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Bookbot

Gundula Bavendamm

    Spionage und Verrat
    Amerikaner in Hessen
    • Amerikaner in Hessen

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      In vielen hessischen Städten lebten seit 1945 Deutsche und Amerikaner Tür an Tür, wobei sich ihre Beziehungen auf politischer, gesellschaftlicher und musikalischer Ebene entwickelten. Mit der Schließung der meisten US-Militärstandorte in Hessen, bis auf Wiesbaden, ist es an der Zeit, auf diese besondere regionale Geschichte zurückzublicken. Die Wanderausstellung und das begleitende Buch bieten einen umfassenden Einblick in die letzten sechs Jahrzehnten deutsch-amerikanischer Koexistenz und Freundschaft, vom Kriegsende bis zum Abzug der Amerikaner 2008. Zeitzeugeninterviews und Expertenessays beleuchten politische und gesellschaftliche Aspekte, wie Amerikanisierung, Anti-Amerikanismus, Elvis Presley und die Rock’n’Roll-Bewegung in Rhein-Main sowie die Frankfurter Jazzszene. Über 300 Fotos und Abbildungen laden zu einer Zeitreise ein, bei der viele Menschen ihre eigenen Biografien wiederentdecken. Das Buch führt von den ersten Begegnungen nach dem Krieg über die Studentenrevolten und Friedensbewegungen der 1980er Jahre bis zu den spontanen Ausdrucksformen des Mitgefühls der Deutschen nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Es enthält auch Originaldokumente aus Städten wie Bad Nauheim, Büdingen, Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden.

      Amerikaner in Hessen
    • Spionage und Verrat spielten während des Ersten Weltkriegs keine entscheidende Rolle, dennoch erlebten Deutungsmuster, die den Kriegsverlauf mit geheimen Kämpfen von Spionen und Verrätern erklärten, zwischen 1914 und 1918 eine Blütezeit. Gundula Bavendamm untersucht in ihrer Studie die Funktion und Bedeutung der „konspirativen Kriegserzählungen“ für die französische Innenpolitik dieser Jahre. Das fesselnd geschriebene Werk basiert auf bisher unberücksichtigten Quellen und verbindet Kultur- und Politikgeschichte. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion einer beispiellosen Rufmordkampagne, die von der rechtsextremen Action Française gegen den liberalen Innenminister Louis-Jean Malvy geführt wurde, um ihn als Komplizen deutscher Spione und französischer Verräter zu stigmatisieren. Die Studie verdeutlicht, wie die konspirativen Szenarien und Interpretationen der Nationalisten auf höchster politischer und militärischer Ebene erhebliche Auswirkungen hatten. Die Popularisierung der Themen Spionage und Verrat sowie deren innenpolitische Folgen während des Ersten Weltkriegs zeigen deutlich zwei Schwächen der Dritten Republik: die Unfähigkeit, die französische Nation innerlich zu befrieden, und die Anfälligkeit für rechte Ideologien.

      Spionage und Verrat