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Julia Laura Rischbieter

    Henriette Hertz
    Mikro-Ökonomie der Globalisierung
    • 2011

      Mikro-Ökonomie der Globalisierung

      • 436 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Wie werden Globalisierungsprozesse »vor Ort« wirksam, wie verändern sich Institutionen und Märkte, und wie können einzelne Akteure globale Prozesse beeinflussen? Diesen Fragen geht die Studie am Beispiel eines der wichtigsten Welthandelsgüter auf einem seiner größten Märkte nach. Untersucht werden Groß- und Einzelhändler sowie Konsumenten in ihren spezifischen Handlungskontexten. Kaffee hatte im Kaiserreich den Status eines alltäglichen Konsumgutes. Diese Nachfrage ist aber nicht ohne die vertikale Integration der Handels- und Verarbeitungsstufen zu erklären. Um im scharfen Wettbewerb zu bestehen, führte der Großhandel Institutionen wie die Terminbörse ein, und der Einzelhandel lockte mit Innovationen wie dem Massenfilialwesen neue Kunden. Diese Strategien führten zugleich aber zu Konflikten, die aus den einzelnen Akteuren Interessengruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen an die Politik werden ließen. Der mikrohistorische Zugriff der Studie zeigt nicht zuletzt die Brüchigkeit der Globalisierung als historischem Prozess auf und stellt damit das Linearitätsmodell der Globalisierungsforschung in Frage.

      Mikro-Ökonomie der Globalisierung
    • 2004

      Henriette Hertz

      Mäzenin und Gründerin der Bibliotheca Hertziana in Rom

      Die aus jüdischen kleinbürgerlichen Verhältnissen stammende Kölnerin Henriette Hertz ist vor allem durch ihre testamentarische Stiftung der Bibliotheca Hertziana in Rom an die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft bekannt. Mit ihrer Person verbindet sich im Allgemeinen heute allerdings nicht viel mehr als dieser Stiftername, doch verbirgt sich dahinter eine Frau, deren ungewöhnlicher Lebensverlauf nicht nur wegen der Gründung des ersten römischen Instituts für Kunstgeschichte am Ende ihres Lebens Aufmerksamkeit verdient, sondern gerade auch wegen ihres mäzenatischen Engagements und ihrer Stellung in der römischen Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Erstmalig wird in dieser biographischen Monographie Henriette Hertz’ Leben auf der Grundlage ihres Nachlasses rekonstruiert und in einen Kontext mit den für ihr Leben und die Gründung der Bibliotheca Hertziana maßgebenden Faktoren gestellt – u. a. dem Aufbau der Ammoniaksoda-Industrie in Großbritannien, der deutschen Kulturpolitik in Italien sowie dem Zusammenhang von bürgerlichen Kulturwerten und Lebensnormen mit mäzenatischem Handeln.

      Henriette Hertz