Synoptische Übersetzung und Analyse der Kommunikationsstruktur
526 Seiten
19 Lesestunden
Die Erschließung der ezechielischen Texte wird durch dieses wichtige Hilfsmittel erleichtert. Es bietet tiefgehende Analysen und Interpretationen, die sowohl für Studierende als auch für Fachleute von Bedeutung sind. Die umfassende Aufbereitung der Inhalte ermöglicht ein besseres Verständnis der komplexen Themen und Symbole im Buch Ezechiel. Zudem werden historische und kulturelle Kontexte berücksichtigt, um die Relevanz der Texte in der heutigen Zeit zu verdeutlichen.
Warum ist es eigentlich unbedingt notwendig, Bibeltexte »historisch-kritisch« zu lesen und an den Universitäten Studierende der Theologie nicht nur in die synchrone, sondern auch in die diachrone Methodik einzuführen? Anhand von konkreten Themen und zentralen Texten wird in drei alttestamentlichen und vier neutestamentlichen Beiträgen demonstriert, welchen Erkenntnisgewinn historisch-kritische Bibellektüre mit sich bringt. In zwei weiteren Beiträgen wird dafür plädiert, auch im Religionsunterricht historisch-kritisch zu arbeiten, und es wird gezeigt, wie dies konkret aussehen kann (Grundschule/Sek II).
Ein Beitrag zur Gottesvorstellung der Hebräischen Bibel
182 Seiten
7 Lesestunden
Die Vorstellung von JHWH als lehrendem Gott ist in alttestamentlichen Schriften (Schwerpunkt Psalmen) haufig belegt. IM vorliegenden Buch werden die entsprechenden Stellen eingehend untersucht. DIe Gottesvorstellung steht fur die Glaubensuberzeugung, dass JHWH auf die Geschichte oder auf ein Leben bezogen zwar letztlich nicht fassbar - aber auch nicht ganzlich unbegreiflich ist. SIe steht fur die Glaubenserfahrung, dass JHWH ein mitteilsamer Gott und damit auch ein sich selbst mitteilender Gott ist. NIcht zuletzt zeigt diese Vorstellung JHWH als Gott, dem es nicht um perfekte Menschen geht, sondern um Menschen, die immer wieder bereit sind, zu lernen und Verantwortung zu ubernehmen.
Wie viel Bibel darf es sein – im modernen Religionsunterricht? Der Tagungsband dokumentiert neue Impulse aus exegetischer und religionspädagogischer Perspektive. Das Ziel der Veröffentlichung ist es, Anregungen für das notwendige Gespräch zwischen Exegese und Religionspädagogik zu geben. Versammelt sind Beiträge von namhaften Vertreterinnen und Vertretern des Alten Testaments, des Neuen Testaments und der Religionspädagogik. Im Zentrum der Beiträge stehen die »klassischen« Fragen nach der Auswahl biblischer Texte für den Religionsunterricht, nach der Hermeneutik dieser Texte sowie nach der Herstellung von angemessenen Bezügen zwischen Bibel und Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.
Studien zu religiösem Lehren und Lernen im Deuteronomium und in seinem Umfeld
349 Seiten
13 Lesestunden
Karin Finsterbusch untersucht die Aussagen des Deuteronomiums zu religiösem Lehren und Lernen. Versammelt vor Mose in Moab bekommt Israel vor dem Einzug in das Land nach der deuteronomischen Fiktion ein neues „Profil“: Mose lehrt Israel nach JHWHs Weisung - dies ist die Geburtsstunde Israels als religiöser Lehr- und Lerngemeinschaft. Als solche soll das Volk nach JHWHs Willen fortan leben, nur als solche kann es überleben. Überleben hat wesentlich mit Bewahrung von Identität zu tun. Genau dies garantieren die vieldimensionalen deuteronomischen Vorschriften zu religiösem Lehren und Lernen: Sie überlassen weder die Kenntnis der eigenen fundierenden Geschichte noch die Kenntnis der zu haltenden Gebote noch die religiöse Haltung, aus der heraus die Gebote zu befolgen sind (JHWH-Furcht), dem Zufall. Leben die Israelitinnen und Israeliten als Lehr- und Lerngemeinschaft im Sinn des Deuteronomiums, werden sie niemals vergessen, woher sie kommen, wer sie sind und wer sie morgen sein werden. Zur Konturierung dieser deuteronomischen Konzeption zieht die Autorin ausgewählte biblische Schriften (Jesaja, Jeremia und Proverbienbuch) heran, in denen sich wichtige Aussagen zum Thema religiöses Lehren und Lernen finden.
Jedes menschliche Leben steht in einem Schuldzusammenhang. Die engagiert und zum Teil provozierend geschriebenen theologischen, psychologischen und psychoanalytischen Beiträge des Bandes beleuchten dies in verschiedenen Perspektiven. Sie laden dazu ein, über die Grundfrage von Schuld und Vergebung neu nachzudenken und zeigen, daß Leben nur in dem Maß gelingen kann, wie Menschen in der Lage sind, mit Schuld umzugehen. Dabei werden viele Anregungen – auch abseits vertrauter Denk- und Erklärungsmuster – geboten, sich mit dem Phänomen Schuld bzw. mit der ureigenen Geschichte von Schuld und Vergebung fruchtbar auseinanderzusetzen.