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Christiane Berth

    Die Kindertransporte nach Großbritannien 1938/39
    Biografien und Netzwerke im Kaffeehandel zwischen Deutschland und Zentralamerika 1920 – 1959
    Kaffeewelten
    • Kaffeewelten

      Historische Perspektiven auf eine globale Ware im 20. Jahrhundert

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Kaffee war im 20. Jahrhundert wichtige Handelsware und heißgeliebtes Konsumgut. Der Sammelband beleuchtet Zusammenhänge und Widersprüche entlang der globalen Warenkette von Produktion, Handel und Konsum. Indigene Erntearbeiter in Mexiko, costaricanische Kleinbauern, Hamburger Importhändler, Röster, Konsumenten und Fair-Trade-Aktivisten stehen als historische Akteure im Zentrum. Geographisch erstreckt sich die Reichweite von Zentralamerika über Hamburg und die beiden deutschen Staaten bis nach Indien, Äthiopien und Brasilien. Das internationale Autorenteam präsentiert neue Forschungsergebnisse zur Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte des Kaffees

      Kaffeewelten
    • Kaffee ist nicht nur ein beliebtes Getränk, sondern vernetzte auch unterschiedliche Welten: Der Kaffeehandel band Hamburg und Bremen in transnationale Netzwerke ein, die sich zwischen Europa und Lateinamerika erstreckten. Zentralamerika war für den globalen Kaffeehandel wichtig, weil die Region als erste die „nasse“ Form der Aufbereitung einführte. Die hohe Qualität dieser „gewaschenen“ Kaffees machte sie auf dem Weltmarkt begehrt. Deutsche Einwanderer prägten die Handelsverbindungen zwischen den zentralamerikanischen Kaffee-Anbauregionen und den norddeutschen Hafenstädten: Sie gründeten Exportfirmen, erwarben Kaffeeplantagen und beteiligten sich an der Vorfinanzierung der Ernten. Christiane Berth analysiert Biografien und Netzwerke deutscher Kaffee-Akteure in Guatemala, Costa Rica und Chiapas. Dabei zeigt sie, wie deren Handelsnetzwerke durch wirtschaftliche Krisen und neue außenpolitische Konstellationen brüchig wurden, im Nationalsozialismus unter Druck gerieten und während des Zweiten Weltkrieges zerbrachen. Trotzdem blieben auch in der Nachkriegszeit Handelsbeziehungen zwischen Nationalstaaten, Netzwerke in der Kaffeebranche und Biografien der Kaffee-Akteure eng miteinander verknüpft.

      Biografien und Netzwerke im Kaffeehandel zwischen Deutschland und Zentralamerika 1920 – 1959
    • Nachdem sich die Judenverfolgung mit dem Novemberpogrom im Jahre 1938 dramatisch verschärft hatte, öffneten verschiedene europäische Länder ihre Grenzen für jüdische Kinder und Jugendliche. Im Rahmen dieser unter dem Namen 'Kindertransporte' bekannt gewordenen Aktion emigrierten ca. 10.000 Kinder und Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei nach Großbritannien. Dort wurden sie in Pflegefamilien, Heimen und Internaten untergebracht. Die Trennung von den Eltern war in der Regel ein Abschied für immer, da diese es meist nicht mehr schafften, ihren Kindern ins Exil zu folgen. Mit Hilfe der lebensgeschichtlichen Interviewtechnik, die die Befragten selbst die Schwerpunkte setzen lässt, führte die Autorin Gespräche mit in Hamburg geborenen Zeitzeugen und untersuchte, wie Verfolgung und Exilerfahrungen erinnert und erzählt werden. Dabei spannt sich der Zeitraum vom Aufwachsen im nationalsozialistischen Deutschland über die Ankunft und Aufnahme der Kinder und Jugendlichen in Großbritannien, ihre Erfahrungen während des Zweiten Weltkrieges bis heute.

      Die Kindertransporte nach Großbritannien 1938/39