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Jan Söffner

    Das Decameron und seine Rahmen des Unlesbaren
    Partizipation
    Metaphern und Morphomata
    Nachdenken über "Game of thrones"
    • Nachdenken über "Game of thrones"

      George R.R. Martins ›A Song of Ice and Fire‹

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      A Song of Ice and Fire ist die literarische Grundlage für die HBO-Serie Game of Thrones. Aber dieser Romanzyklus ist mehr als das: Jan Söffner nimmt ihn als unbequemes literarisches Meisterwerk ernst. »Fantasy ist erwachsen geworden« – kein Satz wurde in der Presse zu George Martins A Song of Ice and Fire häufiger geäußert als dieser. Die lang belächelte Fantasy-Szene tritt der akademischen Intellektualität erstmals auf Augenhöhe entgegen. Jan Söffner nimmt diese Herausforderung an und untersucht Martins philosophische Hintergründe, poetische Verfahren und implizierte Gegenwartsanalysen. So ergeben sich Einsichten zu Martin und zu Game of Thrones, die Fans in keinem Blog oder Fanforum finden werden. Aber Söffner legt den Finger auch auf die Provokationen, die Martins Bücher für Intellektuelle darstellen und zeigt, warum es gerade heute wichtig ist, sich ihnen zu stellen.

      Nachdenken über "Game of thrones"
    • Metaphern und Morphomata

      • 76 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Konzepte von Geist und Atem stellen in verschiedenen Kulturen eine Einheit dar. Dies gilt etwa für den biblischen Hauch Gottes, das griechische pneuma und den lateinischen spiritus, das prana des Sanskrit, das chinesische Ch’i. Die Diskursivierung lässt den Geistatem jeweils als 'absolute Metapher' im Sinne Hans Blumenbergs erscheinen. Er füllt eine Leerstelle im Wissenssystem und setzt eine ästhetische Gestalt an die Stelle rationaler Ergründbarkeit. Damit kann die Atemhaftigkeit des Geistes aus logischer Sicht nur ein Entwurf sein und unbestimmt bleiben. Der gleichzeitigen Bestimmbarkeit im Rahmen einer ästhetisch-motorischen Gestaltbildung (einem Morphom) gilt diese Untersuchung.

      Metaphern und Morphomata
    • Partizipation

      Metapher, Mimesis, Musik - und die Kunst, Texte bewohnbar zu machen

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Dieses Buch legt Grundlagen für ein neues Verständnis von Literatur. Ausgehend von dem, was Leser nur als körperliche Wesen können, eröffnet es neue Fragen zum Sinn von Texten und zur literarischen Ästhetik. Literatur kann das Herz rasen, den Atem stocken, die vorlesende Stimme zittern lassen. Sie hat an der Körperlichkeit der Menschen teil. Aber auf welche Weise? Anhand von linguistischen, phänomenologischen, evolutionstheoretischen, medienphilosophischen und neurowissenschaftlichen Untersuchungen geht Jan Söffner dieser Frage nach. Er setzt bei dem gleichermaßen kulturell und evolutionär geformten Menschen an und versucht, seine Relation mit der Sprache zu bestimmen. Dabei wird das Paradigma sprachlicher Partizipation demjenigen der Referentialität zur Seite gestellt: Literatur nimmt nicht nur auf die körperliche Welt der Leser Bezug, sie hat an ihr auch teil.

      Partizipation
    • Kaum ein Text der Weltliteratur verfügt über eine so vielschichtige innere Hermeneutik wie Boccaccios Decameron. Dabei gelingt es kaum, die Kakophonie von Erzähleranliegen, Pestproblematik, Themen der Erzähltage, vermeintlichen moralisationes der Novellen, Kommentaren der novellieri etc. zu harmonisieren. Multiple Rahmen lassen (immer noch alternativlose) mittelalterliche Figuren des Denkens sich gegenseitig irritieren, so daß sie im Angesicht der Pest ihre transzendentale Eindeutigkeit einbüßen. Unverortbar zwischen Ernst und Unernst entsteht somit eine Enzyklopädie offener Fragen, die in einen ästhetischen ordo der Unzulänglichkeiten überführt wird - der einzige ordo, der dem Menschen nunmehr bleibt.

      Das Decameron und seine Rahmen des Unlesbaren