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Bookbot

Jochen Ebert

    Landwirtschaftliche Großbetriebe und Landschaft im Wandel
    Schwebda
    Domänengüter im Fürstenstaat
    Dörfliche Erwerbs- und Nutzungsorientierungen (Mitte 17. bis Anfang 19. Jahrhundert)
    Landgraf Carl
    • Landgraf Carl

      Felder fürstlichen Handelns (Hessen-Kassel 1677-1730) Perspektiven und Annäherungen

      Die Regierungszeit Landgrafs Carls (1654–1730), die vom durch Kriege und Krisen geprägten 17. Jahrhundert bis ins Aufklärungsjahrhundert reicht, scheint eine der wenigen Phasen der hessen-kasselischen Geschichte, die ungebrochen Glanz und Größe ausstrahlt. Das entschlossene Eintreten des Landgrafen für die hugenottischen Glaubensflüchtlinge, seine Bauleidenschaft, die Anlage des Bergparks Wilhelmshöhe mit der beeindruckenden Herkulesfigur und sein dynastisches Geschick, das die fürstliche Familie auf den schwedischen Thron führte, haben dieses Bild maßgeblich geprägt. Die in dem Band versammelten elf Beiträge, die auf eine 2018 im Rahmen der Ausstellung »Groß gedacht! Groß gemacht?« veranstaltete Vortragsreihe zurückgehen, erproben neue Perspektiven und Annäherungen an die Person Landgraf Carls, seine Regierungszeit und die Landgrafschaft Hessen-Kassel, indem sie danach fragen, inwieweit die hochgesteckten Herrschaftsziele in den verschiedenen Feldern fürstlichen Handelns erreicht wurden. Der von den Autorinnen und Autoren gespannte Bogen reicht von den Handlungsfeldern Diplomatie, Dynastie, Militär und Adel über Reisen, Finanzen, Gesundheitswesen und Armenfürsorge bis hin zu Wissenschaft, Kunst und Hofmusik.

      Landgraf Carl
    • Ländliche Gesellschaften verfügten, so lassen die seit Anfang der 1980er-Jahre erschienenen mikrohistorischen Dorfstudien erkennen, über ein Maß an Diversität, das von der älteren Geschichtsschreibung nur unzureichend wahrgenommen wurde. Bislang unbeantwortet geblieben ist jedoch die Frage, inwieweit sich diese Vielfalt nicht nur konstatieren, sondern in gewisser Weise auch systematisieren lässt. Zu diesem Zweck geht das DFG-Projekt »Erwerbs- und Nutzungsorientierungen als Determinanten für die Ausprägung von Dorfprofilen (Hessen-Kassel 1737)« im regionalen Rahmen den Weg des überörtlichen Vergleichs. Im vorliegenden Sammelband werden erste Projektergebnisse vorgestellt, die sich auf 124 Dörfer im hessischen Werraland beziehen und auf modernen statistischen Methoden beruhen. Die Erwerbsvielfalt dieser Dörfer gewinnt besonderes Profil durch den Vergleich mit anderen Regionen, wie die in diesem Band versammelten Beiträge namhafter Historikerinnen und Historiker frühneuzeitlicher Dorfgesellschafen belegen. Im Einzelnen geht es um Viehwirtschaft und Viehhandel, die Besteuerung des Ackerbaus, marktorientierten Tabakanbau, die Mischökonomie der Leinweberhaushalte, das risikoreiche Fuhrgewerbe, die vielfältigen Aktivitäten jüdischer Dorfbewohner, den meist ›übersehenen‹ auswärtigen Landbesitz sowie – für die Eidgenossenschaft – um die Beherrschung grundlegender Kulturtechniken.

      Dörfliche Erwerbs- und Nutzungsorientierungen (Mitte 17. bis Anfang 19. Jahrhundert)
    • Die Lebens- und Arbeitswelten landwirtschaftlicher Großbetriebe sowie die Prägung von Landschaftsräumen durch Domänen und Rittergüter stehen im Fokus dieses Sammelbandes. Das Beispiel der hessischen Domäne Frankenhausen im 18. und 19. Jahrhundert bildet den Auftakt einer Reihe agrar- und landschaftshistorischer Studien, die Güter als soziale und geographische Räume thematisieren, soziales und ökonomisches Handeln analysieren sowie Faktoren und Formen des Landschaftswandels herausarbeiten. Mit der interdisziplinären Perspektive werden einerseits Grundsteine für eine sozial- und wirtschaftshistorisch fundierte Kulturlandschaftsforschung gelegt, andererseits wichtige Impulse für eine landschaftsraumbezogene Agrarforschung gesetzt.

      Landwirtschaftliche Großbetriebe und Landschaft im Wandel