Der Gottesdienst als privilegierter Ort der Ästhetik
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Die Kunst-Station Sankt Peter Köln im Spannungsfeld von Religion und Kunst
1987 übernahm P. Friedhelm Mennekes die Gemeinde Sankt Peter in Köln und gründete dort ein Zentrum für zeitgenössische Kunst und Musik, die Kunst-Station Sankt Peter Köln. Bis 2008 prägte der Jesuit nicht nur die pastorale und künstlerische Arbeit der Innenstadtkirche, er gab zudem entscheidende Impulse in der Diskussion um das Verhältnis von Religion, Glaube und Kunst. Der Band befasst sich mit der gesamten Zeit des Wirkens von P. Mennekes in Köln und ist damit ein wichtiger Baustein für die Verhältnisbestimmung von Kunst und Religion. Geschichte und Wirken der Kölner Kunst-Station Sankt Peter - ein grundlegender Beitrag zum Thema Kirche und zeitgenössische Kunst.
Immer schon war Sankt Peter ein Ort für bedeutende Prediger und Künstler. Hier hängt die berühmte 'Kreuzigung Petri', die Peter Paul Rubens seiner Taufkirche schenkte. Friedhelm Mennekes knüpfte an diese große Tradition an und baute die spätgotische Kirche zur Kunst-Station Sankt Peter aus, die weltweit durch spektakuläre Ausstellungen und Konzerte Neuer Musik auf sich aufmerksam machte. Die Kirche wurde zu einem Treffpunkt von Künstlern, Musikern und Menschen, die nach zeitgemäßen Antworten und Impulsen suchten. Stellvertretend für viele, die sich diesem unkonventionellen 'Streiter Christi' verbunden fühlen, haben 150 Weggefährten ihm auf kreative Weise ihre Zuneigung und ihren Dank ausgesprochen – Künstler wie Arnulf Rainer oder James Brown, der Organist und Komponist Peter Bares, aber auch Kardinal Joachim Meisner und der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock.
Die Kleinen Kunstführer erscheinen zu einzelnen Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Kunstlandschaften, Städten und Museen im abendländischen Kulturraum und bilden als Sammlung eine reich illustrierte topographische Bibliothek der Kunstschätze Europas. In knapper, ansprechender Form sowie nach einheitlichem Schema und auf aktuellem Forschungsstand liefern die Kunstführer einen fundierten Überblick über Geschichte, Baumeister, Künstler, Architektur, Stil, Ausstattung und Bedeutung der Bilder in den einzelnen Kunststätten. Die Texte sind verständlich und flüssig geschrieben und können in der für einen Besuch zur Verfügung stehenden Zeit gelesen werden. Das aktuelle Layout und die Ausgestaltung des Führers mit brillanten, von ausgewiesenen Fotografen angefertigten Bildern machen die Lektüre zu einem besonderen Vergnügen, so dass man den Führer auch zuhause gern wieder in die Hand nimmt. Ergänzend zu den Kleinen Kunstführern sind bisher über 270 Große Kunstführer erschienen, die die entsprechenden Denkmäler im Handbuchformat und ausführlicher darstellen. Eine Reihe von Denkmälern werden inzwischen durch Hörbücher oder Audioguides für iPhones bzw. Smartphones erschlossen, die unsere Tochterfirma Artguide herstellt.