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Bookbot

Alfred Lameli

    Language and space
    Standard und Substandard
    Strukturen im Sprachraum
    • 2013

      Strukturen im Sprachraum

      Analysen zur arealtypologischen Komplexität der Dialekte in Deutschland

      • 367 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Strukturierung des Sprachraums ist ein zentraler Gegenstand der Variationsforschung, dessen Komplexität bis heute nicht vollständig erfasst ist. Ausgangspunkt des Buches ist die Erstellung eines datenbasierten regionalsprachlichen Modells der historischen Dialekte in Deutschland, das aus verschiedenen Perspektiven ausgewertet und erweitert wird. Auf diese Weise gelingt eine neue Sicht auf die raumstrukturellen Bedingungen der Dialekte v. a. im 19. Jahrhundert. Eine Besonderheit stellt der Einsatz von Methoden aus Bioinformatik und Geostatistik dar, die in der Regionalsprachenforschung weithin unberücksichtigt geblieben sind. Im Ergebnis trägt das Vorgehen zum Verständnis zahlreicher sprachgeographischer und sprachhistorischer Phänomene bei, etwa mit Blick auf den Ausgleich der Dialekte oder die Genese der deutschen Schriftsprache. Zudem werden neue Kriterien zur intersubjektiven Definition der Dialektlandschaft geliefert, die in ihrer Verknüpfung mit außersprachlichen Daten einen Brückenschlag zu kulturwissenschaftlichen Themenfeldern leisten. Die Studie begründet darauf aufbauend neue Forschungsansätze zur Erklärung räumlicher Handlungsmuster in Vergangenheit und Gegenwart, seien sie sprachlicher oder außersprachlicher Art.

      Strukturen im Sprachraum
    • 2004

      Standard und Substandard

      Regionalismen im diachronen Längsschnitt

      Dieses Buch widmet sich der diachronen Erforschung der intendierten Standardsprache in ausgewählten Regionen des deutschen Sprachraumes. Seine Konzeption als real-time-Studie über 40 Jahre erlaubt einen kontrastiven Blick auf die sprachlichen Veränderungen im Verlaufe des 20. Jahrhunderts. Datengrundlage sind die sprachlichen Äußerungen von Gemeinderatsmitgliedern. Deren regionalsprachliche Prägungen sind Gegenstand der Arbeit. Sprachgeographisch fokussiert die Untersuchung die im Rheinfränkischen gelegene Stadt Mainz, als geographischer Referenzpunkt dient das nordniederdeutsche Neumünster. Durch einen eng verwobenen Komplex unterschiedlicher Analyseinstrumente wird in Mainz auf phonetisch-phonologischer Ebene eine deutliche diachrone Annäherung an die Sprechweise von Nachrichtensprechern nachgewiesen, der eine diachrone Konstanz in Neumünster gegenübersteht. Es werden nicht nur Zusammenhänge der linguistischen Ergebnisse mit sozialen und attitudinalen Daten expliziert, sondern es werden zusätzlich die implikativen Beziehungen typischer sprachlicher Muster belegt und in eine Abbauhierarchie eingeordnet. Die Verwendung verschiedener methodischer Zugänge ermöglicht eine eingehende Interpretation der linguistischen und metalinguistischen Ergebnisse und liefert auch eine Prognose zukünftiger Sprachentwicklung.

      Standard und Substandard