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Bookbot

Elmar Audretsch

    1. Jänner 1950
    Annäherungen an den Tod und an das Leben (Bewußtheit, Freiheit, Liebe, Glück)
    Ordnung ohne Herrschaft?
    Zweckfreies Tun - Mystik ohne Ich-Tod?
    • Zweckfreies Tun - Mystik ohne Ich-Tod?

      Zur Unterscheidung von Ich und Subjekt

      • 266 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Zweckfreies Tun ist ein Tun, mit dem nichts bezweckt, nichts gewollt wird, also ein Tun, das ganz sich selbst genügt.Mystik sieht das Ende menschlichen Leids im Eins-werden von Ich und Kosmos, d.h. darin, dass das individuelle Ich im großen Ganzen aufgeht, also stirbt. Hier wird hingegen nach einem möglichen Ende von Leid in zweckfreiem Tun gefragt. Dies ist als ein Tun ohne Wollen zwar auch der Tod des wollenden Ichs (des Subjekts), aber möglicherweise nicht der eines nicht-wollenden Ichs und damit nicht der des Ichs schlechthin.Dabei zeigt sich, dass trotz dieser Unterschiede die inhaltlichen Gemeinsamkeiten von Mystik und zweckfreiem Tun groß sind.

      Zweckfreies Tun - Mystik ohne Ich-Tod?
    • Ordnung ohne Herrschaft?

      Zur Möglichkeit von Anarchie

      Anarchisten definieren Anarchie als Ordnung ohne Herrschaft. Landläufig hingegen wird unter Anarchie der Zusammenbruch aller Ordnung verstanden: gesellschaftliches Chaos, Kampf aller gegen alle bis hin zu exzessiver Gewalt. Dem liegt die Auffassung zugrunde, eine Ordnung, in der Menschen friedlich und gedeihlich zusammenleben, könne nur durch herrschaftlichen Zwang aufrechterhalten werden. Dieser weit verbreiteten Auffassung steht allerdings das Bedürfnis fast eines jeden gegenüber, möglichst nicht - von wem oder was auch immer - beherrscht zu werden. Oder umgekehrt und etwas emphatischer formuliert: die Sehnsucht fast eines jeden nach Freiheit. In diesem Buch geht es um die Frage, ob und wie dieser Widerspruch aufgelöst werden könnte. Genauer: Unter welchen Bedingungen Ordnung ohne Herrschaft - also Anarchie - möglich sein könnte.

      Ordnung ohne Herrschaft?