Solidarität, Humanität, Identität
Das soziale Unterstützungswesen im gewerkschaftlichen Selbstverständnis - am Beispiel von Vorläuferorganisationen der Diensteistungsgewerkschaft ver.di 1890 bis 1933
- 440 Seiten
- 16 Lesestunden
Die Geschichte der gewerkschaftlichen Sozialkassen während des Kaiserreichs und der Weimarer Republik beleuchtet die Bedeutung zusätzlicher Leistungen für Arbeitnehmer in Zeiten von Arbeitslosigkeit, Krankheit und Alter. Diese Sozialversicherungen wurden zu einer zentralen finanziellen Aufgabe der Gewerkschaften, deren Kosten oft über die Hälfte der Jahresausgaben ausmachten. Die Entwicklung des Unterstützungswesens spiegelt das sich wandelnde Selbstverständnis der deutschen Gewerkschaften wider und zeigt, wie der Begriff der "Solidarität" institutionell verankert wurde.