Die Autorin teilt ihre vielfältigen Erfahrungen aus verschiedenen asiatischen Ländern und untersucht die Wechselwirkungen zwischen Tradition und Modernisierung im euroasiatischen Raum. Das Buch regt zum Nachdenken über kulturelle Identität und Werte an und richtet sich an Lehrer, Reiseliebhaber und alle, die an einer vertieften Auseinandersetzung mit diesen Themen interessiert sind. Ein Glossar wichtiger Begriffe ergänzt die Inhalte und erleichtert das Verständnis.
Olga Kurilo Bücher






Kulturlandschaft Samland
Kollektives Gedächtnis und Identitätswandel vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
Dieses Buch zeichnet ein differenziertes Bild einer bedeutenden europäischen Region mit ihren Brüchen und Kontinuitäten vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Die Untersuchung konzentriert sich vor allem auf die Küstenlandschaft des Samlands, die für die Identität des nördlichen Ostpreußens, also des heutigen Kaliningrader Gebiets, besonders prägend war bzw. ist. Bei der Suche nach regionalen und lokalen Identitäten werden verschiedene Themenfelder einbezogen – wie Fischerei, Bernsteingewinnung, Literatur und Kunst, Architektur und Denkmäler, Verkehr und Infrastruktur, Bädertourismus sowie Flucht und Vertreibung.
Kurort als Tat-und Zufluchtsort
Konkurrierende Erinnerungen im mittel- und osteuropäischen Raum im 19. und 20. Jahrhundert
Kurorte sind im kollektiven Bewusstsein als ideale Orte der Erholung, der Freizeit und des Vergnügens verankert. Seltener werden die Kurorte als Räume verstanden, die auch von Gewalt, staatlicher Willkür und Wiederstand erzählen. Die Publikation beschäftigt sich mit Kurorten des mittel- und osteuropäischen Raums vor allem im 19. und 20. Jahrhundert und fragt eben nach diesen Geschichten. Dafür wird der Kurort, in dem sich Ereignisse und Strukturen einer Zeit wie in einem Brennspiegel gebündelt finden, als Tatort der Geschichte und als Handlungsort von Literatur und Film fokussiert.
Friedrich II. und das östliche Europa
- 269 Seiten
- 10 Lesestunden
Friedrichs Bedeutung für Russland und Polen wurde hierzulande bisher kaum in den Blick genommen, obwohl die Außenpolitik des preußischen Königs durch eine osteuropäische Ausrichtung geprägt war. Zudem führte er etliche Kriege in Gebieten, die sich heute innerhalb der Territorien osteuropäischer Staaten befinden. An der vorliegenden, im Jahr des 300. Geburtstages Friedrichs II. entstandenen Publikation waren deutsche, polnische und russische Wissenschaftler beteiligt. Sie will dazu beitragen, eine bestehende Lücke zu füllen und zu weiteren osteuropäischen Reflexionen in Forschung und Lehre anzuregen.°°
Mobilität und regionale Vernetzung zwischen Oder und Memel
- 225 Seiten
- 8 Lesestunden
Die vorliegende Publikation widmet sich der Erforschung von Mobilität und regionaler Vernetzung zwischen Oder und Memel, einem historischen Raum, der von der brandenburgisch-preußischen, polnischen und russischen Kultur geprägt wurde bzw. wird. Die historischen Verbindungen dieses Raumes wurden durch die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts unterbrochen oder zerstört und in der Folge zum Teil neu aufgebaut und durch neue Formen von Mobilität ergänzt. Nach der politischen Wende rücken sie nun wieder in den Blickwinkel der europäischen Öffentlichkeit. In den einzelnen Beiträgen nehmen deutsche, polnische und russische Wissenschaftler wirtschaftliche Kooperation und Handelswege, Universitätsbeziehungen und gesellschaftliche Kommunikation, Reisen und Entwicklung des Tourismus, Kulturerbe und kulturelle Kontakte vom Mittelalter bis in die Gegenwart in den Blick. Aus dieser Perspektive wird die Vielfalt der Verflechtungen in einer europäischen Landschaft deutlich, die es nun über Fachkreise hinaus wiederzuentdecken gilt.
Die ersten Seebäder entlang der Ostseeküste entstanden um 1800, zuerst als Heilbäder für zahlreiche Krankheiten und zur allgemeinen Erholung. Im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus eine vielseitige Badekultur, die den Küstenorten einen ungeheuren Popularitätsschub verlieh. Am Beispiel der drei Seebäder Zoppot, Cranz und Rigascher Strand zeichnet die Historikerin Olga Kurilo die Geschichte der Ostseebäder im 19. und 20. Jahrhundert nach. Vor dem Hintergrund der Epoche machenden Ereignisse dokumentiert sie die Entwicklung einfacher Küstenstädtchen zu Metropolen des See- und Badetourismus. Dabei nimmt sie die außergewöhnlichen Architekturen der Hotels, Kur- und Badehäuser und die sie umgebenden Landschaften ebenso in den Blick wie die bunte Kultur der Seebäder und die Badegäste selbst. Mit zahlreichen Fotografien, Zeichnungen und Postkarten und einem Vorwort von Karl Schlögel.
Die Lebenswelt der Russlanddeutschen in den Zeiten des Umbruchs (1917 - 1991)
- 437 Seiten
- 16 Lesestunden
Olga Kurilo beschäftigt sich mit der kulturellen Identität der Russlanddeutschen und den Veränderungen ihrer kulturellen Eigenarten im Blick auf Identität, Sprache, Glaube und kulturbedingte Einstellungen in der Sowjetunion, in der die russlanddeutsche Kultur mehrere Umbrüche erfahren hat. Die Zeit nach der Oktoberrevolution, der Zweite Weltkrieg und die Zeit nach der Perestroika stehen als Umbruchzeiten in der Lebenswelt der Russlanddeutschen im Mittelpunkt. Die Autorin arbeitet die Veränderungen der Denk- und Verhaltensweisen, Gefühle und Stimmungen während der großen gesellschaftlichen Transformationen in Russland heraus. Weiterer Schwerpunkt ist die Bindung der Russlanddeutschen an die deutsche und die russische Kultur und ihre Veränderungen. In diesem Kontext werden die Auseinandersetzungen der Deutschen mit der russischen und sowjetischen Kultur, ihr „kulturelles Dazwischen“, ihre Heimatlosigkeit und der Wandel ihrer bikulturellen Identität analysiert.
Täter, Opfer, Helden
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Der Sammelband stellt das Ergebnis eines deutsch-weißrussischen Projektes dar, das die Täter-Opfer-Helden-Darstellungen in der deutschen und weißrussischen Gesellschaft zum Ziel hatte. Die Wissenschaftler und Studierenden aus Deutschland und Weißrussland nehmen Rotarmisten und Wehrmachtssoldaten, Partisanen und Kollaborateure, Holocaustüberlebende und Zwangsarbeiter, deutsche und weißrussische Erinnerungsorte in den Blick. Dabei kommen durchaus unterschiedliche Sichtweisen zum Tragen. Die Studien bieten die Möglichkeit, Weißrussland, das in der Bundesrepublik als „unbewegliches“ Land gilt, aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Sie liefern zahlreiche Informationen, die in der deutschen Öffentlichkeit bisher unbekannt waren.
Der Zweite Weltkrieg im Museum
- 191 Seiten
- 7 Lesestunden
In den letzten beiden Jahrzehnten ist eine Neugründungswelle von historischen, Kriegs- und Heimatmuseen in Ost- und Westeuropa zu verzeichnen. Offenbar wächst das Interesse an historischen Ausstellungen, wie die steigenden Besucherzahlen belegen. Damit gehen auch zunehmende Forschungsinteressen an den neuen musealen Landschaften in Osteuropa einher. Der vorliegende Band, der Texte deutscher und osteuropäischer Wissenschaftler versammelt, liefert eine aktuelle Darstellung musealer Erinnerungsarbeit über den Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Osteuropa. Wie verändert sich das Bild des Zweiten Weltkriegs im Museum, insbesondere nach dem Ende des Kalten Krieges? Die Autoren geben auf diese Frage ihre Antworten, bestrebt, einen objektiven Blick auf die musealen Präsentationen und damit auf das in den jeweiligen Ländern Geschehene zu werfen, ja anzumahnen.