Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Angelika Meier

    1. Jänner 1968
    Motivation, Emotion und kognitive Prozesse beim Lernen in der Lernwerkstatt
    Die Auflösung des Hauses Decker
    England
    Osmo
    Stürzen, drüber schlafen
    Heimlich, heimlich mich vergiss
    • 2021

      Lässt es sich in einem Totenhaus nicht vielleicht noch am besten leben? Nur ein paar Wochen hatte Odra Decker im Haus ihrer Kindheit bleiben wollen, um es aufzulösen. Doch nun ist seit dem Tod des Vaters schon der zweite herrliche Sommer ins Land gegangen, und noch immer ist nichts geschehen. Völlig bewegungsunfähig holt sie den ihr gänzlich unbekannten Josef von Házy ins Haus, der als ihr Sekretär an ihrer Stelle handeln soll. Der lernt jedoch schnell, der dritte im Bunde zu sein, sich ebenso mit der erstarrten Tochter wie mit dem Geist des toten Vaters – einem Kunsthistoriker, der an der deutschen Vergangenheit verzweifelt war – zu arrangieren. Statt es aufzulösen, nisten sich die beiden ein im Hause Decker, in dem doch eigentlich nicht ­länger gelebt werden kann. Und so droht das listige Haus, seine neuen Bewohner selbst aufs ­Angenehmste aufzulösen. Eine Geschichte von Niedergang und Neuanfang, und von der tragikomischen Un­mög­lichkeit, der Vergangenheit zu entfliehen. Leicht und sanft delirierend wie ein Sommertag im Liegestuhl, irreal und schwermütig, getragen von einem hintergründigen, aber unerbittlichen Humor.

      Die Auflösung des Hauses Decker
    • 2016

      Osmo

      Roman

      3,8(5)Abgeben

      Verbannung aus Kalifornien – so lautet das Urteil für Mary Lynn Osmo, in einem früheren Leben mäßig erfolgreiche, platinblonde Schauspielerin. Sie hat einen perfekten Mord begangen, so perfekt, dass sie sich selbst dieses Mordes bezichtigen muss. Die Verbannung, in die sie von Gouverneur Green und dem väterlichen Richter geschickt wird, führt Mary Lynn dann aber nur tiefer hinein ins vertrocknende goldene Land der Sonne und an die Frontier ihrer eigenen Geschichte. Eine insolvente Solaranlage, die von einem sektiererischen Deutschen geleitet wird, sieben heimatlose Veteranen, das Gefängnis-Motel Court Inn, ein kleines Mädchen, das von Schrumpfköpfen besessen ist, der Gefängniskoch, der zum Marshal wird und zum Objekt der Begierde, der Konsultant für indianische Angelegenheiten, ein Diner in der Mojave-Wüste, auf Notbooten heimkehrende Familien am Strand von Los Angeles sind die Wegbegleiter und Stationen einer Geschichte, die in schönster Traumlogik ins deutsch-amerikanische Herz der Helligkeit führt – und in eine noch immer offene Zukunft.

      Osmo
    • 2015

      Motivation, Emotion und kognitive Prozesse beim Lernen in der Lernwerkstatt

      Ergebnisse einer quantitativen Fragebogenstudie und einer qualitativen Videostudie mit Grundschulkindern

      • 350 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Lernwerkstätten als außerschulische Lernorte bieten authentische Lernumgebungen für eigenständiges, handlungsorientiertes und entdeckendes Lernen. Damit soll den Schülerinnen und Schülern das Verfolgen eigener Lernwege und die aktive Konstruktion von Wissen ermöglicht werden. Gleichzeitig können mit den Lernwerkstätten auch günstige Voraussetzungen für motiviertes und kognitiv aktives Lernen geschaffen werden. Bislang liegen jedoch noch kaum gesicherte Erkenntnisse zu den Wirkungen bei den Lernenden vor. Vor dem Hintergrund des Angebots-Nutzungs-Modells befasst sich die vorliegende Studie mit der Analyse des emotionalen Erlebens, des Lernverhaltens und der kognitiven Prozesse von Schülerinnen und Schülern der 4. - 6. Jahrgangsstufe bei der Beschäftigung mit Lernstationen in Lernwerkstätten. Hierfür wurde ein multimethodischer Ansatz gewählt, bei dem die Sicht der Lernenden mit einem Fragebogen erhoben und die Nutzung der Lernangebote mit Videobeobachtungen untersucht wurde. Die Untersuchung liefert Ergebnisse dazu, wie Merkmale von Lernenden mit Merkmalen von Lernumwelten bei selbstgesteuerten Lernprozessen zusammenwirken. Aus den Ergebnissen werden Hinweise für die Gestaltung von motivierenden und kognitiv anregenden Lernangeboten in der Praxis abgeleitet.

      Motivation, Emotion und kognitive Prozesse beim Lernen in der Lernwerkstatt
    • 2013

      Stürzen, drüber schlafen

      Kleine Geschichten und Stücke

      3,0(1)Abgeben

      Diskrete Ausnahmezustände, heillose Ausweichmanöver, melancholischer Slapstick und verqueres Glück: Die kleinen Geschichten und Theaterstücke, die Angelika Meier in ihrem dritten Buch versammelt, eint eine höchst amüsante Traurigkeit. Gewissenhaft und mit gebotenem Sportsgeist, mitunter auch kindlich selbstvergessen spielen die Figuren hier ihre komischen Trauerspiele. Neben anderen treten auf: Jack Nicholson und ICH, die sich vom Fernsehsessel aus unversehens als neue Regenten Ägyptens wiederfinden; ein verhinderter »Waldbruder«, der sich von Jürgen Klinsmann geistige Führung erhofft; die Amazonenkönigin Penthesilea, die in Malibu Kleist liest und zaudernd noch einmal den Liebeskampf gegen Achill aufnimmt; oder ein Anwalt, der ein riesiges Loch im Bauch hat und sich daher mit einem »Kleidungsproblem« herumschlägt. Zu gewinnen gibt es freilich nichts, und nicht jeder kommt mit heiler Haut davon. Aber solange man spielt, kann einen niemand zwingen, man selbst zu sein.

      Stürzen, drüber schlafen
    • 2012

      In ortloser Höhe thront eine gläserne Klinik über den Angelegenheiten der Normalsterblichen. Dr. Franz von Stern, der als Arzt selbstverständlich mit einer zusätzlichen Hirnrindenschicht und einem Mediator zwischen den Rippen ausgestattet ist, versagt als Referent in eigener Sache: Unfähig, den geforderten Eigenbericht für seine Klinikleitung zu verfassen, erzählt er sich zurück in seine Vergangenheit. Eine »Ambulante« erscheint ihm als Wiedergängerin seiner Frau, und im vermeintlichen Wahngerede seiner Patienten sucht er nach dem Echo der eigenen Geschichte. Irrealer als die Gegenwart, dieses taghelle Delirium, kann das Erinnerte nicht sein, und so macht von Stern sich auf, seine verglaste Welt zu verlassen. Angelika Meiers Roman spielt in einer Welt, in der »mangelnde Gesundheitseinsicht« ein tödlicher Befund ist: eine fröhlich-düstere Elegie auf uns fast vergangene Gegenwartsmenschen.

      Heimlich, heimlich mich vergiss
    • 2010

      England

      Roman

      3,0(2)Abgeben

      Als Valentine von Master Jonathan Quale Higgins III. im Trinity College als neues Mitglied des Kollegiums empfangen wird, eilt ihr der Ruf einer bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckung voraus: Sie hat einen bislang völlig unbekannten Denker aus dem 17. Jahrhundert ausgegraben und arbeitet nun an der Edition seiner Werke. Lange bleibt unklar, welche Rolle sie in Cambridge und seiner herzlich-elitären Welt zu spielen hat. Was ist ihr geheimer Auftrag? Wer ist auf ihrer Seite? Will man sie beschützen oder bloßstellen? Wer ist eigentlich hinter wem (oder hinter was) her? Was wird hier gespielt? Jedenfalls erweist es sich als einigermaßen schwierig, einen Samsonite-Koffer mit wertvollen Manuskripten rund um die Uhr zu bewachen – und zugleich der zweifelhaft-ehrenvollen Gemeinschaft der Kollegen in slapstickartigen Dialoggefechten Rede und Antwort zu stehen, den Studenten ihre philosophischen Flausen auszutreiben oder sich mit dem glamourösen Ironiker Orville der Liebe hinzugeben. Schauplatz des Ganzen ist ein nostalgisch-(alp)traumhaftes Science-Fiction-Cambridge, in dem die Brunnen gähnen und die Kulissen knirschen, in dem sich Schauermärchenabgründe auftun und Ludwig Wittgenstein zwischen den Touristenhorden der Jetztzeit herumirrlichtert. Eine erstickend staffagenartige Wissenswelt, die inquisitorische Herzlichkeit des Patriarchats, Spionage und Maskerade, die komisch-fatale Verwobenheit von Arbeit und Liebe: All das ist viel zu viel für die enge Welt eines kleinen Kopfes, und der Ausweg liegt wohl in der Flucht nach vorn – oder im Schlaf. Die dubiose Erzählerin dieser Geschichte ist die halb- bis schwer- oder auch überhaupt nicht verrückte Protagonistin selbst. Auf die merkwürdigste Weise bestens unterhalten, stolpert der Leser der entschlossen-lethargischen Heldin hinterher. Immer weiter gerät er in den Bann dieses frivolen »England« und einer heiter-psychotischen Innenwelt, die vielleicht bloß aus verrutschter Außenwelt besteht… Angelika Meiers brillant komischer Erstlingsroman schaltet virtuos hin und her zwischen Farce und literarischem Maskenspiel, zwischen allzu romantischer Liebesgeschichte und kriminalesker Komödie – und offenbart bei aller Heiterkeit immer wieder seine verstörend traurige Tiefenstruktur.

      England
    • 2008

      Die monströse Kleinheit des Denkens

      • 580 Seiten
      • 21 Lesestunden

      'Der Abgrund der Hoffnungslosigkeit kann sich im Leben nicht zeigen', schreibt Wittgenstein. Wie ist es dann möglich, sich dem Scheitern, den unlösbaren Aporien des Denkens und Handelns zu stellen? Derridas Lektüre der Philosophie als Aporetographie verwandelt die lebenspraktische Unsichtbarkeit des Abgrunds in eine Möglichkeit der Philosophie, das eigene Scheitern zu reflektieren. Aber lässt sich die Aporie, gemäß Derridas Anspruch, als 'endloser Wider- oder Rückstand aushalten'? Dieser Anspruch wird kritisch bilanziert in einer Lektüre der Dekonstruktion als Entwicklungsgeschichte einer Selbstabschaffung. Im Versuch, das Scheitern ins Werk zu setzen, wird die Dekonstruktion zur unfreiwillig literarischen Passage durch die monströse Kleinheit des Denkens. Denn die Bejahung der Aporie ist ein literarischer Trug, der nicht einmal in der Literatur ertragen werden kann, wie u. a. an Goethe, Kafka, Lenz und Heine gezeigt wird.

      Die monströse Kleinheit des Denkens