Die Studienarbeit analysiert geschlechtsspezifische Einstellungen zu Leistungsmotivation, beruflicher Zufriedenheit, Freude am Kochen und Konfrontationsbereitschaft. Dabei werden Unterschiede zwischen Männern und Frauen herausgearbeitet, um ein besseres Verständnis für die jeweiligen Motivationen und Präferenzen zu gewinnen. Die Untersuchung basiert auf quantitativen Forschungsmethoden und bietet wertvolle Erkenntnisse für die Marktforschung im Kontext von Geschlechterrollen.
Susanne Fritz Bücher






Kaltenherberg, m. Audio-CD
- 244 Seiten
- 9 Lesestunden
Heinrich
Roman
Wie sehr prägen uns Herkunft und Kindheit? Gibt es ein zweites Leben über die alten Erfahrungen hinaus? Eine Spurensuche. Heinrich ist ein kreativer Kopf, erfolgreicher Architekt und Unternehmer. An seinem Zeichentisch entwickelt er zukunftsweisende Ideen. Er stammt aus schwierigen Verhältnissen: Als einziges Kind einer geschiedenen Frau und Angehöriger der deutschen Minderheit wächst er in einem Armutsviertel einer polnischen Kleinstadt auf. Als die Deutschen im Herbst 1939 einmarschieren, eröffnen sich dem Jugendlichen Aufstiegschancen, die im Kriegseinsatz und russischer Gefangenschaft enden. 1949 gelangt er nach Westdeutschland, wo er eine Familie gründet und ihm eine schwindelerregende Karriere gelingt. Seine ungeliebte Herkunft aber verfolgt ihn über seine Erfolge hinaus. Die Geschichte beginnt mit einem Unfall: Ein großer Spiegel geht zu Bruch. Kurz zuvor hatte der kleine Heinrich seine Zukunft darin erblickt, die nun verloren scheint. Es sei denn es gelänge, die Scherben wieder zu einem Ganzen zu fügen. Susanne Fritz verbindet Traum und Erinnerung, Chronik und Fiktion zu einer faszinierenden Spurensuche. Es geht um nichts weniger als um das Rätsel Mensch: Was können wir über den anderen wissen, was über uns selbst?
Heimarbeit
- 184 Seiten
- 7 Lesestunden
Irgendwo in der Provinz. In einer Kleinstadt geprägt von feinmechanischer Produktion. Da bringt sich um, wer auf sich hält, gewissermaßen schon aus Tradition – und auf möglichst originelle Weise: Wenigstens einmal im Leben im Mittelpunkt stehen, einmal Aufsehen erregen! Darum auch versammelt sich die Einwohnerschaft, neugierig-gespannt, Abend für Abend vor der ‚Großen Leinwand’, einer Art von öffentlichem Privatfernsehen. Und wenn es einmal richtig brennt, kommt ein wenig Glanz ins öde Leben. Ein so geschäftiger wie seelenloser Ort. Wer hier spazieren geht, der gerät leicht auf den Holzweg. Die Kinder fürchten sich vor einem großen, schwarzen Hund – und wünschen doch nichts sehnlicher, als dessen Freund zu sein, um anderen mit der Bestie Angst einzujagen. Auch besitzt jeder Bürger hier sein Grab zu Lebzeiten schon, und auf dem Grabstein steht eingraviert sein Name. Deswegen geht niemand gerne von hier fort. Er ginge ja geradewegs ins Vergessen. Ganz anders aber Heinrich. Er ist unheilbar krank, die Ärzte geben ihm nur noch kurze Zeit zu leben. Doch eines Tages fühlt er sich ein bisschen besser – und begibt sich, hoffnungsvoll, lebensfroh, auf eine letzte Reise in den Süden, an den einen Ort, an dem er einmal glücklich war.
Das ›goldene‹, das ›hunderttürmige‹, das ›unheimliche‹ Prag – Zuschreibungen wie diese überhöhen seit dem frühen 19. Jahrhundert das Bild der Moldaumetropole ins Mythische. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Entstehung des literarischen Mythos von Prag in der deutschen und tschechischen Literatur im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts aus kultursemiotischer Perspektive. Sie fragt nach den historischen Hintergründen und soziokulturellen Bedingungen, die die Genese eines solchen Mythos ermöglicht haben. Daneben stellt sie Vergleiche zu den Mythen anderer mitteleuropäischer Großstädte an und arbeitet das semiotische Inventar dieser literarischen Stadt-Imago der Moderne heraus. Parallelen zur (Selbst-)Darstellung Prags in bildender Kunst, Buchkunst, Film und Architektur runden die Untersuchung ab.
Die Hitze ließ nur die Dinge
- 194 Seiten
- 7 Lesestunden
In diesem Roman begleiten wir zwei Paare, Isabel und Jan sowie Jeremy und Christine, auf ihren Reisen nach Mexiko. Während Isabel erkennt, dass Jan seine Vergangenheit nicht hinter sich lassen kann, findet Christine unerwartete Energie in ihrer Begegnung mit Jeremy. Ihre Geschichten kreuzen sich während der Weihnachtstage in Oaxaca.
Wie kommt der Krieg ins Kind
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Ein sehr persönliches Buch über das Schicksal der Mutter und der eigenen Familie. Spurensuche, deutsch-polnische Geschichtsschreibung und Erzählung in einem. Vierzehn Jahre alt ist die Mutter, als sie 1945 verhaftet und für Jahre ins polnische Arbeitslager Potulice gebracht wird. Der Grund: Sie hatte mit neun ein Formular unterschrieben, das sie in einem von Hitler überfallenen Gebiet als Deutsche auswies. Susanne Fritz erzählt ergreifend und ohne jede vorschnelle Schuldzuweisung von dem Schicksal ihrer Mutter und der ganzen Familie über mehrere Generationen. Sie fragt nach Menschlichkeit und Verrat, nach Identität und Sprache und zieht immer wieder historische Dokumente zu Rate. So leuchtet sie nicht nur die eigene Familiengeschichte aus, sondern das deutsch-polnische Verhältnis über zwei Weltkriege hinweg mit all den historischen Umwälzungen und ihren Auswirkungen auf jeden Einzelnen. Susanne Fritz führt ein tief lotendes Gespräch mit der Vergangenheit, sie tut es, weil sie die verborgenen Auswirkungen auf ihr eigenes Dasein verstehen will. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2018