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Elfriede Jelinek

    20. Oktober 1946

    Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag) ist eine österreichische Schriftstellerin, die in Wien und München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“.Elfriede Jelinek schreibt gegen Missstände im öffentlichen, politischen, aber auch im privaten Leben der österreichischen Gesellschaft. Dabei benutzt sie einen sarkastischen, provokanten Stil, der von ihren Gegnern („Nestbeschmutzer“-Diskussion), aber auch von ihr selbst mitunter als obszön, blasphemisch, vulgär oder höhnisch beschrieben wird.

    Elfriede Jelinek
    Bambiland. Babel
    Das Lebewohl. Drei kleine Dramen
    Er nicht als er
    Elfriede Jelinek
    Der Tod und das Mädchen. Prinzessinnendramen
    Isabelle Huppert in Malina
    • Nach dem Roman von Bachmann, Ingeborg Mit Isabelle Huppert und Mathieu Carriere in einem Film von Werner Schroeter. Zahlr. farb. Phot. 157 S. fPr

      Isabelle Huppert in Malina
    • In diesem Band sind fünf Dramolette von Elfriede Jelinek versammelt, die Märchen- und Medienmythen neu interpretieren. Themen sind unter anderem der Dialog zwischen einem Jäger und Schneewittchen, die Erweckung Dornröschens durch Prinz Haider und die Auseinandersetzung mit der Existenz von Schriftstellerinnen.

      Der Tod und das Mädchen. Prinzessinnendramen
    • The collection features a range of critical essays and discussions centered on Elfriede Jelinek's work. It opens with her 1998 Büchner Prize speech, reflecting on her literary contributions. Georg Stanitzek examines the interplay of fiction and address in Jelinek's writing. The volume includes a dramatic piece, "Präsident Abendwind," inspired by J. Nestroy. Ulrike Hass analyzes the haunting imagery and powerful music in Jelinek's plays, while Evelyn Annuss explores her theatrical aesthetics. Further, Hass provides insights into the role of the chorus in Jelinek's "Ein Sportstück," highlighting its thematic significance. Rosa Rigendinger critiques the concept of self-sabotage in Jelinek's narratives, and Marlies Janz discusses intertextuality in "Die Ausgesperrten." Elizabeth Wright delves into the aesthetics of disgust in "Die Klavierspielerin," and Matthias Luserke addresses the obscene in "Lust," framing it as a critique of patriarchy. Sabine Treude reflects on historical entanglements in "Die Kinder der Toten," while Christine Spiess focuses on the linguistic artistry in Jelinek's radio plays. Irene Heidelberger-Leonard comments on Jelinek's reception of Bachmann and her film work "Malina." Christel Dormagen critiques the challenges of Jelinek's style, and Gabriele Riedle discusses her technique of word proliferation. The collection concludes with an international bibliographic selection from 1967 to 1998.

      Elfriede Jelinek
    • Einem Menschen, einem Werk ist dieser Text, der als Stück ausgewiesen, aber vielmehr eine Sammlung poetischer Aphorismen ist, gewidmet, zugeeignet, Robert Walser, zu dem alles hinführt und mit dem dieser Gedankenflug unternommen wird über Landschaften hinweg zur Seele hin, zum Ich.

      Er nicht als er
    • Das Lebewohl. Drei kleine Dramen

      • 62 Seiten
      • 3 Lesestunden
      3,9(6)Abgeben

      In Elfriede Jelineks Theatermonolog „Das Lebewohl“ reflektiert Jörg Haider seinen Rückzug nach Kärnten, der Österreichs Macht festigen soll. Jelinek kombiniert Haiders Worte mit Aischylos' Orestie und zeigt die Lächerlichkeit seiner Figur. Der Künstlertext „Das Schweigen“ thematisiert das unerfüllte Potenzial eines Werkes. „Der Tod und das Mädchen II“ thematisiert das harmlose Land, das von Haider wachgeküsst wird.

      Das Lebewohl. Drei kleine Dramen
    • In diesem Band sind erstmals fünf Dramolette vereinigt, in denen Elfriede Jelinek die Mythen der Märchen und Medienwelt um- und überschreibt. Der Tod und das Mädchen I ist der Dialog eines Jägers mit Schneewittchen. Dornröschen im zweiten Text ist auch das kleine, dicke, hübsche, unschuldige, harmlose Land, das vom Prinzen Haider wachgeküsst wird. In Der Tod und das Mädchen III versucht Elfriede Jelinek mit Rosamunde die Existenz der Schriftstellerin zu fassen, und im vierten Stück Jackie zieht Jackie Kennedy laut Regieanweisung all ihre Toten, Jack, Bobby, Ari und die anderen, hinter sich her. Im fünften Drama schlachten zwei Dichterinnen, Inge (Bachmann) und Sylvia (Plath), einen Widder und ziehen ihn eine (unsichtbare) Wand empor

      Der Tod und das Mädchen I - V
    • Die «Lebensbilanz» der Literatur-Nobelpreisträgerin – und eine große Geschichte über Schuld und Schulden. Ein steuerliches Ermittlungsverfahren, das zwar inzwischen längst eingestellt wurde, das aber selbst intimste E-Mails auswertete, wird für Elfriede Jelinek zum Anlass, auf ihre «Lebenslaufbahn» zurückzublicken Erstmals erzählt sie literarisch die Geschichte des jüdischen Teils ihrer Familie. In die persönlichen amtlichen Angaben schieben sich Berichte über das Schicksal von Verwandten, die während der Nazizeit aus Österreich fliehen mussten, die deportiert und ermordet wurden. Zugleich führt der private Finanzfall auch zum Nachdenken über globale Kapitalströme. Wie sehr profitieren Staaten bis heute von enteignetem jüdischem Vermögen? Wie viele NS-Größen wurden umgekehrt nach 1945 anstandslos entschädigt? Und was sind aktuelle Steuersparmodelle oder handfeste Betrugsskandale, von Cum-ex-Geschäften bis zu Wirecard? So autobiografisch wie allgemeingültig, so sarkastisch wie wütend rechnet Jelinek in Angabe der Person nicht nur mit sich, sondern auch mit einer Gesellschaft ab, die sich eher für die Täter als für ihre Opfer interessiert – und verfolgt die weit verzweigten Wege des Geldes als eines der größten Geheimnisse in der modernen Wirtschaft.

      Angabe der Person
    • Eine Partie Dame

      Drehbuch

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Wien – im Schnittpunkt der politischen Blöcke in Ost und West. Hier begegnen sich Andzrej, polnischer Jude und Kommunist, der Kopf eines Agentenrings, und die Studentin Lisa. Sie erliegt einer obsessiven Leidenschaft. Er nutzt Sex als Glück für einen Augenblick. Die dritte Protagonistin ist die Stadt Wien mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre, mit jener Wurschtigkeit und der allgemeinen Düsternis, ein Babylon der Sprachen, ein Milieu der Emigranten, alter Spanienkämpfer, und der Agenten für den Osten. Der Rhythmus des Ganzen, so Jelinek, sei eine sanft schwingende Sinuskurve, cool und plötzlich von jähen Action-Zacken gestört. Sie schrieb dieses Drehbuch 1980, Rainer Boldt wollte Regie führen, Helmut Wietz produzieren. Serge Gainsbourg und Tilda Swinton waren als Hauptdarsteller ins Auge gefasst. Doch strauchelte das Projekt im Dschungel der bundesdeutschen Filmförderung. Nun wird das Drehbuch erstveröffentlicht.

      Eine Partie Dame