Die Rolle von Hauptstadtgestaltung und Architektur wird in diesem Buch untersucht, insbesondere in Bezug auf die politische Ordnung und Demokratie. Die zentrale These besagt, dass die abstrakte Natur des Souveräns in demokratischen Staaten keine klare Formensprache für die Staatsarchitektur zulässt. Stattdessen wird Demokratie durch das Design der Hauptstädte sichtbar, das die politischen Strukturen reflektiert und eine Bühne für die performativen Aspekte der Demokratie bietet.
Michael Minkenberg Bücher






Religion und Politik in westlichen Demokratien
Christliche Spuren in der spätmodernen Politik im Spannungsfeld von Konfessionskulturen, Säkularisierung und neuer religiöser Vielfalt
- 536 Seiten
- 19 Lesestunden
In einer systematisch-vergleichenden Analyse der westlichen Demokratien untersucht das Buch die kulturbedingten Pfadabhängigkeiten der modernen Politik und die Politisierung von Religion. Es wird aufgezeigt, dass die christliche Religion trotz Säkularisierung und pluralistischer Entwicklungen weiterhin Einfluss hat, insbesondere in Bereichen wie Moral- und Migrationspolitik. Die verschiedenen Facetten der Religion, einschließlich konfessioneller Traditionen und religiöser Akteure, spielen eine bedeutende Rolle, während gleichzeitig eine zunehmende politische Vereinnahmung dieser "public religion" stattfindet.
Politik und Religion
- 620 Seiten
- 22 Lesestunden
Ohne Zweifel ist die Religion auf die politische Agenda zurückgekehrt. Eine Vielzahl von Entwicklungen innerhalb und außerhalb Europas belegt die Beharrlichkeit der Religion auch in der Politik und eine veränderte Rolle ihr gegenüber. Religion und darauf gegründete kulturelle Unterschiede scheinen eine neue Bedeutung für die Politik und das Funktionieren der jeweiligen Herrschaftsordnungen zu gewinnen. Dies stellt die immer noch weit verbreitete säkularisierungstheoretische Annahme vom Niedergang der Religion in Frage. Ebenso problematisch ist jedoch eine Verengung des Blickwinkels auf den religiösen Fundamentalismus. Die Beiträge dieses Sonderheftes greifen diese sowie weitere Fragen vornehmlich in vergleichender Perspektive auf und diskutieren Perspektiven für die Ausgestaltung des Verhältnisses von Politik und Religion in unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Kontexten.
Die neue radikale Rechte im Vergleich
USA, Frankreich, Deutschland
Diese Studie untersucht die Erneuerung des Rechtsradikalismus in den USA, Frankreich und Deutschland. Die neue radikale Rechte resultiert aus dem in den meisten westlichen Demokratien zu beobachtenden Modernisierungsschub sozialen und kulturellen Wandels seit den sechziger Jahren einerseits und in spezifischen Mobilisierungsphasen aus dem in den jeweiligen Landern vorhandenen politischen und sozialen Kontext andererseits. Sie reprasentiert dabei den rechten Pol einer neuen, quer zu alten Konfliktlinien verlaufenden ideologischen und organisatorischen Polarisierung. Dies stellt eine grundlegend neue Situation dar, in der Rechtsradikalismus wieder anschlussfahig - und damit politikfahig - werden kann. In den USA dominiert eine bewegungsformige Auspragung der neuen radikalen Rechten mit christlich-fundamentalistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen, in Frankreich die parteiformige Organisation des Front national mit seinem Konzept einer ethnokulturellen franzosischen Nation. Das deutsche Szenario ist dagegen durch die Ideologie eines autoritaren und volkischen Nationalismus mit einem schwachen Parteiensektor und hoher Militanz und Gewaltbereitschaft am rechten Rand gekennzeichnet. "(...) Michael Minkenberg ist eine beachtliche, empirisch gut unterfutterte Studie gelungen, die sich wohltuend von der oftmals eindimensionalen Rechtsradikalismusforschung abhebt. (...)" Die Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte, Marz 1999"
Radikale Rechte und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Polen
- 303 Seiten
- 11 Lesestunden