Focusing on the implementation of secure and privacy-compliant online services in e-government, this guide clarifies key concepts of usability, data privacy, and cybersecurity. It offers detailed explanations of various research methods—quantitative, qualitative, and mixed—applicable to designing and evaluating online public services. The book includes practical examples, exercises, and awareness-raising measures for practitioners and educators, complemented by a glossary of terms and suggestions for further reading.
Der Abschlussbericht der TH Wildau bietet eine umfassende Analyse von Instrumenten, die eine aktive und sichere Beteiligung von Verbrauchern an Online-Öffentlichen Dienstleistungen ermöglichen. In rund 100 Seiten werden verschiedene Ansätze und Strategien vorgestellt, um die Interaktion zwischen Bürgern und digitalen Serviceangeboten zu verbessern. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Herausforderungen und Lösungen, die die digitale Teilhabe betreffen, sowie der Notwendigkeit, Verbraucherschutz in der digitalen Welt zu gewährleisten.
Transformation der Arbeit und des Wissens in transnationalen Arbeitsfeldern
560 Seiten
20 Lesestunden
Die internationale Verteilung von Erwerbsarbeit mit Unterstützung von Informations- und Telekommunikationstechnologien (IT) hat neue Herausforderungen für die Arbeitsorganisation und ihre institutionelle Ordnung gebracht. Esther Ruiz Ben zeigt, welche verschiedenen Professionalitätsformen in transnationalen Arbeitsfeldern entstehen, um Unsicherheiten und neue Möglichkeiten der Arbeitspraxis und Wissenstransformation zu konfrontieren. Wie die Ergebnisse der empirischen Untersuchung in sechs multinationalen IT Unternehmen zeigen, entwickeln sich unterschiedliche Professionalitätsformen in engem Zusammenhang mit Karrieren und Segregationsmustern. Wissens- und Innovationsbedürfnisse bilden die Grundlage für die Definition und Bewertung von Arbeit und Expertise, an denen entlang unterschiedliche Asymmetriekombinationen (wie Geschlecht, Nationalität, Alter) zwischen MitarbeiterInnen entstehen.
„Professionalisierung“ beschreibt den Prozess, in dem eine Profession entsteht und als solche anerkannt wird. Sie wird dadurch für eine Elite reserviert, die durch eine entsprechende Ausbildung Zugang zu diesem von anderen Berufen klar abgegrenzten Zuständigkeitsbereich gewinnt. Der Professionalisierungsprozess der Informatik bzw. der Softwareentwicklung in Deutschland ist einem kontinuierlichen Wechsel zwischen Wissenschafts- und Berufskultur ausgesetzt. Esther Ruiz Ben präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung über die Orientierung der Informatik, ihre Abgrenzung und Selbstdefinition als wissenschaftliche Disziplin und in ihrer beruflichen Praxis sowie den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis der Softwareentwicklung. Es wird analysiert, welche Chancen dieses Berufsfeld, auf dem sie traditionell in der Minderheit sind, für Frauen eröffnet. Dabei wird deutlich, dass ein Unterschied zwischen großen Firmen, in denen sich manche Tätigkeitsfelder (z. B. Systementwicklung) zugunsten bestimmter anerkannter qualifizierter Fachkräfte abgrenzen lassen, und mittelständischen und kleinen Firmen besteht, bei denen höchst unterschiedliche und projektabhängige Definitionen von Qualitätsanforderungen und Professionalität gelten.