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Bookbot

Elisabeth von Samsonow

    31. Juli 1956
    Museum des Anfangs
    Die Erzeugung des Sichtbaren
    Fenster im Papier
    Es liegt da, als ob es schliefe: das Dominikuszentrum in München
    Die Geburt des Mädchens oder: Griechenthum und Futurismus
    Giordano Bruno
    • Im Münchner Norden entstand an der Nordheide ein neuer Stadtteil. An städtebaulich herausragender Stelle wurde hier vom Münchner Architekten Andreas Meck im Auftrag der Erzdiözese München-Freising ein Stadtteilzentrum mit sozialen Einrichtungen erbaut. Durch das neue geistliche Zentrum, das eine Kapelle, ein Pfarrheim, eine Kindertagesstätte sowie zwei katholische Jugendstellen und das Caritas-Zentrum Mü-Nord beinhaltet, wird in dem neuen Stadtteil Raum für ein vielfältiges Gemeindeleben angeboten. In dem vom Erzbistum München-Freising ausgelobten beschränkten Realisierungswettbewerb wurde der Entwurf von Andreas Meck mit dem 1. Preis prämiert. Das Dominikuszentrum wurde 2008 eingeweiht. Das Buch bietet anhand eines Text-Essays der Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow und eines Foto-Essays der beiden Fotografen Michael Heinrich und Florian Holzherr einen anschaulichen Einblick in ein konkretes Beispiel zeitgemäßen kirchlichen Bauens.

      Es liegt da, als ob es schliefe: das Dominikuszentrum in München
    • Fenster im Papier

      Die imaginäre Kollision der Architektur mit der Schrift oder die Gedächtnisrevolution der Renaissance

      • 273 Seiten
      • 10 Lesestunden
      Fenster im Papier
    • Museum des Anfangs

      Mädchen – Pferd – Baum

      Im Museum des Anfangs unternimmt die Künstlerin und Philosophin Elisabeth von Samsonow eine dreifache Revision bestehender Gewissheiten: Sie erweitert erstens den Vorrat wirkmächtiger Figuren um das Mädchen, deren bislang ausgeklammerte Bedeutung sie von neolithischen Figurinen – den Kykladenidolen – quer durch die Kunst- und Denkgeschichte bis hinein in die aktuelle Gegenwart verfolgt. Dort oszillieren sie zwischen Warenform und avantgardistischem Motiv, während sich schließlich ihre Funktion – als operative Maschinen, als Transformatoren innerhalb der tradierten Denkordnung – entschleiert. Die Mädchen werden flankiert von zwei weiteren solchen »Operatoren« – dem Pferd und dem Baum – die in analoger Weise dazu beitragen, erstarrte Muster in Bezug auf das Soziale, die Ökonomie und die Ökologie aufzubrechen und neu anzulegen. Denn zweitens geht es diesem Text darum, eine andere Subjektordnung zu Gunsten einer ganzheitlichen Ökologie greifbar werden zu lassen. Diese Neuordnung revidiert die herrschende Verteilung von Subjektivität insofern, als eine speziesübergreifende Sicht auf das »ganze Haus« der Erde umrissen wird. Der Modus dieses Denkens lässt sich als die dritte Revision verstehen, da Elisabeth von Samsonow eine zwar nicht unbekannte, doch hartnäckig geschmähte Denkform zum Zuge kommen lässt: Das kon-fuse Denken, verstanden im Sinne der clara et confusa perceptio, vermag es, Fusionen, Hybridformen und Koagulationen zu integrieren – um so, in Nachfolge von Leibniz und Baumgarten, die größtmögliche Fülle an »weltbezogener Wahrnehmung« verfügbar zu machen. Das Ergebnis ist ein furioser Text, der zwischen Essay, Fiktion, Traktat, Satire und Katalog changiert, Denken und Kunst, Schrift und Bild vexieren lässt und wie eine Droge konsumiert werden soll: Er ist angelegt wie eine schiefe Ebene, auf der man allmählich in eine andere Subjektordnung gleitet. Das Museum des Anfangs zieht alle Register, um die Denkwerkzeuge und Fluchtlinien für eine andere Ideengeschichte bereitzustellen, die fit macht für die Herausforderungen der Zukunft.

      Museum des Anfangs
    • Egon Schiele als Sammler

      Bücher und Objekte aus dem Nachlass

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Egon Schieles Neffe Anton Peschka jr. hat einen Teil des Nachlasses von Egon Schiele (den über dessen Schwester Gertrude nachgelassenen) an das Wien Museum gegeben, darunter die berühmte Sammlungsvitrine, vor der Schiele von Wolfgang Fischer fotografiert worden ist. Der Nachlass umfasst aber nicht nur die Gegenstände der Vitrine, die von Ursula Storch präsentiert, genauer betrachtet und eingeordnet werden, sondern auch Bücher, darunter eine größere Menge Kunstbücher. Diese werden von Elisabeth von Samsonow auf ihre Eignung, in Bezug auf Schieles Bildwelt als Hyperimage (nach Felix Thürlemann) zu fungieren, befragt. Zutage treten neue Aspekte an Egon Schiele als Sammler .

      Egon Schiele als Sammler
    • Elisabeth von Samsonow zeigt in einer breit angelegten Analyse, dass und wie Schiele sich selbst zwischen 1910 und 1918 immer wieder als „Avatar“ des heiligen Franziskus darstellt, in welchem er den Experten für die „anderen Zustände“ erkennt – für das Empfangen der Stigmata, für Hypnose, Agonie und Ekstase. Schiele verbindet die um Magnetismus und Hypnotismus rotierende avantgardistische Psychologie seiner Zeit mit der um die Jahrhundertwende einsetzenden Welle der (Wieder-)Verehrung des Franziskus als moralische und künstlerische Instanz, etwa durch Rilke, Hesse und Kokoschka. Der heilige Franziskus demonstriere am eigenen Leibe, was es bedeutet, Werkzeug einer großen Idee zu werden. Schiele identifiziert sich glühend mit dem heiligen Franziskus als dem bedeutendsten Stigmatisierten – in die Terminologie der Psychoanalyse übersetzt: Hysteriker.

      Egon Schiele, Sanctus Franciscus Hystericus
    • Egon Schiele: Ich bin die Vielen

      • 182 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Elisabeth von Samsonow rollt die Schiele-Forschung neu auf, indem sie die zeitgenössische Bedeutung dieses Künstlers der very first generation of pop zeigt. In ihrem Versuch der Frage nachzugehen, was Egon Schiele mit der Popgeneration zu tun hat, verwickelt sich die Autorin allmählich in eine Art kybernetische Schleife. Bilder, Theorien, Gedichte, Materialien, neue Archivalien zu Schiele und reale Ereignisse verdichten sich zunehmend bis zu einem Punkt, an dem sich die die Massenbewegungen des 20. Jahrhunderts steuernden Zusammenhänge zu enthüllen beginnen: Ich-Zerfall und Ich-Vervielfältigung, (erotisches und elektronisches) Telekommando und mediale Trance (Kino, Fotografie), Androgynie und Hybridisierung (technisch, spirituell), Expressivität der Kunst und ambient Sex. Elisabeth von Samsonow bettet Egon Schiele in jenen Kontext ein, den er für sich selbst reklamiert hatte, nämlich in die große Bewegung der europäischen Moderne („Zweite Aufklärung“), die als unvollendet gebliebenes Projekt, das heißt als schwieriges Erbe der 68er Generation zugefallen ist.

      Egon Schiele: Ich bin die Vielen
    • Unzipping philosophy

      • 248 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Wie sieht die Jungforschung in einem künstlerischen Umfeld aus? Welche Methoden werden verwendet? Wie ist das Profil einer Kunstuniversität im postgradualen Segment beschaffen?

      Unzipping philosophy