Frauen fehlen in Technik und Naturwissenschaft – diese Erkenntnis ist nicht neu. Neu ist allerdings die Fragestellung dieses Sammelbands, die Theorie und Praxis miteinander verzahnt: Inwiefern sind Entscheidungen von Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge und Berufe Ausdruck von Passungsverhältnissen und welche Anknüpfungspunkte ergeben sich daraus für geschlechtsspezifisch konzipierte MINT-Orientierungs- und Motivationsprojekte? Um dieser Frage nachzuspüren, geht der erste Teil des Sammelbands auf verschiedene Erklärungsansätze und Forschungsergebnisse zu Studien(fach-)wahlen als Ausdruck von Passungsverhältnissen ein und fokussiert dabei die Wege von Frauen in technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge. Der zweite Teil widmet sich einem Blick in die Praxis: Aktuelle Orientierungs- und Motivationsprojekte für Frauen im MINT-Bereich kommen selbst zu Wort und stellen ihre Konzepte und Evaluationsergebnisse dar. In einem Ausblick werden die theoretischen Erkenntnisse und praktischen Einblicke schließlich miteinander verzahnt.
Yvonne Haffner Reihenfolge der Bücher




- 2019
- 2008
Arbeit als Lebensform?
Beruflicher Erfolg, private Lebensführung und Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern
- 215 Seiten
- 8 Lesestunden
An die »gläserne Decke« stoßen qualifizierte Frauen, wenn ihre Karrieren auf der mittleren Ebene stecken bleiben. Die Autorinnen und Autoren weisen nach, dass vor allem die Dominanz der Arbeitswelt und die Unvereinbarkeit mit dem Privatleben Karrierewege blockieren. Sie kommen zu dem Schluss, dass sich Chancengleichheit im Beruf und damit eine Umgestaltung der Geschlechterverhältnisse nur gemeinsam mit einem Wandel der Arbeitswelt vollziehen kann.
- 2007
Mythen um männliche Karrieren und weibliche Leistung
- 134 Seiten
- 5 Lesestunden
Das Buch zeigt, dass Karriere-Anforderungen nur in sehr eingeschränktem Maß an objektivierbare Leistungs- Kriterien gebunden sind. Stattdessen, so zeigt die Autorin, spielen allgemeine, eher unausgesprochene Kriterien, die sich auf die private Lebenssituation und damit verbundene normative Vorstellungen von beruflichem Einsatz beziehen, eine entscheidende Rolle.