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Bookbot

Jutta Begenau

    Medizinsoziologie der ärztlichen Praxis
    Die Arzt-Patient-Beziehung
    Staatssicherheit an der Charité
    Frauen in Ost und West
    • In den siebziger Jahren brachte die Staatssicherheit die größte medizinische Einrichtung der DDR, die Charité, zunehmend unter ihre Kontrolle. Dabei konnte sie sich nicht nur auf die Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) und die Partei stützen, sondern ebenso auf die Leitungsebene von Charité und Humboldt-Universität, die Volkspolizei und das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen. An der Charité entstand eine geheimpolizeiliche Parallelwelt. Das erschließt ein exemplarischer Einzelfall: der IM „Harald Schmidt“. Als junger Funktionär der FDJ wurde Helmut Weidmann Inoffizieller Mitarbeiter. Denunziation und Verrat eröffneten ihm eine Stasikarriere an der Charité. Doch neben Überwachung und Bespitzelung, Misstrauen und zerstörten sozialen Beziehungen gab es an dem Klinikum auch Anstand, Eigensinn und zivilen Ungehorsam und damit Grenzen der Macht der Stasi.

      Staatssicherheit an der Charité
    • Die Begegnung zwischen Arzt und Patient ist komplex. Dies betrifft die grundlegende Asymmetrie in der Arzt-Patient-Beziehung, die, je nach Zeitgeist, von paternalistischen oder partizipativen Vorstellungen gepragt ist. Aber sie steht auch in institutionellen, burokratischen und wirtschaftlichen Kontexten. Dieses praxisorientierte Buch ermoglicht die Reflexion der eigenen Position und die Annaherung an ein gemeinsames Behandlungsziel von Arzt und Patient. Durch Beispiele u. a. aus Gynakologie, Psychiatrie und Onkologie werden konkrete Behandlungssituationen aus soziologischer Sicht aufgearbeitet, wodurch Spannungsfelder und Auswirkungen von Asymmetrien auf die Arzt-Patient-Beziehung erkennbar werden.

      Die Arzt-Patient-Beziehung