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Bookbot

Birte Arendt

    Die Konstanz des Wandels im Niederdeutschen
    Niederdeutschdiskurse
    Sprachkritik in der Schule
    Niederdeutsch und regionale Umgangssprache in Mecklenburg-Vorpommern
    Argumentieren mit Peers
    Sprachkritik zwischen Deskription und Bewertung
    • Argumentieren mit Peers

      Erwerbsverläufe und -muster bei Kindergartenkindern

      Argumentieren wird als wichtige kommunikative Praktik zur Bearbeitung von Dissens betrachtet. Dennoch ist das Wissen über den Erwerb argumentativer Fähigkeiten in Peer-Gesprächen noch unzureichend. Diese Studie nutzt authentische Gesprächsdaten von Kind-Kind-Interaktionen, um diese Wissenslücke zu schließen. Sie geht davon aus, dass Kindergartenkinder auch in Konfliktsituationen kooperativ agieren und voneinander lernen können. Die Arbeit beschreibt kindliche Argumentationsmuster anhand von 41 Transkriptausschnitten in dreifacher Weise: Erstens werden die argumentativen Kompetenzen durch Erwerbsverläufe dargestellt, zweitens wird die Unterstützung solcher Sequenzmuster in Peer-Interaktionen plausibilisiert, und drittens wird ein Toposinventar zur inhaltlichen Typisierung der Argumente entworfen. Diese Erkenntnisse ermöglichen Aussagen über kindliche Argumentationskompetenzen sowie Einblicke in die Kooperationsfähigkeit und Lernmöglichkeiten der Kinder. Diese Aspekte sind derzeit ein Schwerpunkt der internationalen Forschung zu Peer-Gesprächen. Eine genaue Untersuchung der argumentativen Aktivitäten von Kindern ist entscheidend, um Förderbedarf zu erkennen und gezielte Unterstützung zu bieten. Die Ergebnisse können dazu beitragen, dass Kinder im Kindergartenalter Konflikte selbständig und erfolgreich lösen und auf schulische Erwartungen an das Argumentieren angemessen reagieren.

      Argumentieren mit Peers
    • Niederdeutsch und regionale Umgangssprache in Mecklenburg-Vorpommern

      Strukturelle, soziolinguistische und didaktische Aspekte

      Im Mittelpunkt des Bandes steht der Wandel des Niederdeutschen und der regionalen Umgangssprache in Mecklenburg-Vorpommern. Er vereint linguistische Beiträge, die Aspekte der Entwicklung und Struktur sowie des Gebrauchs regionaler Sprachformen in diesem Bundesland in den Blick nehmen. Der Fokus der Darstellungen liegt auf jüngeren und aktuellen Entwicklungen. Zugleich beziehen die Beiträge die Vorgeschichte der gegenwärtigen Sprachverhältnisse seit dem 19. Jahrhundert ein. Ein eigener Themenblock ist der institutionellen Vermittlung und Förderung des Niederdeutschen gewidmet. Damit trägt der Band der Tatsache Rechnung, dass sich die Vermittlung des Niederdeutschen heute zunehmend auf Bildungsinstitutionen verlagert und zum Gegenstand amtlicher Sprachpolitik geworden ist.

      Niederdeutsch und regionale Umgangssprache in Mecklenburg-Vorpommern
    • Sprachkritik in der Schule

      Theoretische Grundlagen und ihre praktische Relevanz

      • 242 Seiten
      • 9 Lesestunden

      SchülerInnen stehen heute vor vielfältigen kommunikativen Anforderungen, die das Wissen über mögliche sprachliche Variationen ebenso voraussetzen wie das Bewusstsein darüber, wie unterschiedliche Sprachgebräuche wirken. Dieser Band geht davon aus, dass eine sprachkritische Reflexion, die sich am Kriterium der situativen Angemessenheit orientiert, die hierfür nötigen Einsichten und praktischen Kompetenzen vermitteln kann. Eine derartige Fundierung sowohl des Lernbereichs »Reflexion über Sprache« als auch allgemeiner pädagogischer Prozesse bietet die linguistisch begründete Sprachkritik: Sie erweitert den Blick über das monolinguale Primat der Standardsprache hinaus, wie es z. B. von Bastian Sick propagiert wird, und gestattet so Einsichten in funktional differenzierte Varietäten und ihre Bedeutung. Durch die linguistisch begründete Sprachkritik kann sowohl das Wissen der SchülerInnen über Sprachbewertungsprozesse geschärft als auch eine Grundlage zum aufgeklärten Sprachhandeln gelegt werden. Dieses Buch vereinigt Beiträge von renommierten WissenschaftlerInnen der Linguistik, Didaktik, Pädagogik und Psychologie, die gemeinsam mit LehrerInnen und Studierenden das Potenzial von Sprachreflexion und Sprachbewusstsein im Unterricht sowie praktikable Konzepte für die didaktische Umsetzung diskutieren. Ergebnis ist ein breiter Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit, Sprachkritik als Unterrichtsgegenstand stärker zu implementieren.

      Sprachkritik in der Schule
    • Niederdeutschdiskurse

      Spracheinstellungen im Kontext von Laien, Printmedien und Politik

      • 312 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Aktuelle Studien belegen, dass das Niederdeutsche immer weniger gesprochen wird. Die vorliegende Arbeit versucht, diesen Sprachgebrauchswandel aus einem dreipoligen Bedingungsgefüge zu analysieren: aus den SprecherInnen selbst, der Politik, die mit sprachpolitischen Maßnahmen diesen Rückgang stoppen will, und den Medien, die in ihren veröffentlichten Auffassungen vom Niederdeutschen den Umgang mit dieser Sprache steuert. Die Arbeit konzentriert sich dazu auf Spracheinstellungen, da diese das Sprachverhalten maßgeblich lenken. Nach einem ausführlichen historischen Überblick werden die aktuellen Spracheinstellungen mittels diskursanalytischer Methoden beschrieben, die einen gegenstandsadäquaten - kontextsensitiven - Umgang ermöglichen. Als verblüffendes und höchst problematisches Ergebnis kristallisiert sich heraus, dass sowohl die SprecherInnen selbst als auch die Politik den gewünschten Spracherhalt teilweise verhindern.

      Niederdeutschdiskurse
    • Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten den Wandel einer Sprache aus linguistischem, sprachpolitischem und gesellschaftlichem Blickwinkel. Die Texte behandeln verschiedene Aspekte, darunter die Binnendifferenzierung des Niederdeutschen, Sprachpolitik und den lettisch-niederdeutschen Sprachkontakt. Ein Artikel widmet sich der Funktion des Niederdeutschen in den Gelegenheitsdichtungen der „vitae pomeranorum“, einer Sammlung von pommerschen Gelegenheitsschriften aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Diese umfasst Leichenpredigten, Trauergedichte, Einladungen und Glückwunschgedichte sowie Lebensbeschreibungen. Die Adressaten sind überwiegend Persönlichkeiten aus Pommern, insbesondere Vorpommern. Die Rollengedichte reflektieren die soziale Stratifizierung der frühneuzeitlichen Mehrsprachigkeit und dokumentieren regionale Besonderheiten des mündlichen Sprachgebrauchs. Diese Gedichte bieten Einblicke in eine sprachliche Situation, in der das Niederdeutsche fast ausschließlich mündlich verwendet wurde. Die bisher unbekannten Bestände der Greifswalder Universitätsbibliothek werden hier erstmals veröffentlicht, wobei die Orthographie und formale Gestaltung den Originalen entsprechen, um die Authentizität zu wahren. Ein umfangreiches Glossar erleichtert das Verständnis der Texte, sodass Studierende, Lehrende und interessierte Laien gut damit arbeiten können.

      Die Konstanz des Wandels im Niederdeutschen