Neben Heinrich Heine in Paris und Friedrich Nietzsche im Engadin ist Oscar Levy in London der jüngste der großen deutschen Schriftsteller im Jahrhundert zwischen Restauration und Republik, die ihrem Exil die unverstellte gedankliche Klarheit und Wahrheit verdanken. Der Band enthält Levys geistvollen Essay über das 19. Jahrhundert, den er in eine Apotheose Nietzsches hat gipfeln lassen (1904), einen Dialog zwischen einem Deutschen und einem Europäer (1915) und Kriegsaphorismen für Europäer oder solche, die es werden wollen (1916/1917) sowie in einem Anhang Texte von Levy: Nietzsche und die Juden, War Nietzsche syphilitisch?, Nietzsches Krankheit und ein Nachwort des Herausgebers, Steffen Dietzsch: Versuch über aristokratische Ironie. Oscar Levys Antipolitik.
Oscar Levy Reihenfolge der Bücher
28. März 1867 – 13. August 1946
Oscar Levy war ein Arzt und Schriftsteller, der als bedeutender Erforscher von Friedrich Nietzsches Werk gilt, dessen Werke er als Erster systematisch ins Englische übersetzen ließ. Sein eigenes Schaffen befasste sich oft mit paradoxen Themen wie Exil und dem Schreiben über das Judentum, teils auch dagegen. Levy's Bemühungen um eine systematische englische Übersetzung Nietzsches waren zwar umfangreich, wurden aber später wegen mangelnder wissenschaftlicher Genauigkeit kritisiert. Sein literarisches Erbe liegt in seiner einzigartigen Perspektive auf die Philosophie und seinem Bestreben, diese einem englischsprachigen Publikum zugänglich zu machen.






- 2011
- 2005
Gesammelte Schriften und Briefe
- 354 Seiten
- 13 Lesestunden