Mit dieser in Form und Gestaltung neuen Publikation unternehmen wir eine kulturhistorische Reise in die über 1000jährige Geschichte des Mansfelder Landes. Die vorgestellten Persönlichkeiten und Ereignisse sind eng mit der Geschichte des Bundeslandes Sachsen-Anhalt verbunden. Sie haben z. T. nicht nur regionale Bedeutung sondern wirkten mitunter auf die deutsche bzw. sogar die europäische Geschichte ein. Dies betrifft Personen und Ereignisse aus dem Bereich der Kultur, der Politik wie auch der Wirtschaft. Es handelt sich also um ein breites Spektrum der vorgestellten Persönlichkeiten. Leider konnten wir nicht alle Recherchen vorstellen, dies hätte den Rahmen dieser Publikation gesprengt.
Hartmut Lauenroth Bücher


Ein Stück deutscher Geschichte wurde im Mansfelder Land geschrieben. Hier ereignete sich die „Schlacht am Welfesholz“, die Höhepunkt der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Heinrich V. und sächsischen Edelleuten war. Die Schlacht fand am 11. Februar 1115 bei Welfesholz, einer Siedlung bei Hettstedt in der Gegend von Mansfeld statt. Es standen sich die Heere des letzten Saliers, Kaiser Heinrich V. und der innerreichischen Fürstenopposition gegenüber. Diese Fürstenopposition bestand aus den sächsischen Großen Lothar von Süpplingenburg, Wiprecht von Groitzsch, Reinhardt Bischof von Halberstadt und Friedrich von Sommerschenburg. Neben den sächsischen Aufständischen nahmen auch niederrheinisch-westfälische Fürsten an der Schlacht teil. Nach neuen Forschungen stellt die Schlacht am Welfesholz das im Westchor des Naumburger Domes memorierte Ereignis dar, vor dessen Hintergrund sich die bisher so rätselhafte Gestaltung der berühmten Naumburger Stifterfiguren erklären lässt. Zahlreiche Sagen und Legenden sind über die Schlacht abends am Holzfeuer erzählt worden. Der Autor will dazu beitragen, dass dieses Büchlein die Leser neugierig macht, unsere Region zu besuchen, um die Vielfältigkeit ihrer Geschichte und Erlebniswelt kennenzulernen und „weiterzuerzählen“.