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Bookbot

Renate Oldermann

    Mein unbekannter Vater
    Gebaute Klausur
    Eine Stiftsjungfer im Dreißigjährigen Krieg
    »Aus einem uhralten hochansehnlichen Geschlecht entsprossen ...«
    Evangelisches Damenstift Fischbeck
    Leveke von Münchhausen- von Hammerstein (1614-1675)
    • Leveke von Münchhausen erlebt während des Dreißigjährigen Krieges als Lehrschülerin im evangelischen Stift Fischbeck die Besetzung des Stifts durch kaiserliche Truppen. Sie flieht auf den Erbhof ihrer Familie in (Hess.) Oldendorf, wo sie die Verantwortung für die Haushaltung übernimmt und wiederholt von plündernden Söldnern bedroht wird. Eine erste Eheschließung endet in einer frühen Witwenschaft und prekären Verhältnissen. Ihre zweite Ehe mit dem lippischen Landdrosten Hans Adam von Hammerstein macht sie zur Stammmutter aller Linien von Hammerstein. Mit dieser Biografie zeichnet Renate Oldermann nicht nur ein lebhaftes Bild der Welt der niedersächsischen Adelsfamilien des 17. Jahrhunderts. Auf der Grundlage von Chroniken und Briefen dokumentiert die Autorin ebenso das Leben einer Frau, deren frühneuzeitliche Lebenswelt durch Herkunft, Erziehung und Frömmigkeit geprägt ist, die jedoch in der Konfrontation mit Notlagen und in der Durchsetzung persönlicher Wünsche ein eigenes Profil gewinnt.

      Leveke von Münchhausen- von Hammerstein (1614-1675)
    • Die Gründung des Stifts Fischbeck im Jahr 955 durch Helmburg, eine Edelfrau der Ecbertiner, ist von einer faszinierenden Legende umgeben. Otto I. verlieh dem Stift Schutzprivilegien und Gründungsgut. Die Baugeschichte bleibt weitgehend unklar, abgesehen von einem Brand 1234 und der Neuweihe der romanischen Basilika um 1254. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche bedeutende Umgestaltungen, insbesondere nach der Reformation und im Barockstil nach 1700, was zu einer einzigartigen Innenraumausstattung führte, die die verschiedenen Epochen widerspiegelt.

      Evangelisches Damenstift Fischbeck
    • Die aus dem Niederstift Münster stammende junge Adlige Lucretia von Haren trat im Jahre 1614 in die Gemeinschaft geistlicher Frauen des Stifts Börstel ein. Nach vielen Jahren des unermüdlichen Einsatzes für das Stift geriet sie in Konfrontation zu ihrem geistlich-weltlichen Landesherrn, dem Osnabrücker Bischof Franz-Wilhelm von Wartenberg. Dieser betrieb ihre Ausweisung aus dem Stift, und Lucretia musste sich mittellos und auf die Hilfe ihrer Verwandtschaft angewiesen ins Exil nach Ostfriesland begeben. Von dort aus setzte sie sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für die Wiederaufnahme in das Stiftskapitel ein. Das vorliegende Buch zeichnet ihren Lebensweg nach und lotet die Handlungsspielräume einer adligen Stiftsdame in der Frühen Neuzeit aus.

      Eine Stiftsjungfer im Dreißigjährigen Krieg
    • Gebaute Klausur

      • 243 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Eine mittelalterliche Klosteranlage beherbergte mit Refektorium, Kapitelsaal und Brunnenhaus, den Wohnräumen von Äbtissin, Konvent und Laienschwestern vielfältige Funktionsräume. Ihre Lage im Verhältnis zur Kirche und innerhalb der Klausur sowie ihre Gestaltung und Ausstattung im Hinblick auf liturgische Erfordernisse des klösterlichen Lebens- und Gebetsrhythmus standen im Zentrum einer Tagung im Kloster Ebstorf. Baumaterial von Klausuranlagen und Kirchen war der Backstein, dessen Siegeszug im südlichen Ostseeraum seit dem Ende des 12. Jahrhunderts sowohl der Weitergabe des technischen Wissens durch die Ordensbaumeister als auch den Vorstellungen der Landesherren zu verdanken war. Dekor und Bildersprache standen dabei stets im Zusammenhang mit der gottesdienstlichen und kulturell-zivilisatorischen Funktion der Klöster.

      Gebaute Klausur
    • Im Jahr 955 wird in dem kleinen Dorf Fischbeck an der Weser ein Kloster gegründet, in dem sich eine Gemeinschaft junger frommer Frauen zusammenfindet, um Gott zu loben und der Toten zu gedenken. Gründerin ist die edle Frau Helmburgis, unterstützt von König Otto, dem späteren Kaiser Otto I. Kämpfe um die Unabhängigkeit vom Landesherrn und monastische Reformen bestimmen das Leben der Frauen im Mittelalter. Nach der Reformation wird der Konvent zu einem evangelischen Damenstift, das allen Widrigkeiten zum Trotz bis heute überlebt. Lebensbilder der Äbtissinen, die mit Mut, Beharrlichkeit und Phantasie für das Überleben des Klosters kämpften, entstehen vor dem Auge des Lesers. Einblicke in das geistliche Leben, das soziale Miteinander und den Wandel der Wohnverhältnisse verdeutlichen das tägliche Leben einer Nonne bzw. Stiftsdame. Durch die Auswertung der reichhaltigen Quellenmaterials entsteht eine umfassende und gut lesbare Geschichte des Stifts Fischbeck. Viele, teilweise bislang unveröffentlichte, Bilder ergänzen den Text auf anschauliche Weise.

      Stift Fischbeck
    • Was macht die Anziehungskraft klösterlichen Lebens aus? Diese Frage steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung über das Kloster Walsrode. Im 10. Jahrhundert als Kanonissenstift gegründet, wandelte sich der Konvent nach der lutherischen Reformation zu einem evangelischen Kloster. Brände, Kriege und Plünderungen, ebenso wie Versuche politischer Einflussnahme der jeweiligen Monarchen haben es nicht vermocht, die Anhängerinnen des Klosters zu vertreiben. Renate Oldermann begibt sich auf die Suche nach der Faszination des Klosters und betrachtet Leben und Alltag in Walsrode von der Reformation bis in die Neuzeit. Ergänzt wird das ganze durch einen ausführlichen Anhang mit Reliquienverzeichnis und Personallisten sowie Lagepläne und Ansichten der Klosteranlage Walsrode von 1654 bis heute.

      Kloster Walsrode