Schloss Maienfeld und seine Fresken
- 128 Seiten
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Diese Publikation rekonstruiert die Bau-, Architektur- und Besitzergeschichte von Schloss Maienfeld und bietet neue Erkenntnisse, die über den bisherigen Forschungsstand hinausgehen, unter anderem durch eine dendrochronologische Untersuchung des Archäologischen Dienstes Graubünden. Zudem wird eine Neuinterpretation der Maienfelder Fresken und ihrer Motive angestoßen. Die Autorschaft des Waltensburger Meisters in Bezug auf diese Fresken wurde jüngst hinterfragt, jedoch bleibt der Mainstream der Forschung bei der Zuordnung zu diesem Künstler, der vor allem sakrale Gebäude in Graubünden mit Fresken schmückte. Der Band diskutiert auch alternative Theorien zur Künstleridentität, die in der jüngeren Forschung vertreten wurden. Die Freskenkomposition des Meisters integriert biblische, insbesondere alttestamentliche Motive, wie den Samson-Zyklus, während neutestamentliche Motive und solche aus mittelalterlichen Legenden-Zyklen, die in seinen anderen Werken vorkommen, nicht zu finden sind. Stattdessen dominieren höfische Motive. So entsteht ein Werk, das bestehendes Wissen kompakt darstellt und sich zugleich mit zukünftigen Forschungsoptionen auseinandersetzt. Neben den Texten enthält die Publikation reichhaltiges Bild- und Planmaterial. Beiträge stammen von Horst F. Rupp, Thomas Biller, Monika Oberhänsli, Mathias Seifert und Christoph Walser.

