Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Birgit Schmid

    Die literarische Identität des Drehbuchs
    Lieben mich meine Katzen?
    In jeder Beziehung
    Schönheit der Trauer
    Freie Liebe ist für Feige
    • Freie Liebe ist für Feige

      Lob der Eifersucht

      5,0(1)Abgeben

      Spätestens seit der aufklärerischen Libertinage gilt die »freie Liebe« als Ausdruck einer progressiven Lebenseinstellung. In der Romantik wurde sie ebenso gefeiert wie in Jugend- und Studentenbewegungen. Heute erfreut sie sich als »Polyamorie« besonders unter Kosmopoliten großer Beliebtheit. Wer sich eifersüchtig zeigt, gar auf emotionale Exklusivität besteht, wird bestenfalls als hoffnungsloser Schwärmer, meist aber als besitzergreifender Despot betrachtet. Eifersucht ist eine der letzten verbliebenen Todsünden der Moderne. Das Konzept »offene Beziehung« erscheint auf den ersten Blick ungeheuer liberal und großzügig. Nein, besitzen oder gar brauchen sollte man niemanden … Aber spiegelt sich darin nicht einfach die Furcht davor, Farbe zu bekennen, sich verletzlich zu zeigen? Ist die Ehe das Ende der Leidenschaft, Monogamie gleichbedeutend mit Langeweile? Dürfen Treue und Ausschließlichkeit in einer Ehe eingefordert werden? Birgit Schmid geht in diesem Buch aufs Ganze und hält ein flammendes Plädoyer für die große und einmalige Liebe als Gegenentwurf zur emotionalen Beliebigkeit. Und zu einer solchen Liebe, davon ist sie überzeugt, gehört eben auch die vielgeschmähte Eifersucht, die hier eine Rehabilitierung erfährt.

      Freie Liebe ist für Feige
    • Mein Sohn starb, kurz bevor ich ihn zur Welt brachte. Er würde dieses Jahr volljährig, ich wurde 50. Birgit Schmid spiegelt Frausein, Älterwerden und Liebesbeziehung am Verlust ihres Kindes. Trauer als Teil des Lebens, genauso wie Glück. «Beides ist miteinander verflochten und bedingt sich wechselseitig.» Wer trauert, hat geliebt

      Schönheit der Trauer
    • In jeder Beziehung

      Birgit Schmid. 84 Mal

      In ihren Kolumnen ist der Titel Programm: Birgit Schmid befragt, beobachtet, durchleuchtet, analysiert Beziehungen – insbesondere zwischen Liebespaaren und überhaupt Frauen und Männern, aber auch zwischen Eltern und Kind, Freunden oder von Mensch zu Tier. Wie viel Mal Küssen am Tag ist das Minimum? Soll Kater Fritz im Ehebett schlafen? Was entgegnet man befreundeten Eltern, die sich nicht mehr vorstellen können, was man als kinderloses Paar bei einem Glas Wein diskutiert? Ist es nicht unehrlich, bei der Hochzeit die Ehe als Rundumglück hochzustilisieren? Soll man als erwachsene Person das Weihnachtstheater bei den Eltern dem Hausfrieden zuliebe mitmachen und wieder zum Kind werden? Soll man das blaue Kleid behalten, das man das letzte Mal vor fünfzehn Jahren trug? Birgit Schmid denkt über Kosenamen nach oder welchen Einfluss der Beruf bei der Liebeswahl hat. Sie geht in den Supermarkt, um das Ernährungs- und Einkaufsverhalten von Paaren zu studieren. Sie philosophiert über den Satz »Ich fühle mich wieder so lebendig«, den häufigsten, wenn jemand eine Affäre beginnt. Sie hält eine ehrliche Rede auf Brautpaare, schreibt einen Brief an die Männer ihres Lebens oder gibt eine Anleitung zum Davonlaufen. Bei der Lektüre der 84 Kolumnen geht es einem wie der Autorin in »Mein Sommer als Sozia«: Man sitzt auf dem Rücksitz des Motorrads, ist mittendrin in der Szene, hellwach, und sieht immer wieder Dinge, die man sonst nicht sehen würde.

      In jeder Beziehung
    • Viele behaupten, dass es für Katzen keine Rolle spielt, mit wem sie zusammenleben, solange der Futternapf gefüllt ist. Katzen, sagen sie, können zu Menschen keine Beziehung aufbauen. Birgit Schmid hält dagegen. Sie beschreibt ihr Leben mit Fritz, einem melancholischen Kater, und Rosie, der Neugierigen. Und begibt sich mit ihren Fragen auf eine ebenso persönliche wie sachliche Forschungsreise, an deren Ende die Einsicht steht: Haustiere speichern unsere Gefühle und strahlen sie als Wärme ab. Birgit Schmid ist Redaktorin und Kolumnistin bei der NZZ und lebt in Zürich.

      Lieben mich meine Katzen?
    • Das Drehbuch wird gemeinhin nicht zur Gattung der schönen Literatur gezählt. Ihm haftet der Makel des Gebrauchstextes an. Als erste Stufe im filmischen arbeitsteiligen Entwicklungsprozess ist seine Aufgabe das Verschwinden. Entsprechend gering ist das publizistische und wissenschaftliche Interesse am Grenzgängertext. Hand in Hand mit diesem minderwertigen Status geht das fehlende öffentliche Ansehen des Drehbuchautors. Die Dissertation fragt nach den Gründen. War das im Verlauf der Filmgeschichte immer so? Wie widersprechen sich filmtheoretische Positionen? Die literaturwissenschaftliche Analyse am Fallbeispiel «Agnes» von Peter Stamm stellt die Gegenthese auf: Das Drehbuch ist Literatur. Wie verändert sich der literarische Charakter in der Adaption vom Roman ins Drehbuch? Der Gattungsvergleich setzt sich zum Ziel, die Eigenständigkeit einer Textsorte Drehbuch mit ihrer spezifischen Gestaltungsästhetik zu bestimmen. Da das Drehbuch «Agnes» in Zusammenarbeit mit einer Filmproduktionsfirma entstanden ist – der Film «Agnes» ist geplant – beinhaltet die Dissertation gleichsam eine Bestandesaufnahme der aktuellen Drehbuch(schreib)situation.

      Die literarische Identität des Drehbuchs