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Bookbot

Michael Schäbitz

    Hans Rosenthal
    Die bitteren Jahre
    Juden in Sachsen - jüdische Sachsen?
    • Auf breiter Quellenbasis bietet die vorliegende Arbeit die erste Gesamtdarstellung der sächsischen Judenpolitik und -gesetzgebung im 18., 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Zugleich gibt sie einen Überblick über die wirtschaftliche, soziale, religiöse und gesellschaftliche Entwicklung der Juden im Kontext der sächsischen Geschichte in diesem Zeitraum. Der rechtlichen Gleichstellung der Juden in Sachsen ging, wie in den anderen deutschen Staaten auch, eine lange und wechselvolle Auseinandersetzung zwischen Befürwortern und Gegnern der Emanzipation voraus. Die Gleichberechtigung aller sächsischen Staatsangehörigen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit erlangte 1868 Verfassungsrang. Jedoch war weiterhin eine Benachteiligung der Juden bei der Anstellung im Staatsdienstzu beobachten. Ebenso wurde der mindere rechtliche Status des jüdischen Kultus und der jüdischen Gemeinden gegenüber den großen christlichen Kirchen während des Kaiserreichs beibehalten. Parallel zur Auseinandersetzung um die Emanzipation verliefen die Akkulturation der Juden und ihre Integration in die Gesellschaft. Während die Akkulturation in Sachsen relativ spät zu einem kollektiven Phänomen wurde, jedoch nicht aufzuhalten war, blieb die Integration der Juden ein sehr schwieriger, zögerlicher und zu keinem Zeitpunkt abgeschlossener Prozess.

      Juden in Sachsen - jüdische Sachsen?
    • Der Fotoband „Die bitteren Jahre„ zeigt über 200 zu großen Teilen bisher unbekannte Aufnahmen aus Münster zwischen 1940 und 1950. Die Auswahl markanter Fotografien beleuchtet den Alltag während des Krieges und in den Jahren danach, die Zerstörung der Stadt und ihren Neuaufbau sowie Politik und Feiertagskultur. Auf den Siegestaumel in den ersten Kriegsjahren folgte bald die Ernüchterung des Bombenkrieges, der für Münsters Innenstadt die fast völlige Zerstörung brachte. Die Aufnahmen fangen den dramatischen Wandel des Lebens in dieser von Krieg, Hunger und Hoffnung geprägten Zeit ein und werfen ein Schlaglicht auf die wohl zehn bittersten Jahre der jüngeren Geschichte der Stadt Münster.

      Die bitteren Jahre
    • Hans Rosenthal (1926-1986) war ein Star der Unterhaltungskunst, ein Showmaster und Entertainer unverwechselbaren Formats. Nach dem frühen Tod der Eltern wuchs er in Waisenhäusern auf. Die Nazizeit überlebte er im Untergrund, in Verstecken in Schrebergärten etwa. Bereits 1945 kam er zum Rundfunk und machte schnell Karriere im Berliner Sender RIAS. Seit Anfang der 70er Jahre moderierte er die äußerst beliebte ZDF-Quizsendung „Dalli Dalli“. Er war Vorsitzender der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland.

      Hans Rosenthal