christiane Liermann Traniello Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2005
Italien und Preußen
Dialog der Historiographien
In Deutschland bot im Jahr 2001 die 300-Jahrfeier der Erhebung Preußens zum Königreich Anlaß für eine vertiefte wissenschaftliche und öffentliche Auseinandersetzung mit der preußischen Geschichte. In Italien blicken die Geisteswissenschaften auf eine lange Tradition der wissenschaftlichen Beschäftigung mit preußisch-deutschen Themen zurück. Die Veranstaltung des Deutsch-Italienischen Zentrums Villa Vigoni zum Thema »Italien und Preußen« vom Oktober 2002, deren Beiträge hier zusammengestellt sind, gab Gelegenheit zu einem 'Dialog' der italienischen und der deutschen Geschichtsschreibung.
- 2004
Was garantiert den Bestand des Staates und das Fortleben der Gesellschaft? Dieser heute wieder so drängenden Frage hat der italienische Philosoph Antonio Rosmini (1797-1855) sein politisches Hauptwerk 'Philosophie der Politik' gewidmet. Er entwickelt das Modell der zivilen Gesellschaft, die freiheitlich, aber auch bindungsfähig, fortschrittlich, aber auch traditionsbewusst sein soll. Vor allem erinnert Rosmini daran, dass Staat und Politik keinen anderen Zweck haben, als dem Glück des Menschen zu dienen, indem sie die Rahmenbedingungen für dessen Entfaltung sicherstellen. Rosmini erarbeitet seinen Gesellschaftsentwurf in Auseinandersetzung mit den Klassikern der Geschichte der politischen Ideen von Platon bis Tocqueville und den Frühsozialisten. Dabei entfaltet er ein Gedankengebäude, das Überlegungen zum Ursprung und zu den Entwicklungsgesetzen des Staates ebenso umfasst wie eine eingehende Analyse des Phänomens „Revolution“. Die Ausgangsfrage nach den Stabilitätsgarantien für das politische Gemeinwesen führt ihn auf diese Weise weiter in die Kulturgeschichte und Kultursoziologie, aber auch in die Kritik bestimmter Tendenzen der modernen Welt, die er als inhuman entlarvt. Rosmini, über dessen politisches Denken es in Deutschland keinerlei Studie gibt, wird hier als großer europäischer Denker wiederentdeckt.