Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Susanna Matt Windel

    Werden am Du - Dialogik in der Eltern-Kleinkind-Beratung
    Ungewisses, Unsicheres und Unbestimmtes: eine phänomenologische Studie zum Pädagogischen in Hinsicht auf LehrerInnenbildung
    • „Das Menschliche gewährt sich erst einer Beziehung, die kein Können ist“ (Levinas) Nicht-Wissen und Nicht-Können, Kategorien radikaler Ungewissheit, sind aus professionstheoretischer Sicht den Kategorien von Können und Wissen für LehrerInnenbildung und -forschung ebenbürtig, so eine zentrale These Matt-Windels. Sie ist Ausdruck einer phänomenologischen Ungewissheitstheorie, welche die Autorin aus der Interpretation qualitativer Forschungsgespräche mit Lehramtsstudierenden entwickelt. Eine Ungewissheitstheorie ist kritisch gegenüber der einseitigen Fokussierung auf Expertentum, Kompetenzorientierung und Standardisierung, in dem Wissen und Können zentrale Leitbilder sind. Sie lädt ein in einen Unmöglichkeitsraum im Nicht-Wissen und Nicht-Können, der das Fragmentarische, Brüchige und Rissige im pädagogischen Denken und Handeln offenhält, der das Nichtsichtbare als soziale Wirklichkeit anerkennt und der – mit der Logik der Vernunft – diese nicht als die einzige Logik setzt. Das erziehungs- und fachwissenschaftliche Wissen darüber, was zu wissen und zu können ist, um zu lehren, hat seinen Ort bereits. Jetzt gilt es, für Ungewisses in Lehre und im Lernen als Anderes, Fremdes, Nicht-Gewusstes und Nicht-Wissendes, als ein paradoxales, erfahrendes Denken, das sich performativ inszeniert, einen ebenbürtigen Ort zu schaffen und auch in die professionstheoretische Diskussion einzubeziehen.

      Ungewisses, Unsicheres und Unbestimmtes: eine phänomenologische Studie zum Pädagogischen in Hinsicht auf LehrerInnenbildung
    • „Der Mensch wird am Du zum Ich“. Dieses Axiom der Dialogphilosophie entwickelt der jüdische Philosoph Martin Buber in seinem Hauptwerk Ich und Du und es umfasst das Anliegen der vorliegenden Studie. Susanna Matt-Windel vermittelt in ihrem Buch Grundbegriffe der Dialogphilosophie Martin Bubers und gibt eine Übersicht über den Erkenntnisstand der modernen Säuglingsforschung. Das Buch bietet ein Handlungskonzept für Beratungstätigkeit auf dem Hintergrund dialogischen Denkens. Angesprochen sind alle Menschen, die in erzieherischen Bezügen handeln und leben. Wie ist wirkliche Begegnung möglich? Wie kann Nähe und Distanz in Beziehungen ohne symbiotische Verstrickung oder Beziehungslosigkeit gelebt werden? Welche erzieherische Haltung gibt Raum für die gesunde Entwicklung des Selbst und was bedeutet diese Haltung für die/den Erziehende/n? Die Autorin entwickelt eine philosophische Perspektive auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind und begründet eine professionelle Haltung für die sozialpädagogische Praxis auf der Grundlage der Dialogphilosophie.

      Werden am Du - Dialogik in der Eltern-Kleinkind-Beratung