Ältere Menschen sind online: Obwohl sie häufig als digitale Nachzügler*innen oder widerständige digitale Offliner*innen portraitiert werden, nehmen diverse ältere Zielgruppen heute in vielfältiger Art und Weise an digitalen Lebenswelten teil und konsumieren regelmäßig digitale Inhalte. Das Buch untersucht die Bedeutung des Digitalen im Verlauf des Älterwerdens und diskutiert praxisnah, was es braucht, um die Teilhabe älterer Zielgruppen an digitalen Öffentlichkeiten weiter zu stärken.
Bücher haben eine große Bedeutung für das Aufwachsen von Kindern, gerade auch in der frühen und mittleren Kindheit. Sie sind wichtig für die Sprach- und Leseentwicklung, ermöglichen Kindern Ausflüge in unbekannte und fantastische Welten, können emotionale Unterstützung sein und dienen der Wissensvermittlung. Dabei vermitteln sie immer auch soziales Wissen - Vorstellungen von gesellschaftlichen Ordnungen und Hierarchien. Auf diese Weise prägen sie maßgeblich die kindliche Sicht auf die Welt, sich selbst und andere mit. Aus einer diversitäts- und ungleichheitssensiblen Perspektive versammelt dieses Werk Beiträge, die Kinderbücher, aber auch Spielzeug und Kinderfernsehen daraufhin untersuchen, wie gesellschaftliche Diversität in ihnen repräsentiert und verhandelt wird. Darüber hinaus wird gefragt, welche Bedeutung dies für das Aufwachsen von Kindern hat.
Gesundheit nimmt heutzutage einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Durch Veränderungen der Rolle von Patientinnen und Patienten sowie die Beziehung zwischen Behandelnden und Behandelten ergeben sich neue Anforderungen in der Gesundheitsversorgung. Was erwarten Patientinnen und Patienten von der medizinischen Versorgung? Welche Bedürfnisse haben ältere Personen in der Gesundheitsversorgung? Warum suchen Menschen Wahlärztinnen und Wahlärzte auf? Das Buch betrachtet diese Fragen aus soziologischer Perspektive und nimmt dabei die Sicht der Patientinnen und Patienten in den Fokus.
Das Alter wird heute immer mehr zu einer Lebensphase, die aktiv gestaltet werden will: Viele ältere Menschen weisen ein erhebliches kulturelles, soziales und politisches Aktivitätsniveau auf, gleichzeitig bleiben soziale Ungleichheiten in der nachberuflichen Lebensphase bestehen. Diese Entwicklung stellt die Bildungsberatung vor neue Herausforderungen. Das Buch bereitet ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen die wissenschaftlichen Grundlagen der Bildungsberatung für ältere Menschen auf und arbeitet konkrete zielgruppenspezifische Leitlinien heraus. Dabei entwickelt es ein neues Bildungskonzept, das die Lebenswirklichkeiten und Widersprüche im Alltag älterer Menschen als Ausgangspunkt für Beratungshandeln versteht. Auch die Praxis kommt nicht zu kurz: Beratungsangebote, -anlässe und -methoden werden in den konkreten Arbeitsalltag der Bildungsberatung eingebettet.
Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung nimmt zu. Ein Drittel der Deutschen bzw. Österreicher/innen wird im Jahr 2060 über 65 Jahre alt sein - für Anbieter von Weiterbildungen eine besondere Herausforderung.
Die empirische Studie „Bildung und aktives Altern“ untersucht das Bildungsverhalten Älterer und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Bildung und sozialer Inklusion. Sie arbeitet heraus, welche Faktoren die Bildungsbeteiligung älterer Menschen begünstigen und wie sich Bildung im Alter auf Faktoren wie Gesundheit und soziales und politisches Engagement auswirkt. Best-Practice-Projekte geben Erwachsenenbildnern Anregungen für die Planung und Durchführung von Bildungsveranstaltungen.
Nach dem großen Erfolg des Bandes 'Einführung in die Entwicklungssoziologie' erscheint nun eine neu zusammengestellte Einführung. Die Soziologie hatte lange Zeit ihren Fokus auf modernisierende Gesellschaften in (West-)Europa und Nordamerika. Mit der Dekolonialisierung und der Entwicklung nicht-westlicher Weltregionen rücken zunehmend postkoloniale Gesellschaften und ihre Beziehungsverhältnisse in den Vordergrund. Diese Veränderungen haben zu einer international orientierten und global ausgerichteten Soziologie geführt, die über national dominierte Ansätze hinausgeht. Besonders das Konzept des 'Transnationalen' hat an Bedeutung gewonnen. Globalisierte Akteure, nicht Nationalstaaten oder national verankerte Unternehmen, sind nun die Hauptträger gesellschaftlichen Handelns. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen diesen Prozess, wodurch Netzwerkstrukturen entstehen, die zukünftige gesellschaftliche Produktion, Distribution und Konsumtion beeinflussen. Neuere soziologische Ansätze betonen, dass globale Informationen lokal unterschiedlich rezipiert werden. Zudem wird die These einer global vereinheitlichten Kultur durch empirische Befunde relativiert, da die bestehenden Homogenisierungstendenzen oft lokalen Widerstand hervorrufen und somit kulturelle Globalisierung paradoxerweise stets von einem Erstarken des Lokalen begleitet wird.