»Das achtzehnte Jahrhundert" wurde 1977 als Mitteilungsblatt der »Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts" gegründet und seit 1987 zur wissenschaftlichen Zeitschrift der deutschen Dixhuitièmisten ausgebaut.
Birgit Neumann Bücher






Kirchenpädagogik
- 188 Seiten
- 7 Lesestunden
Kirche; Raum; Kirchenbau; Religiöse Kunst; Architektur; Kunstgeschichte; Pädagogik; Arbeitsbuch.
Hans-Jochen Tschiche (1929–2015) war Theologe und Pfarrer, seit 1978 Leiter der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. In der DDR engagierte er sich in den 1980er Jahren in der Friedensbewegung und geriet auch deshalb ins Visier des Staatssicherheitsdienstes. Er gehörte zu den Mitbegründern des Neuen Forums, und vertrat diese Organisation während der Friedlichen Revolution am Runden Tisch des Bezirkes Magdeburg. Schließlich wechselte er zur Partei Bündnis 90/Die Grünen, deren Politik er von 1990 bis 1998 als Fraktionsvorsitzender im Landtag von Sachsen-Anhalt wesentlich mitbestimmte. So trat er in Sachsen-Anhalt u. a. als Verfechter des sogenannten Magdeburger Modells, der von der PDS tolerierten Minderheitsregierung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, hervor. Der Sammelband vereinigt Texte von Hans-Jochen Tschiche zu unterschiedlichsten Themen, die sein politisches Denken widerspiegeln. Die Autorinnen und Autoren des Bandes begeben sich in den Diskurs damit und heben sie in die Gegenwart. So wird deutlich, dass Tschiche auch für die heutige Zeit Wichtiges beizutragen hat, dass die Auseinandersetzung mit seinem politischen Wirken und Denken nach wie vor befruchtend ist. Mit Texten von Stephan Bickhardt, Christine Böckmann, Katrin Budde, Christoph Dieckmann, Hans-Joachim Döring, Rainer Eppelmann, Robert Havemann, Birgit Neumann-Becker, Giselher Quast, Rüdiger Rosenthal, Wolfram Tschiche, Antje Wilde – und Hans-Jochen Tschiche.
Wer in der DDR in das Visier der SED-geführten staatlichen Verfolgungsorgane geriet, sah sich vielfältigen negativen Einflüssen ausgesetzt. Auch ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der DDR leiden die Opfer der Repressionen unter den Folgen. Diese beinhalteten u. a. die Zerstörung von Familien, Freundschaften und Bekanntschaften, Jahre von Krankheit und schweren Beeinträchtigungen im Bildungs-, Berufs- und wirtschaftlichen Leben. In den vergangenen Jahren sind durch die Aufarbeitung von SED-Unrecht und politischer Verfolgung wichtige Grundlagen für das bessere Verständnis individueller, sozialer und speziell auch gesundheitlicher Folgeschäden bei den Betroffenen und deren Bearbeitung und Behandlung entstanden. Dennoch besteht ein erheblicher Gesprächs- und Handlungsbedarf hinsichtlich der Anerkennung von Folgeschäden nach politischer Verfolgung in der DDR. Am 24. und 25. Februar 2014 trafen sich in Magdeburg daher Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, von Opferverbänden, aus den Kirchen und Wohlfahrtsverbänden, Aufarbeitungsinitiativen sowie Expertinnen und Experten in Therapie und Beratung von SED-Verfolgten, um über die Auswirkungen der Verfolgung sowie Möglichkeiten der Rehabilitierung und Unterstützung von ehemals SED-Verfolgten zu diskutieren. Dieser Band dokumentiert nicht nur die Tagung, sondern fasst zudem den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zusammen.
Die Rhetorik der Nation in britischer Literatur und anderen Medien des 18. Jahrhunderts
- 440 Seiten
- 16 Lesestunden
Nationale Images, Schreckbilder von tyrannischen, verarmten, effeminierten, metaphysisch verklärten, in (fast) jedem Fall hoffnungslos unterlegenen Fremden sind in britischer Literatur und anderen Medien des 18. Jahrhunderts allgegenwärtig. Die Stereotypie dieser Images lässt sich nicht allein damit erklären, dass Deutungen anderer Kulturen immer schon durch kulturspezifische Vorannahmen geprägt sind. Vielmehr ist sie Teil einer strategisch eingesetzten Rhetorik der Nation, die auf Meinungsbildung im öffentlichen Raum zielt. An der Herausbildung kulturell einflussreicher Selbst- und Fremdbilder sind im Großbritannien des 18. Jahrhunderts diverse fiktionale und nicht-fiktionale Medien beteiligt: theoretische Schriften, Geschichtswerke, Predigten, Druckgraphiken, Reiseberichte, Gedichte, Dramen, Romane, etc. Die Analyse der gattungs- und medienspezifischen Rhetorik der Nation liefert Einblicke in ästhetische Formen und kulturelle Funktionen nationaler Stereotypisierung. So wird das diskursive Konstrukt ‘Nation’ als offener Prozess der wiederholten Setzung tradierter Stereotype und Sinnstiftungsformate beschreibbar.
Was bedeutet es für die Kirchengemeinden heute, wenn viele Kirchen die meiste Zeit leer stehen? Wie können diese Gebäude erhalten und trotzdem sinnvoll genutzt werden? Die Autorinnen stellen in ihrem Buch kreative Ideen und Ansätze dazu vor. Sie erläutern, welche rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen zu beachten sind und wo sich mögliche Bündnispartner mit ähnlichen Interessen finden lassen. Neben einer Fülle von Ideen und konkreten Vorschlägen bietet dieses praktische Arbeitsbuch auch eine Vielzahl von bereits erprobten Beispielen.
Erinnerung - Identität - Narration
Gattungstypologie und Funktionen kanadischer "Fictions of Memory"
Der vielschichtige Zusammenhang zwischen Erinnerung, Identität und Narration ist im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs ebenso allgegenwärtig wie in der zeitgenössischen Erzählliteratur. Ziel der Studie ist es, die bislang nur vage konturierte Begriffstrias systematisch zu erfassen und für die literaturwissenschaftliche Gedächtnisforschung fruchtbar zu machen. Durch eine Verknüpfung von Gedächtnistheorien, Erzähltheorie und Funktionsgeschichte wird erstmals eine Typologie der Gattung der Fictions of Memory entworfen, die das Spektrum literarischer Erinnerungs- und Identitätskonstruktionen beschreibbar macht. Am Beispiel zeitgenössischer kanadischer Romane (u. a. von Margaret Atwood, Yann Martel, Alistair MacLeod, Michael Ondaatje, Mordecai Richler und Jane Urquhart) wird diese Bandbreite eindrucksvoll dokumentiert und gezeigt, dass und wie Fictions of Memory einen eigenständigen Beitrag zur Konstitution und Reflexion von Gedächtnis leisten.
Narrative and identity
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
The intricate relationship between narration and identity has become an important topic in the field of literary and cultural studies. The volume shows that the questions of identity that pervade many cultural spheres can be illuminated by looking at narrative modes of sense-making, especially as manifested in literature, and that studies of narrative forms benefit from being considered in terms of their relationship to human identity. The contributions to the volume approach the interfaces of narrative and identity from various theoretical angles and provide a critical assessment of some of the most important aesthetic forms which literature can employ to explore the multi-layered relationship between narrative and identity. While there is a unifying focus on 20th-century literature, the contributions register a growing awareness of (inter)cultural differences, highlighting the way in which narrative forms of identity construction are subject to historical and cultural variability.
Analysing and interpreting narrative texts§Throughout the book, the authors provide many text analyses which convincingly illustrate the utility and applicability of concepts and methods needed for analysing and interpreting narrative texts. These literary examples should also enable students to situate the material covered within broader contexts of narrative theory and help apply narrative theory in the practice of literary interpretation.
Verbal-Visual Configurations in Postcolonial Literature
Intermedial Aesthetics
- 296 Seiten
- 11 Lesestunden
Focusing on visuality and ekphrasis, the book explores how Anglophone postcolonial and transcultural literatures engage with the power of images in shaping cultural visibility. It delves into the implications of visual practices, highlighting their role in regulating perceptions and representations within diverse cultural contexts. This analysis opens new avenues for understanding the interplay between visual culture and postcolonial discourse.