Dieses grundlegende Werk zählt zu den kreativsten und wertvollsten Beiträgen der Psychoanalyse der letzten zehn Jahre. Beebe und Lachmann vereinen empirische Säuglingsforschung, Kleinkindbeobachtung und psychoanalytische Entwicklungstheorie. Ihre Erkenntnisse über frühe Interaktionen zwischen Mutter und Kind erweitern unser Wissen über nonverbale und implizit-kognitive Dimensionen menschlicher Interaktion und sind für die Behandlung erwachsener Patienten von Bedeutung. Die modernen Befunde der Säuglingsforschung und Verhaltenstheorie, die hier präsentiert werden, bereichern das aktuelle Verständnis der Psychoanalyse. Der Fokus liegt weniger auf der Triebtheorie, sondern auf grundlegenden zwischenmenschlichen Motiven, deren Befriedigung entscheidend für die Entwicklung des Selbst in einer komplexen Gesellschaft ist. Die Analyse der Mutter-Kind-Interaktionen vertieft unser Verständnis der vielfältigen Kommunikationsformen zwischen Patienten und Therapeuten, die den Kern des analytischen Prozesses bilden und dessen Erfolg oder Misserfolg beeinflussen. Die Psychoanalytikerin Lotte Köhler hebt hervor, dass das Buch sowohl den neuesten Wissensstand als auch den Entwicklungsweg dorthin darstellt. Dieser Update bietet Theoretikern Einblicke in die klinische Umsetzung neuer Erkenntnisse und Klinikern in die Integration dieser in ihre praktische Arbeit.
Beatrice Beebe Bücher


Infant Research and Psychoanalysis: Frenis Zero Press
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
This third edition of the book was released after Jeremy Nahum's death and it is dedicated to the memory of three pioneers of the dialogue between psychoanalysis and infant Daniel Stern, Berry Brazelton and Jeremy Nahum. The book opens with Daniel S. Schechter’s Memories of Dan Stern and Karlen Lyons-Ruth’s Tribute to Jeremy Nahum. After the introduction written by the editor, Giuseppe Leo, the development of infant research methodologies is illustrated by the contribution written by Beatrice Beebe, whose ‘journey’ leads us through the ‘creating’ of a discipline with its creators, her traveling companions, such as Daniel Stern, Frank Lachmann, Joseph Jaffe and many others. Trevarthen’s chapter is a discussion of his work with T. Berry Brazelton. Tronick’s contribution focuses on mother-infant dyad as well as on analyst-patient one, conceived as open dynamic systems, capable of meaning making, in which coherence is at best imperfect, and coordination alternates with mismatching. Karlen Lyons-Ruth and Jeremy Nahum, two of the members of the Boston Change Process Study Group, focus on the representational world of the mother, particularly on the assessment of mother’s representation of role-confusion in her relation with her child.