Wissenschaftliche Forschung und die Praxis der zerstörungsfreien Prüfung in der Eisen- und Stahlindustrie im Spannungsfeld wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie technischer und wirtschaftlicher Anforderungen
128 Seiten
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Die zerstörungsfreien Prüfmethoden sind essenziell für die industrielle Produktion, insbesondere in der Stahlröhrenfertigung, da sie Qualität und Sicherheit gewährleisten. Zu den behandelten Technologien gehören Röntgentechniken wie Durchstrahlung und Computertomografie sowie Streufluss- und Ultraschallverfahren. Diese Methoden spielen eine entscheidende Rolle in der Qualitätssicherung und der Überwachung von Produktionsprozessen.
Erinnerungen seiner Schüler, Mitarbeiter, Freunde und Pfarrangehörigen sowie ausgewählte Beiträge
Der Verein Alter Münstereifeler e.V. (VAMÜ) veröffentlicht in dankbarer Erinnerung an sein Ehrenmitglied Msgr. Werner Heiliger (1934-2018) Beiträge von Mitschülern, ihm anvertraut gewesener Konviktoristen und deren Eltern, Mitarbeitern und Kollegen sowie Pfarrangehörigen und Vorgesetzten. Der Anhang enthält einige ausgewählte Texte von Werner Heiliger und Presseveröffentlichungen. Beiträge und Anhang zeigen Werner Heiliger als eine ganz "ungewöhnliche" Persönlichkeit. Werner Heiliger war 27 Jahre lang, von 1965 bis 1992, erst als Rektor, dann als Direktor Leiter des Erzb. Konvikts in Bad Münstereifel, einer Einrichtung, in der er neun Jahre als Schüler des St. Michael-Gymnasiums gelebt hatte. Er war entscheidend am Aufbau des St.-Angela-Gymnasiums, an dem er auch als Seelsorger tätig war, beteiligt und gliederte das vorher von den Ursulinen geführte Mädcheninternat ein. Nach seiner Versetzung war er zwölf Jahre Pfarrer an St. Cäcilia in Düsseldorf-Benrath und an Herz Jesu in Düsseldorf-Urdenbach. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand betreute er die Schwestern des Klarissenklosters in Bad Neuenahr seelsorgerisch und wirkte, als Vertreter des Bischofs, bei der Ausübung der Gerichtsbarkeit im Offizialat mit. Er starb am 5. Dezember 2018 nach kurzer, schwerer Krankheit. Seine letzte Ruhestätte fand er im Priestergrab auf dem Friedhof von St. Cäcilia in Düsseldorf-Benrath.
Die Mannesmanns stellten preisgekrönte Feilen aus eigenem Stahl her und waren erfolgreiche Fernkaufleute in West- und Osteuropa, wo sie neben Werkzeugen auch Heiligenbilder verkauften. Sie waren Pioniere in industrieller Organisation und betrieblichem Sozialwesen, vertraten ihre Stadt und Provinz bei der Huldigung von König und Kaiser sowie bei Außenhandelsverträgen. Ihre Abenteuer führten sie auf Bärenjagd in Sibirien mit den Nobels und zu einem Freundschaftsringwechsel mit Edison. Im Weißen Haus nahmen sie an Tee- und Tanzveranstaltungen teil und hörten im Kongress die Rede des Präsidenten. Sie schufen Erfindungen, die die Welt veränderten und gehörten vor dem Ersten Weltkrieg zu den reichsten Familien im Deutschen Reich. In Marokko erwarben sie Tausende von Bergbaukonzessionen, gründeten Handelsgesellschaften und bewirtschafteten Großfarmen. Am oberen Amazonas erkundeten sie die Möglichkeit zur Kautschukgewinnung und Bodenschatzabbau. Zudem betrieben sie die Salzgewinnung am Schwarzen Meer, die den gesamten bulgarischen Bedarf deckte, und besaßen das Außenhandelsmonopol für Bulgarien. Horst A. Wessel zeichnet die Geschichte der Familie Mannesmann nach, reflektiert vier Generationen im historischen Kontext und deren Bedeutung für die Zeit und Zukunft.
Die Mülheimer Wirtschaft ist eine Mischung aus weltmarktorientierten Großunternehmen und innovativen Mittelständlern mit Familientradition. Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert hat sich die Wirtschaft in der Stadt am Fluss stetig weiterentwickelt – und ist dennoch sich selbst treu geblieben. Die „Stadt am Fluss“ beweist, dass sich weder Industrie und Handwerk noch Industrialisierung und urbane Qualität ausschließen. Während der erste Teil des Buchs sich mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung Mülheims im Wandel der Zeiten beschäftigt, widmen sich die Autoren im zweiten Teil einzelnen Branchen sowie herausragenden Unternehmern und Unternehmensgeschichten. Die Beiträge spannen den Bogen von großen industriellen Branchen wie Bergbau, Metallindustrie und Maschinenbau über das Verkehrs- und Gesundheitswesen in Mülheim bis hin zu traditionsreichen Handwerksbetrieben in Familienhand und bieten so einen umfassenden Überblick. Ergänzt wird der Band durch umfangreiches, zum Teil bisher unveröffentlichtes historisches Bildmaterial. Dieser dritte und abschließende Band zur Mülheimer Wirtschaft („Pioniere der Wirtschaft“) enthält auch die Register zu den bereits vorher erschienenen Bänden, mit denen er dem Leser einen umfassenden Überblick über alle behandelten Themenbereiche und Unternehmer ermöglicht.
Düsseldorf war und ist einer der bedeutendsten Standorte für die Fertigung von Stahlrohren weltweit. Im Stadtteil Rath arbeitete seit 1899 ein Mannesmannröhren-Werk nach dem von den Brüdern Mannesmann 1884 erfundenen Verfahren, außerdem seit 1937 ein zweites Werk, das nach dem von einem Mitarbeiter der Erfinder entwickelten Stopfenwalz-Verfahren nahtlose Stahlrohre walzt. Die beiden Werke, die von der Mannesmannröhren-Werke AG errichtet wurden, gehören heute zur französischen Vallourec-Gruppe. Das Buch berichtet spannend und leicht verständlich über die Entwicklung des Stopfenwalzens, die Gründung des Werkes und dessen wechselvolle, zeitweise dramatische Geschichte seit seiner Errichtung vor 80 Jahren. Auch wenn das Verfahren in seinen Grundzügen gleich geblieben ist, so wurden doch sowohl die Walzstufe als auch die vor- und nachgeordneten Produktionsprozesse immer wieder optimiert, um Produkte mit noch besseren Eigenschaften herzustellen, Ressourcen effektiv zu nutzen, die Mannschaft von schwerer körperlicher sowie gesundheitsschädigender Tätigkeit zu entlasten und die Umwelt zu schonen. Dabei findet auch die allgemeine Entwicklung angemessene Beachtung. Eine Fülle, meist unveröffentlichter Abbildungen machen die Ausführungen überaus anschaulich.
In Mülheim an der Ruhr nahm die montanindustrielle Entwicklung, die die Region in einem Atem raubenden Tempo radikal veränderte, ihren Anfang. Dazu haben besonders günstige Standortfaktoren sowie der Pioniergeist der hier Geborenen und Zugezogenen entscheidend beigetragen. Mülheim an der Ruhr war jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg auch die erste bergfreie Stadt. Kohlen- und Stahlkrisen wurden ebenso erfolgreich bewältigt wie andere konjunkturelle Wechsellagen und strukturelle Umbrüche. Stadtverwaltung und Unternehmen haben auf die teilweise existenzbedrohenden Veränderungen nicht allein reagiert, sondern agiert. Sie haben den Wandel zukunftsgerichtet gestaltet, sich den veränderten Bedingungen angepasst, Überholtes ordentlich abgewickelt und Neues begonnen. Heute präsentieren sich Stadt und Wirtschaft in der Spitzengruppe des Landes. Die Beiträge des Bandes zeigen anschaulich, wie das geschafft wurde - ohne die Fehlschläge und Irrwege zu verschweigen.
Das Werk Remscheid, gegründet von der Familie Mannesmann und heute Teil der Salzgitter-Gruppe, blickt auf eine 125-jährige Tradition als Röhrenwerk zurück. Hier wurde das Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus massivem Stahlblock durch Walzen erfunden, wobei 1886 das erste Rohr nach dieser Methode gewalzt wurde. Diese bahnbrechende Erfindung hat weltweit Einfluss genommen. Die 1850er Jahre errichtete Halle, in der diese Innovation gelang, gilt als bedeutendes technik- und kunsthistorisches Denkmal. Sie beherbergt seit Jahrzehnten die Mechanische Instandhaltung und war bis in die 1960er Jahre Ausbildungsstätte für Facharbeiter. In diesem Band berichten Historiker über die Familie Mannesmann, das Tiegelstahl- und das Schrägwalz-Verfahren sowie die Besonderheiten der Mannesmann-Halle. Ehemalige Lehrlinge, die später Führungspositionen im Mannesmann-Konzern einnahmen, erinnern sich an ihre Jugend und beruflichen Anfänge in der Halle. Sie schildern die damaligen Arbeits- und Lebensbedingungen und die Rolle des Werks in der Freizeitgestaltung. Ergänzt werden diese Erinnerungen durch Auszüge aus einer Zeitung für zum Kriegsdienst eingezogene Mitarbeiter, die das Leben rund um das Werk während des Zweiten Weltkriegs veranschaulichen. Der aktuelle Werkschef stellt abschließend das heutige Werk und dessen Produkte vor.