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Bookbot

Gabrijela Zaragoza

    "Da befiel sie Furcht und Angst ..."
    Ausflüge nach Aztekien
    Judith und Holofernes. Ein Drama in fünf Akten
    Meine andere Welt
    • Meine andere Welt

      Mit Autismus leben

      4,0(1)Abgeben

      Von Brötchenkrisen und Blusenticks: Eine Literaturwissenschaftlerin und Asperger-Autistin nimmt uns mit in ihre andere Welt. Sie zeigt: Der Autismus ist mitten unter uns – er wird nur oft nicht erkannt. Oder wer denkt an Autismus, wenn eine Frau Doktor jeden Tag das Gleiche isst und lieber in Textwelten abtaucht als auf Grillpartys geht? Erst mit Mitte dreißig ließ Gabrijela Mecky Zaragoza ihre Autismusthese in Freiburg überprüfen. In ihrem Buch erzählt sie Autismus anders, freudiger und femininer. Um Glaswände und Gesprächshürden geht es dabei ebenso wie um Ordnungslieben und Umzugsdramen, Forschungshungerattacken und Rankingsessions mit Schals, Ohrringen, Kimonos. Ihre Reise durch Raum und Zeit beweist: Das Igelkind aus Hamburg-Mitte hat einen langen Weg zurückgelegt. Die Autorin lebt heute im Herzen von Mexiko-Stadt.

      Meine andere Welt
    • Das anonyme Drama "Judith und Holofernes" aus dem Jahr 1818, aufbewahrt in der Staatsbibliothek zu Berlin, interpretiert die biblische Geschichte neu und thematisiert den Kampf gegen das „böse Talmudische“. Die Neuausgabe bringt das Werk erstmals einer breiteren Leserschaft näher.

      Judith und Holofernes. Ein Drama in fünf Akten
    • O wie lieb hab ich dich! Von einer königlichen Ménage-à-trois über fatale Zweisamkeiten zur entfesselten Urpolygamie, von einer Entführung unter Olivenbäumen zur Begattung auf einem Totenkopfbett und dazwischen die Whiskytaufgelage punktäugiger Strichfiguren aus Utopien: In der deutschen Literatur über Mexiko geht es rund! Vielfältig wird das Thema Eroberung seit einer mysteriösen Übersetzung aus dem Französischen durchgespielt. Nicht nur der Eroberungszug der Spanier beflügelte dabei früh die Fantasie. Anregend wirkten auch andere Geschichten, von intriganten Göttinnen oder wehrhaften Sonnen etwa, vom ersten Liebespaar Mexikos und der Lüsternheit der Beutelratte tlaquatzin, von skalpjagenden Indianern oder opferwütigen Azteken. In dieser Auswahl literarischer Aztekien wird gesungen und getanzt, geraubt und gemordet und oft, solange ein Herz in der Brust schlägt, mit Leib und Seele geliebt!

      Ausflüge nach Aztekien
    • Im 19. Jahrhundert kommt es auf der dramatischen Bühne zu einer Revolution in der Rezeption des Judith-Stoffes: Die biblische Männermörderin wird bei Heinrich Keller idealisiert, beim Zerbster Anonymus dämonisiert und bei Friedrich Hebbel psychologisiert. Judith fungiert als Lichtbringerin, als Teufelsdienerin und schliesslich als paralysierte Tollkirschenschönheit. Das Buch liest die drei Judith-Dramen in ihrer Funktion als literarische Furcht- und Angstinszenierungen aus einer geschlechtssensiblen Perspektive. Dabei zeichnet sich eine enge interdiskursive Verkettung von zeit- und verfasserspezifischen Affekt- und Geschlechtskonstellationen ab. In den Dramen findet durch die Inszenierung von Geschlecht eine Containerisierung von Furcht und/oder Angst statt. Je diffuser die Furchtkonstellation in den Selbstzeugnissen eines Verfassers ist, desto stärker entfernt er sich in seinem Judith-Drama vom Virago-Geschlechtsmodell der Bibel, um diese Containment-Funktion zu gewährleisten.

      "Da befiel sie Furcht und Angst ..."